Saaß (Gemeinden Aschach, Garsten)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Saaß (Rotte)
Ortschaft
Saaß (Gemeinden Aschach, Garsten) (Österreich)
Saaß (Gemeinden Aschach, Garsten) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Steyr-Land (SE), Oberösterreich
Gerichtsbezirk Steyr
Pol. Gemeinde Aschach an der Steyr  (KG Aschach an der Steyr)
Koordinaten 48° 1′ 22″ N, 14° 21′ 46″ OKoordinaten: 48° 1′ 22″ N, 14° 21′ 46″ O
Höhe 473 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 326 (1. Jän. 2024)
Postleitzahl 4421 Aschach an der Steyr
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 11892
Zählsprengel/ -bezirk Aschach an der Steyr (41502 000)
mit Sonnenhang; Ortsteile auch in Gem. Garsten
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
f0
326

BW

Saaß ist ein Ort in den Oberösterreichischen Voralpen im Traunviertel von Oberösterreich wie auch Ortschaft der Gemeinden Aschach an der Steyr und Garsten im Bezirk Steyr-Land.

Ortskern Saaß
Saaß (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Steyr-Landf8, Oberösterreich
Pol. Gemeinde Garsten  (KG Pergern)
Koordinaten 48° 1′ 30″ N, 14° 22′ 10″ Of1
Höhe 444 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 415 (1. Jän. 2024)
Postleitzahl 4400 Garsten
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 11922
Zählsprengel/ -bezirk Garsten-Zentralgebiet-W (41506 002)
Ortsteile auch in Gem. Aschach a.d. Steyr
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Nebenbox
f0
f0
415

BW

Der Ort Saaß befindet sich etwa 5 Kilometer südwestlich oberhalb der Stadt Steyr, halbwegs zwischen Garsten und Aschach. Er liegt direkt am Alpenrand auf der Kuppe des Saaßer Forsts (Oberfeld), auf um die 440 m ü. A. Höhe. Er zieht sich über etwa 2 km West–Ost entlang der Saaßer Straße (L1348), die von Steyr über Christkindl herauf nach Aschach und weiter nach Pichlern führt, entlang der Herrenweidestraße von Garsten herauf, und der Sandbauernstraße von Schlühslmayr und Garsten Nord. Der Ort hat etwa 800 Einwohner.

Der Westteil mit dem Ortskern, als Rotte klassiert, gehört zu Aschach, und bildet dort mit der Siedlung Sonnenhang eine Ortschaft (1. Jänner 2024: 326 Einwohner). Der Ostteil und zerstreute Häuser sind eine Garstener Ortschaft (1. Jänner 2024: 415 Einwohner).

Beim Ort entspringt der Fischerbach, der nord- und dann ostwärts bei Unterhimmel zur Steyr geht, und der Teufelsbach, der ost-, dann nordostwärts nach Steyr rinnt, und bei der Innenstadt ebenfalls in die Steyr mündet.

Nachbarorte und -ortschaften:
Schwaming (O,
Gem. Garsten)

Pergern (O,
Gem. Garsten)

Christkindl (O, Gem. Garsten u. Steyr)
Garsten Nord (O, Gem. Garsten)
Oberletten (Gem. Aschach a.d.St.)

Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Garsten (O,
Gem. Garsten)
Aschach an der Steyr (O, Gem. Aschach a.d.St.) Pesendorf (O, Gem. Garsten)

Der Ort ist 1477 als an der Saß urkundlich.[1][2] Genannt ist eine Hofstätte, im 17. Jahrhundert ein Jägerhaus.[2] Der Ort war ursprünglich eine Lichtung im Saaßer Forst, einem Wildbann der Herrschaft Steyr.[3] Um 1800 sind hier nur 8 Gehöfte genannt.[4]

Um 1850, bei Schaffung der Ortsgemeinden, war die Zuordnung des Ortes zu Garsten oder Aschach unklar.[5]

1913 bekam der Ort einen Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Garsten, der 1921 eigenständig wurde.[6]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Urbar Steyr OÖLAm HA Steyr, Hs. 35, f 106.
  2. a b Peter Wiesinger: Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich. Band 10, Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften, 2001, 7.6.2.8 Saaß R, S. 160 (und 7.6.2.23 Saaß/Garsten).
  3. Georg Grüll: Bauer, Herr und Landesfürst: sozialrevolutionäre Bestrebungen der oberösterreichischen Bauern von 1650 bis 1848. Band 8 von Forschungen zur Geschichte Oberösterreichs, Verlag H. Böhlaus Nachf, 1963, S. 244 – zu einer Beschwerde der ansässigen Bauern über die Wildschäden, 1703.
  4. Christian Crusius (Hrsg.): Topographisches Post-Lexikon aller Ortschaften der k.k. Erbländer. Zweiter Teil, Band 2, 1800, Saaß, Oe. ob d. E. [1.], S. 609, Sp. 2 (Digitalisat, Google, vollständige Ansicht).
  5. Adalbert Stifter: Documenta paedagogica Austriaca, Band 2, hrsgg. v. Kurt Gerhard Fischer, Schriftenreihe des Adalbert Stifter-Institutes des Landes Oberösterreich, Band 15, Adalbert Stifter-Institut des Landes Oberösterreich, 1961, S. 367 ff (selbe Fundstelle auch Alfred Doppler, Wolfgang Frühwald, Hermann Kunisch (Hrsg.): Amtliche Schriften zu Schule und Universität. Band 10, Teil 3 von Adalbert Stifter. Werke und Briefe: Historisch-kritische Gesamtausgabe. S. 33) – von 1857, Adalbert Stifter war seinerzeit der zuständige Schulrat.
  6. Geschichte. ffsaass.at, 9. Juni 2018 (etwas ausführlicher auf members.aon.at; beide abgerufen am 26. September 2018).