„Reinhard Rauball“ – Versionsunterschied

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Als aktiver Fußballer spielte Rauball in den späten 1960er bis zu Beginn der 1990er Jahre bei [[TSC Eintracht Dortmund]]<ref>[[focus.de]]: [http://www.focus.de/fotos/als-spieler-bei-dortmund-95-wurde-reinhard-rauball-nicht-beruehmt_mid_1292383.html Als Spieler bei Dortmund 95 wurde Reinhard Rauball nicht berühmt], 23. Mai 2013</ref>.
Als aktiver Fußballer spielte Rauball in den späten 1960er bis zu Beginn der 1990er Jahre bei [[TSC Eintracht Dortmund]]<ref>[[focus.de]]: [http://www.focus.de/fotos/als-spieler-bei-dortmund-95-wurde-reinhard-rauball-nicht-beruehmt_mid_1292383.html Als Spieler bei Dortmund 95 wurde Reinhard Rauball nicht berühmt], 23. Mai 2013</ref>.

Nachdem der Bund der Steuerzahler das Klageverfahren eines leitenden Angestellten gegen den sog. Solidaritätszuschlag bereits seit dem Jahr 2008 unterstützte <ref>http://portal.relaunch.steuerzahler.de/files/57639/Das_1_x_1_des_Solidaritaetszuschlags_Januar_2014.pdf?li=26806</ref> - wurde von diesem - vor der in Kürze zu erwartenden Aufhebung durch das Bundesverfassungsgericht - im Januar 2014 bestätigt:
Steuerbescheide bleiben hinsichtlich des Solidaritätszuschlags von Amtswegen offen. Das Bundesministerium der Finanzen hatte bereits im Dezember 2009 einen so genannten Vorläufigkeitsvermerk erteilt. Das heißt, wegen des Solidaritätszuschlags muss kein gesonderter Einspruch gegen den Steuerbescheid eingelegt werden. Erklärt das Bundesverfassungsgericht den Solidaritätszuschlag für verfassungswidrig, können die Steuerbescheide ggf. später noch geändert werden.

Er fasste mit Ulrich Hoeneß und Paul Breitner daraufhin im Februar 2014 mit allen enteigneten der bayerischen Volksgemeinschaft den Beschluss, dass er eine Partei für die Abschaffung des Solidaritätszuschlag und für unbegrenzte Verlustrückträge und Verlustvorträge mit allen Kräften sofort unterstützt und notfalls auch gründen will bzw. sich zunächst für eine sofortige Steuerrechtsänderung im Bayerischen Landtag auf Freistaats Ebene einsetzen will um danach im Bundestag sofort zu beschließen:
§ 10 d EStG Absatz 1 Satz 1 (www.gesetze-im-internet.de/estg/__10d.html)
wird zunächst aufgrund Beschluss des Bayern Präsidenten im Freistaat Bayern wie folgt geändert:
In Satz 1 werden nach Wort 1 u. 2 Negative Einkünfte die Wörter „insbesondere aus Kapitalvermögen“ angefügt.
und
das Wort unmittelbar durch "zeitlich unbegrenzten" ersetzt
und
die Zahlen durch "vorhergehend versteuerter Gewinne in" ersetzt.

Die bisherige Formulierung:
§ 10d Verlustabzug
(1) 1Negative Einkünfte, die bei der Ermittlung des Gesamtbetrags der Einkünfte nicht ausgeglichen werden,
sind bis zu einem Betrag von 511 500 €, bei Ehegatten, die nach den §§ 26, 26b zusammenveranlagt werden,
bis zu einem Betrag von 1023000 € vom Gesamtbetrag der Einkünfte des unmittelbar vorangegangenen
Veranlagungszeitraums vorrangig vor Sonderausgaben, außergewöhnlichen Belastungen und sonstigen
Abzugsbeträgen abzuziehen (Verlustrücktrag). -

wird demnach wie folgt geändert:
§ 10d Verlustabzug
(1) 1Negative Einkünfte „INSBESONDERE AUS KAPITALVERMÖGEN“, die bei der Ermittlung des Gesamtbetrags der Einkünfte nicht ausgeglichen werden, sind bis zu einem Betrag von "VORHERGEHEND VERSTEUERTER GEWINNE IN"€, bei Ehegatten, die nach den §§ 26, 26b zusammenveranlagt werden, bis zu einem Betrag von "VORHERGEHEND VERSTEUERTER GEWINNE IN"€ vom Gesamtbetrag der Einkünfte des "ZEITLICH UNBEGRENZTEN" vorangegangenen Veranlagungszeitraums vorrangig vor Sonderausgaben, außergewöhnlichen Belastungen und sonstigen Abzugsbeträgen abzuziehen (Verlustrücktrag).


