Remetea (Harghita)

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Remetea
Gyergyóremete
Wappen von Remetea (Harghita)
Remetea (Harghita) (Rumänien)
Remetea (Harghita) (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Harghita
Koordinaten: 46° 48′ N, 25° 27′ OKoordinaten: 46° 47′ 55″ N, 25° 27′ 26″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 731 m
Fläche: 106,00 km²
Einwohner: 5.953 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 56 Einwohner je km²
Postleitzahl: 537250
Telefonvorwahl: (+40) 02 66
Kfz-Kennzeichen: HR
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Remetea, Făgețel, Martonca, Sineu
Bürgermeister: Laczkó-Albert Elemér (UDMR)
Postanschrift: Str. P-ța Cseres Tibor, nr. 10
loc. Remetea, jud. Harghita, RO–537250

Remetea (ungarisch Gyergyóremete) ist eine Gemeinde im Kreis Harghita, in der Region Siebenbürgen in Rumänien.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage der Gemeinde Remetea im Kreis Harghita

Die Gemeinde Remetea liegt östlich Nordsiebenbürgens in den Ostausläufern des Gurghiu-Gebirges, einem Teilgebirge der Ostkarpaten, in der historischen Region Szeklerland. An der Mündung der Bäche Sineu (links) und Ditrău (rechts) in den Oberlauf des Mureș (Mieresch) und der Kreisstraße (drum județean) DJ 135C, vier Kilometer westlich des DN12, liegt der Ort Remetea 18 Kilometer nördlich der Kleinstadt Gheorgheni (Niklasmarkt). Die Kreishauptstadt Miercurea Ciuc (Szeklerburg) befindet sich etwa 75 Kilometer südöstlich von Remetea entfernt.

Der nächstgelegene Bahnhof an der Bahnstrecke von Târgu Mureș nach Gheorgheni der Nachbargemeinde Ditrău befindet sich drei Kilometer entfernt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der mehrheitlich von Szeklern bewohnte Ort Remetea wurde 1567 erstmals urkundlich erwähnt.[3] Reste eines mittelalterlichen Turn werden östlich von Remetea vermerkt.[4]

Im Königreich Ungarn gehörte Remetea dem Stuhlbezirk Kászonalcsík in der Gespanschaft Csík (rumänisch Comitatul Ciuc), anschließend dem historischen Kreis Ciuc und ab 1950 dem heutigen Kreis Harghita an.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bevölkerung auf dem Gebiet der Gemeinde Remetea entwickelte sich wie folgt:

Volkszählung Ethnische Zusammensetzung
Jahr Bevölkerung Rumänen Ungarn Deutsche andere
1850 3.048 11 2.894 - 143
1920 6.246 63 6.149 - 34
1956 6.792 95 6.686 3 8
2002 6.316 46 6.269 - 1
2011 6.165 46 6.055 - 64
2021 5.953 37 5.741 - 175 (5 Roma)

Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Remetea die höchste Einwohnerzahl (6.904) und die der Magyaren (6.903) 1941 ermittelt. Die höchste Anzahl der Roma (165) wurde 1977, der Rumänen und die der Rumäniendeutschen wurde 1956 registriert.[5]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Am Bach Eszenyő etwa sieben Kilometer vom Gemeindezentrum entfernt, stehen eine Wassermühle und eine Wasserstrudelanlage 1875 errichtet, und ein Sägewerk im 19. Jahrhundert errichtet laut Verzeichnis historischer Denkmäler des Ministeriums für Kultur und nationales Erbe (Ministerul Culturii și Patrimoniului Național) unter Denkmalschutz.[6]
  • In Remetea die römisch-katholische Kirche 1771 errichtet,[7] steht nicht unter Denkmalschutz.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jenő Balás (1882–1938), Bergbauingenieur, Hydrologe und Forscher[8]
  • Tibor Cseres (1915–1993), Schriftsteller und Literaturhistoriker[9]
  • András Borbély (* 1982), Dichter und Herausgeber[10]
  • Levente Molnár (* 1983), Opernsänger[11]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Remetea – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Angaben bei Biroului Electoral Central (Memento des Originals vom 9. Oktober 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/prezenta.roaep.ro, abgerufen am 5. November 2020 (rumänisch).
  3. Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2, S. 517.
  4. Repertoriul Arheologic al României − Remetea, abgerufen am 1. Oktober 2020 (rumänisch).
  5. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1850–2002 in Siebenbürgen bei kia.hu, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 675 kB; ungarisch).
  6. Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2015 aktualisiert (PDF; 12,7 MB; rumänisch).
  7. Angaben zur katholischen Kirche in Remetea bei biserici.org, abgerufen am 1. Oktober 2020 (rumänisch).
  8. Angaben zu Jenő Balás bei mek.oszk.hu, abgerufen am 1. Oktober 2020 (ungarisch).
  9. Angaben zu Tibor Cseres bei babelmatrix.org, abgerufen am 1. Oktober 2020 (ungarisch).
  10. Angaben zu András Borbély bei gyergyoremete.info, abgerufen am 1. Oktober 2020 (ungarisch).
  11. Angaben zu Levente Molnár bei gyergyoremete.info, abgerufen am 1. Oktober 2020 (ungarisch).