Robert Schmuki

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Robert Schmuki (* 16. Juli 1963 in Zürich) ist ein Schweizer Unternehmer im Non-Profit-Bereich (Social Entrepreneur).

Robert Schmuki, 2014

Leben, Ausbildung und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robert Schmuki verbrachte seine Kindheit und Jugend in Zürich-Schwamendingen und schloss seine Schulzeit mit der mathematisch-naturwissenschaftlichen Matura am Gymnasium Rämibühl in Zürich ab.

In seiner sportlichen Laufbahn wurde er mit den Zürcher Grasshoppers Jugend-Schweizermeister. Nach einer schweren Spielverletzung wechselte er vom Fussball zum Basketball und war bis 1997 als Spieler, Trainer und Coach in den nationalen Ligen der Schweiz aktiv. Er agierte als Verbandsinstruktor und Auswahltrainer des Schweizerischen Basketballverbandes und als Experte für Jugend & Sport in der Trainerausbildung.

An der Universität Zürich studierte er zuerst Geschichte, wechselte später an die Architekturabteilung der ETH Zürich, an der er 1995 als Architekt und Stadtplaner diplomierte. Ab 1995 widmete er sich beruflich als selbständiger Architekt vor allem Stadt- und Quartierentwicklungsaufgaben.

Im Rahmen der Fragestellung, wie Treffpunkte für Jugendliche in Stadtquartieren entstehen können, übernahm er die Idee des Midnight Basketballs, das ab 1986 von G. Van Standifer[1] in Maryland, USA entwickelt worden war, und passte diese den Schweizer Gegebenheiten als offene Sporttreffpunkte für Jugendliche an.[2] Die erst nur für Jugendliche gedachten Angebote erweiterte er mit dem Programm Open Sunday ab 2006 für Kinder und mit Mini Move ab 2011 für Kleinkinder. Das Konzept des Open Sundays wurde ab 2014 in Deutschland übernommen.[3]

Ab 2002 baute Schmuki für die Umsetzung der Kinder- und Jugendprogramme die Förderorganisation Midnight Projekte Schweiz auf. Hauptsitz war Uster ZH. Realisationsbüros in Luzern (2006), Basel (2006), Bern (2008), Lausanne (2009), Bellinzona (2009) und St. Gallen (2010) wurden geschaffen.

2010 gründete Schmuki als Nachfolgeorganisation des Fördervereins die Stiftung IdéeSport in Bern, mit 2014 rund 190 Mitarbeitenden (48 Vollstellen) und einem Umsatzvolumen von 5.42 Mio. CHF.[4] Die Stiftung führt heute (Stand Sommer 2020) Kinder- und Jugendprojekte[5] in 127 Gemeinden in 20 Kantonen der Schweiz mit rund 131'000 Teilnahmen. Die Stiftung ist damit einer der grössten Anbieter offener Kinder- und Jugendarbeit in der Schweiz.

2014 trat Schmuki von seinen Leitungsaufgaben in der Stiftung IdéeSport zurück und wechselte als Direktor zum Schweizer Kinderhilfswerk Pro Juventute. Mitte 2016 beendete er dieses Mandat und engagierte sich bis 2021 im Center for Philanthropy Studies der Universität Basel in der Forschung und Weiterbildung der Gemeinnützigen Arbeit. 2021 gründete er ein SpinOff-Unternehmen der Universität Basel im Philanthropie-Bereich, für das er aktuell tätig ist.

Robert Schmuki ist verheiratet und lebt in Zürich und Basel.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen für die fachlich/inhaltliche Arbeit

  • 2022 Adele-Duttweiler-Preis
  • 2013 Albert Koechlin Anerkennungspreis[6]
  • 2012 Pestalozzipreis[7]
  • 2010 Jugendpreis der Stadt Winterthur[8]
  • 2009 Integrations-Förderpreis der Stadt Bern[9]
  • 2005 Auszeichnung der Internationalen Bodensee-Konferenz CH, D, A, FL

Auszeichnungen persönlich

  • 2016 Preis der Landis & Gyr-Stiftung[10]
  • 2009 Menschenwürde-Preis der Tertianum-Stiftung[11]
  • 2009 Nomination Social Entrepreneur of the Year Switzerland, Schwab-Foundation
  • 2004 „Der andere Sportpreis“ des Kantons Zürich[12]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bart Barnes: G. VAN STANDIFER DIES. via washingtonpost.com, 19. September 1992;.
  2. idée:sport Foundation: Midnight Sports, Erstes Projekt in Zürich-Sihlfeld 1999. via YouTube, 23. Februar 2007;.
  3. „Open Sunday“ bringt Kinder in Bewegung - WAZ.de.
  4. ideesport.ch (Memento des Originals vom 23. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ideesport.ch (PDF)
  5. 189 Kinder- und Jugendprojekte (Memento des Originals vom 8. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ideesport.ch (PDF)
  6. Luzerner Zeitung AG 6006 Luzern: Albert Koechlin Stiftung verleiht Preise.
  7. Pestalozzi-Preis - für kinderfreundliche Lebensräume - Pro Juventute - LCH - unicef.
  8. webmaster@win.ch: News - Portal Winterthur. Archiviert vom Original am 8. Juli 2016; abgerufen am 8. Juli 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/stadt.winterthur.ch
  9. Der Integrations- und der Förderpreis bis heute – Stadt Bern.
  10. Landis & Gyr Stiftung - Preisträger 2016. Archiviert vom Original am 8. Juli 2016; abgerufen am 8. Juli 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lg-stiftung.ch
  11. TERTIANUM-Stiftung - 00031 - Menschenwürde und Arbeit mit Jugendlichen. Archiviert vom Original am 8. Juli 2016; abgerufen am 8. Juli 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tertianum-stiftung.ch
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