Benjamin Limbach

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Benjamin Limbach (2022)

Benjamin Limbach (* 25. September 1969)[1] ist ein deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen), Jurist und seit dem 29. Juni 2022 Minister der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen im Kabinett Wüst II.

Zuvor war er seit dem 18. Mai 2020 der sechste Präsident der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung mit Hauptsitz in Brühl.[2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur 1988 am Aloisiuskolleg in Bonn-Bad Godesberg diente Benjamin Limbach von 1989 bis 1990 als Soldat auf Zeit (Reserveoffizieranwärter) im Fernmeldebataillon 910 in Rheinbach. Sein letzter Dienstgrad ist Leutnant der Reserve.[3] Zwischen 1991 und 1995 studierte Limbach Rechtswissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. In den Jahren 1995 und 1996 absolvierte er sein Promotionsstudium. Sein Rechtsreferendariat legte er von 1997 bis 1999 beim Landgericht Bonn ab. Von 1999 bis 2003 arbeitete er als Richter am Verwaltungsgericht Köln. Limbach war im Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen tätig. Von 2014 bis 2020 war er Direktor der Fachhochschule für Rechtspflege Nordrhein-Westfalen und Leiter des Ausbildungszentrums der Justiz Nordrhein-Westfalen. Limbach lehrte Staats- und Verfassungsrecht, Verwaltungsrecht sowie Straf- und Strafprozessrecht.[4][5] Vom 18. Mai 2020 bis Juni 2022 war er der sechste Präsident der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung mit Hauptsitz in Brühl.[6]

Limbach war zunächst Mitglied der SPD und trat 2018 den Grünen bei.[7] Am 29. Juni 2022 wurde er zum Minister der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen im Kabinett Wüst II (schwarz-grüne Koalition) ernannt.[8]

Limbach ist Sohn von Jutta Limbach, die Präsidentin des Bundesverfassungsgerichtes von 1994 bis 2002 war. Er ist verheiratet mit der Anwältin Iris Müller-Limbach, hat zwei Kinder und wohnt mit seiner Familie in Bonn.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Benjamin Limbach: Der drohende Tod als Strafverfahrenshindernis, Schriften zum Strafrecht. Duncker & Humblot, Berlin 2019, ISBN 978-3-428-09455-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Benjamin Limbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dr. Benjamin Limbach. In: bundesrat.de. Abgerufen am 15. September 2022.
  2. Präsident der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung. In: hsbund.de. Abgerufen am 1. November 2020.
  3. NRW-Justiz: Minister. Abgerufen am 25. November 2022.
  4. Fachhochschule für Rechtspflege Nordrhein-Westfalen: Benjamin Limbach. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 30. Dezember 2019; abgerufen am 9. Juli 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fhr.nrw.de
  5. Dr. Benjamin Limbach ist neuer Direktor der Fachhochschule für Rechtspflege in Bad Münstereifel. 1. Juli 2014, abgerufen am 9. Juli 2020.
  6. Dr. Benjamin Limbach ist neuer Präsident. HS Bund, 18. Mai 2018, archiviert vom Original am 11. August 2020; abgerufen am 19. Mai 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hsbund.de
  7. Jana Stegemann, Christian Wernicke: "Das hat Nerven gebraucht". In: Süddeutsche Zeitung. 25. Juni 2022, abgerufen am 30. Juni 2022.
  8. tagesschau.de: Das Kabinett Wüst: Diese Ministerinnen und Minister regieren NRW. Abgerufen am 29. Juni 2022.