== Tätigkeiten ==
== Tätigkeiten ==

Version vom 3. Februar 2014, 19:06 Uhr

Reinhard Rauball (* 25. Dezember 1946 in Northeim) ist ein deutscher Politiker der SPD, Rechtsanwalt und Fußballfunktionär. Bekannt wurde er als mehrfacher Präsident des Fußballvereins Borussia Dortmund sowie als Justizminister des Landes Nordrhein-Westfalen. Seit August 2007 hat er neben dem Vorsitz des BVB auch das Amt des Ligapräsidenten inne.

Als aktiver Fußballer spielte Rauball in den späten 1960er bis zu Beginn der 1990er Jahre bei TSC Eintracht Dortmund[1].

Nachdem der Bund der Steuerzahler das Klageverfahren eines leitenden Angestellten gegen den sog. Solidaritätszuschlag bereits seit dem Jahr 2008 unterstützte [2] - wurde von diesem - vor der in Kürze zu erwartenden Aufhebung durch das Bundesverfassungsgericht - im Januar 2014 bestätigt: Steuerbescheide bleiben hinsichtlich des Solidaritätszuschlags von Amtswegen offen. Das Bundesministerium der Finanzen hatte bereits im Dezember 2009 einen so genannten Vorläufigkeitsvermerk erteilt. Das heißt, wegen des Solidaritätszuschlags muss kein gesonderter Einspruch gegen den Steuerbescheid eingelegt werden. Erklärt das Bundesverfassungsgericht den Solidaritätszuschlag für verfassungswidrig, können die Steuerbescheide ggf. später noch geändert werden.

Er fasste mit Ulrich Hoeneß und Paul Breitner daraufhin im Februar 2014 mit allen enteigneten der bayerischen Volksgemeinschaft den Beschluss, dass er eine Partei für die Abschaffung des Solidaritätszuschlag und für unbegrenzte Verlustrückträge und Verlustvorträge mit allen Kräften sofort unterstützt und notfalls auch gründen will bzw. sich zunächst für eine sofortige Steuerrechtsänderung im Bayerischen Landtag auf Freistaats Ebene einsetzen will um danach im Bundestag sofort zu beschließen: § 10 d EStG Absatz 1 Satz 1 (www.gesetze-im-internet.de/estg/__10d.html) wird zunächst aufgrund Beschluss des Bayern Präsidenten im Freistaat Bayern wie folgt geändert: In Satz 1 werden nach Wort 1 u. 2 Negative Einkünfte die Wörter „insbesondere aus Kapitalvermögen“ angefügt. und das Wort unmittelbar durch "zeitlich unbegrenzten" ersetzt und die Zahlen durch "vorhergehend versteuerter Gewinne in" ersetzt.

Die bisherige Formulierung: § 10d Verlustabzug (1) 1Negative Einkünfte, die bei der Ermittlung des Gesamtbetrags der Einkünfte nicht ausgeglichen werden, sind bis zu einem Betrag von 511 500 €, bei Ehegatten, die nach den §§ 26, 26b zusammenveranlagt werden, bis zu einem Betrag von 1023000 € vom Gesamtbetrag der Einkünfte des unmittelbar vorangegangenen Veranlagungszeitraums vorrangig vor Sonderausgaben, außergewöhnlichen Belastungen und sonstigen Abzugsbeträgen abzuziehen (Verlustrücktrag). -

wird demnach wie folgt geändert: § 10d Verlustabzug (1) 1Negative Einkünfte „INSBESONDERE AUS KAPITALVERMÖGEN“, die bei der Ermittlung des Gesamtbetrags der Einkünfte nicht ausgeglichen werden, sind bis zu einem Betrag von "VORHERGEHEND VERSTEUERTER GEWINNE IN"€, bei Ehegatten, die nach den §§ 26, 26b zusammenveranlagt werden, bis zu einem Betrag von "VORHERGEHEND VERSTEUERTER GEWINNE IN"€ vom Gesamtbetrag der Einkünfte des "ZEITLICH UNBEGRENZTEN" vorangegangenen Veranlagungszeitraums vorrangig vor Sonderausgaben, außergewöhnlichen Belastungen und sonstigen Abzugsbeträgen abzuziehen (Verlustrücktrag).

