Robby Camphausen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hunsrücklandschaft vor 1936
Nunkirche bei Sargenroth, 1931
Stillleben, um 1930/35

Eduard August Robert gnt. Robby Camphausen (* 16. Februar 1895 in Hildesheim; † 13. Mai 1939 in Köln) war ein deutscher Maler.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Camphausen war der Sohn der in Remscheid wohnhaften Eheleute Robert Camphausen und Maria Josefine Wilhelmine Hubertine geb. Menke.[1] Camphausen war Mitglied der Künstlervereinigung „Das Junge Rheinland[2] und gehörte der Düsseldorfer Malerschule an. Er malte regelmäßig auf dem Hunsrück. Im Jahr 1932 ehelichte er in Utrecht die Niederländerin Hedwig Roth.

Während der NS-Zeit hatte Camphausen Kontakt zu Widerstandskämpfern. Nachdem er 1934 bei einer Veranstaltung in der Golzheimer Heide (Düsseldorf) von einem SS-Mann beleidigt wurde und diesen niedergeschlagen hatte, wurde er vom NS-Regime vor Gericht[3] gestellt und erhielt in der Folge Berufsverbot. Von da an hielt sich Camphausen jährlich mehrere Monate auf dem Hunsrück auf und zog zudem von Düsseldorf nach Köln.

Camphausen starb im Mai 1939 im Kölner Bürgerhospital an Lymphdrüsenkrebs. Er wohnte zuletzt im Haus Gilbachstr. 31 in der Kölner Neustadt und war geschieden.[1]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach den 1930er Jahren fand wohl keine Ausstellung seiner Werke mehr statt. Etwa ein Dutzend seiner Werke – vorwiegend aus seiner Zeit im Hunsrück – ist in Privatsammlungen erhalten.[8]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Robby Camphausen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Landesarchiv NRW, Personenstandsarchiv Rheinland, Personenstandsregister, Standesamt Köln I, Sterbefälle, Urkunde Nr. 276 vom 15. Mai 1939.
  2. Jan Wilbert: Pitt Kreuzberg. Abgerufen am 3. November 2018.
  3. Kirchliches Amtsblatt der Evangelischen Kirche im Rheinland (Nr. 5 vom 25. Mai 1990), hier mit Bezug auf Werner Klingenheben: Ich erinnere mich. Eine Jugend in Kirchenkampf und Widerstand im Umkreis eines Hunsrücker Pfarrhauses, Düsseldorf 1990, S. 111 digital
  4. Jan Wilbert: Pitt Kreuzberg. Abgerufen am 3. November 2018.
  5. Jan Wilbert: Pitt Kreuzberg. Abgerufen am 3. November 2018.
  6. Jan Wilbert: Pitt Kreuzberg. Abgerufen am 3. November 2018.
  7. Jan Wilbert: Pitt Kreuzberg. Abgerufen am 3. November 2018.
  8. Werner Klingenheben: Ich erinnere mich. Eine Jugend im Kirchenkampf und Widerstand im Umkreis eines Hunsrücker Pfarrhauses, Selbstverlag, Bonn, 1990, S. 33–36.