Ricarda Junge

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Ricarda Junge (2014)

Ricarda Junge (* 1979 in Wiesbaden) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ricarda Junge wurde 1979 in Wiesbaden geboren. Nach einem längeren Aufenthalt in den USA studierte sie erst Rechtswissenschaft und dann am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Nach ihrem Diplom studierte sie in Frankfurt am Main evangelische Theologie. Für ihr Debüt Silberfaden wurde sie 2003 mit dem Grimmelshausen-Förderpreis ausgezeichnet. 2005 erschien ihr Roman Kein fremdes Land. Es folgten die Romane Eine schöne Geschichte (2008) und Die komische Frau (2010). Im August 2014 erschien ihr neuster Roman Die letzten warmen Tage. Für ihre Arbeit erhielt sie u. a. das Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds e. V. und war Stipendiatin des Literarisches Colloquium Berlin und im Künstlerdorf Schöppingen. Seit 2018 arbeitete sie im Berliner Schuldienst. Dort unterrichtete sie Deutsch, Mathematik, Sachunterricht und Gesellschaftskunde und übernahm regelmäßig sonderpädagogische Aufgaben. An der Humboldt-Universität zu Berlin erwarb sie 2020 einen Master of Education für das Lehramt an Grundschulen. Ihre Masterarbeit schrieb sie als gemeinsames Forschungsprojekt mit der Pädagogin Karina Fuchs im Fachbereich Mathematik über das sprachliche Potential von Rechengeschichten. Nach ihrem Lehramtsreferendariat an einer Pankower Grundschule legte sie im Sommer 2021 erfolgreich das Zweite Staatsexamen ab und wurde in den Berliner Schuldienst übernommen. Im Frühjahr 2022 kündigte sie ihre unbefristete Stelle. Anschließend zog sie mit ihrer Familie nach Kassel. Seit Mai 2022 arbeitet sie dort als Autorin und Lehrerin. Ricarda Junge hat zwei Töchter.

Ricarda Junge ist Mitgründerin des PEN Berlin.[1]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verstreute Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zorn – Spielarten eines großen Gefühls. Texte von Homer bis Thomas Mann. Hrsg. Ricarda Junge, S. Fischer, Frankfurt a. M., 2014
  • Zwischen Kassel und Kurpark. In: Durchgefressen und Durchgehauen. Hrsg. Joachim Helfer und Klaus Wettig, Steidl Verlag, Göttingen 2013
  • Drei Grafen. In: Ein extraherrlicher Meersommerabend. Hrsg. von Jan Christophersen, mareverlag, Hamburg 2013
  • Stalinhusen. Ricarda Junge, Thoren & Lindskog, Malmö 2011
  • Inselträume. In: Neues aus der Heimat. Hrsg. von Petra Gropp, Jürgen Hosemann, Oliver Vogel, Günther Opitz. S. Fischer, Frankfurt 2004
  • Barenberg. In: 20 unter 30. Junge deutsche Autoren. Hrsg. von Martin Brinkmann und Werner Löcher-Lawrence, DVA, Stuttgart/München 2002
  • Interview: Mit Fragen beginnen. In: Bella triste Nr. 14, Hildesheim 2006

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Liste der 370 Mitgründer:innen. PEN Berlin, abgerufen am 15. Juni 2022.
  2. Wer sich nicht wehrt, darf sich nachher nicht beschweren in FAZ vom 29. November 2014, Seite L4.