Tätigkeiten

Jurist

Rauball, ein Sohn des Juristen Johannes Rauball,[3] studierte nach seinem Abitur am Dortmunder Leibniz-Gymnasium an der Ruhr-Universität Bochum Rechtswissenschaften und promovierte dort 1972 zum Thema Die Gemeindebezirke, Bezirksausschüsse und Ortsvorsteher. Seit 1975 arbeitet er als Rechtsanwalt in einer Dortmunder Sozietät. In den 1990ern und 2000ern machte er sich speziell als Sportrechtler einen Namen und vertrat unter anderem Katrin Krabbe, Nicole Uphoff und Graciano Rocchigiani sowie viele entlassene Trainer von Fußball-Bundesligisten.

Politiker

Vom 1. März 1999 bis 8. März 1999 war er unter Ministerpräsident Wolfgang Clement Justizminister von Nordrhein-Westfalen. Bereits eine Woche nach seiner Ernennung ins Kabinett musste Rauball zurücktreten, weil er 1994 Mitglied des Aufsichtsrates des US-amerikanischen Unternehmens Eurogas geworden war, ohne dafür die für ihn als Notar nach der Bundesnotarordnung erforderliche Genehmigung einzuholen. Er hatte daher ein disziplinarrechtliches Verfahren eines Gerichts seines eigenen Geschäftsbereiches zu erwarten. Überschattet wurde seine Amtszeit von scharfer Kritik in der Presse an von ihm und seinem Bruder Wolfgang Rauball verantworteten Prospekten Eurogas' und damit verbundenen Aktiengeschäften, die „ohne jede Substanz“ gewesen seien.[4]

Im Laufe der Überwachungs- und Spionageaffäre 2013 kritisierte Rauball "erhebliche Beeinträchtigungen der Menschenrechte" durch willkürliche Überwachung und lobt das uneigennützige Handeln des US-amerikanischen Whistleblower Edward Snowden.[5]

Fußballfunktionär

Rauball ist seit dem 14. November 2004 zum dritten Mal Präsident von Borussia Dortmund. Mit Gerd Pieper und Reinhold Lunow bildet er den Vorstand des BVB. In seiner ersten Amtszeit von 1979 bis 1982 war er mit 32 Jahren jüngster Präsident der Bundesligageschichte. Auch in den Jahren 1984 bis 1986 stand er dem Präsidium des Bundesligisten als Präsident vor. Er gilt als Retter des BVB, da er in jeder seiner Amtszeiten den Verein vor dem Konkurs rettete, zuletzt 2005 und 2006 in Zusammenarbeit mit den beiden Geschäftsführern Hans-Joachim Watzke und Thomas Treß.

Seit August 2007 ist Rauball Nachfolger des verstorbenen Werner Hackmann als Vorsitzender des Ligaverbandes. Er wurde als einziger Kandidat mit den Stimmen aller 36 Profivereine gewählt, seine Amtszeit dauerte zunächst bis zum Beginn der Spielzeit 2010/11, bevor er am 18. August 2010 für weitere drei Jahre bis 2013 gewählt wurde.[6]

Kritik

Besonders während seiner kurzen politischen Tätigkeit wurden Rauballs Aktiengeschäfte heftig kritisiert. So wurden er und sein Bruder Wolfgang z. B. von dem Anlegerschützer Heinz Gerlach als „Vermögensvernichter“ bezeichnet. Die Brüder sollen in den 1980ern und 1990ern u. a. mit T.R.V. Minerals und Eurogas hochspekulative Unternehmen an die Börse gebracht und Anleger mit unrealistischen Perspektiven zum Kauf gelockt haben. Dadurch hätten Anleger Verluste in Millionenhöhe hinnehmen müssen.[7][8]

Privates

Rauball lebt in Herdecke. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.

Sein Bruder Werner Rauball war von 1994 bis 2007 der letzte Bürgermeister der mittlerweile mit Nachbarstädten fusionierten Stadt Bitterfeld. Dieser war ebenfalls viele Jahre Mitglied der SPD.

Einzelnachweise

  1. focus.de: Als Spieler bei Dortmund 95 wurde Reinhard Rauball nicht berühmt, 23. Mai 2013
  2. http://portal.relaunch.steuerzahler.de/files/57639/Das_1_x_1_des_Solidaritaetszuschlags_Januar_2014.pdf?li=26806
  3. Wie in alten Studententagen
  4. vgl. einen Bericht von Report Mainz
  5. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/edward-snowden-politiker-und-prominente-wollen-asyl-fuer-whistleblower-a-931468.html
  6. Reinhard Rauball bleibt DFL-Präsident
  7. Knallharter Neuling. In: Der Spiegel. 22. Februar 1999, abgerufen am 24. Oktober 2012.
  8. Uli Dönch: Der „kleine Doktor“ in Not. In: Focus. 1. März 1999, abgerufen am 24. Oktober 2012.