Rifugio Velo della Madonna

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Rifugio Velo della Madonna
SAT-Schutzhütte Kategorie D
Rifugio Velo della Madonna
Rifugio Velo della Madonna
Lage Oberhalb des Val Cismon; Trentino, Italien; Talort: San Martino di Castrozza
Gebirgsgruppe Palagruppe, Dolomiten
Geographische Lage: 46° 13′ 52″ N, 11° 50′ 33″ OKoordinaten: 46° 13′ 52″ N, 11° 50′ 33″ O
Höhenlage 2358 m s.l.m.
Rifugio Velo della Madonna (Trentino-Südtirol)
Rifugio Velo della Madonna (Trentino-Südtirol)
Besitzer SAT
Erbaut 1980
Bautyp Schutzhütte
Erschließung Materialseilbahn
Übliche Öffnungszeiten Mitte Juni bis Mitte September
Beherbergung 2 Betten, 62 Lager
Winterraum 10 Lager
Weblink www.rifugiovelodellamadonna.it

Das Rifugio Velo della Madonna (auch kurz Rifugio Velo, deutsch Hütte am Schleier der Madonna) ist eine Schutzhütte der Società degli Alpinisti Tridentini (SAT). Sie liegt in der Palagruppe (Dolomiten) im italienischen Trentino. Ihr Name leitet sich von der unmittelbar oberhalb der Hütte liegenden Schleierkante der Cima della Madonna (2752 m s.l.m.) ab.

Lage und Wege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hütte liegt auf 2358 m s.l.m. in der südlichen Palagruppe am westlichen Fuß der Cima della Madonna. Wichtigster Talort ist San Martino di Castrozza, etwa 3 Kilometer nordwestlich gelegen. Von dort und von mehreren weiteren Ausgangspunkten im Val Cismon führen mehrere Steige zur Hütte, die jedoch allesamt zumindest stellenweise den Charakter leichter Klettersteige haben. Auch aus dem östlich gelegenen Val Pradidali ist die Velohütte erreichbar. Für diesen Weg sind etwa fünf Stunden zu veranschlagen, während für die Zustiege aus dem Val Cismon etwa 2,5 bis 3 Stunden angegeben werden.[1] Bedeutendste Nachbarhütte ist das Rifugio Pradidali (2278 m), mit dem die Velohütte über die Klettersteige Ferrata del velo und Ferrata del Porton verbunden ist (etwa 2,5 Stunden). Auch das Rifugio Rosetta (2581 m) ist erreichbar (etwa 4 Stunden).[2]

Touren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Rifugio Velo dient Kletterern als Ausgangspunkt für Touren auf die Cima della Madonna, insbesondere die nahe der Hütte beginnende Route Schleierkante (spigolo del velo), die eine der bekanntesten Kletterrouten der Dolomiten darstellt. Darüber hinaus wird auch der nahe gelegene Sass Maor von der Velohütte aus bestiegen. Des Weiteren gibt es am Wandfuß der Cima della Madonna einige Sportkletterrouten.

Nahe Ziele für Wanderer und Klettersteiggeher sind die Cima della Stanga (2550 m) und der Cimerlo (2503 m). Nördlich der Hütte liegt mit der Ferrata della vecia ein weiterer kurzer Klettersteig. Auch die Cima di Ball (2802 m) und die Cima di Val di Roda sind von der Velohütte aus erreichbar.[3]

Rifugio Velo (rechts unten) unterhalb der Cima della Madonna

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der erste Bau an dieser Stelle war eine 1966 von der Società degli Alpinisti Tridentini (SAT), einer Sektion des Club Alpino Italiano (CAI) errichtete Biwakschachtel. 1980 errichtete die SAT dann die heutige Hütte,[4] die über 64 Schlafplätze verfügt und mit einer Materialseilbahn versorgt wird. Außerhalb der Öffnungszeiten (etwa Mitte Juni bis Mitte September) steht ein Winterraum mit 10 Plätzen zur Verfügung.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rifugio Velo della Madonna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zugänge auf Italienisch (PDF; 556 kB) auf rifugiovelodellamadonna.it, abgerufen am 22. Februar 2017
  2. Überschreitungen auf Italienisch (PDF; 555 kB) auf rifugiovelodellamadonna.it; abgerufen am 22. Februar 2017
  3. Tourenvorschläge auf Italienisch auf rifugiovelodellamadonna.it; abgerufen am 22. Februar 2017
  4. Samuele Scalet u. a.: Pale di San Martino. Versante Sud, Milano 2002, S. 220–231.
  5. Homepage, abgerufen am 22. Februar 2017.