Sarajevo Film Festival
Das Sarajevo Film Festival ist ein jährlich im August in Sarajevo stattfindendes internationales Filmfestival.
Das Filmfestival wurde 1995 noch während der Belagerung von Sarajevo gegründet. Dennoch konnte bereits das erste Festival, bei dem 37 Filme aus 15 Ländern gezeigt wurden, 15.000 Zuschauer anziehen.
Seit 1996 hat das Festival einen internationalen Wettbewerb.
Wettbewerb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Sarajevo Film Festival ist als Filmfestival mit spezialisiertem Wettbewerb beim internationalen Filmproduzentenverband FIAPF akkreditiert. Diese Spezialisierung ist eine regionale: Im internationalen Wettbewerb laufen ausschließlich Filme aus Südosteuropa. Der Hauptpreis des Festivals ist das „Herz von Sarajevo“ (Srce Sarajeva), das an den besten Film vergeben wird.
Die bisherigen Gewinnerfilme in der Kategorie „Bester Film“ sind:
- 2012: Everybody in Our Family von Radu Jude
- 2011: Atmen von Karl Markovics
- 2010: Tilva Roš von Nikola Ležaić
- 2009: Ordinary people von Vladimir Perišić
- 2008: Buick Riviera von Goran Rušinović
- 2007: Takva von Özer Kiziltan
- 2006: Das Fräulein von Andrea Štaka
- 2005: Leidi Zi von Georgi Djulgerov
- 2004: Mila of Mars von Sophie Zornitsa
- 2003: Gori vatra von Pjer Žalica
Vor 2003 war der internationale Wettbewerb noch nicht auf den Balkan beschränkt. Die Siegerfilme zwischen 1996 und 2002 sind:
- 2002: Sábado von Juan Villegas
- 2001: No Man’s Land von Danis Tanović
- 2000: Topsy-Turvy von Mike Leigh
- 1999: December 1-31 von Jan Peters
- 1998: Seul Contre Tous von Gaspar Noé
- 1997: Mein Leben in Rosarot von Alain Berliner
- 1996: Breaking the Waves von Lars von Trier
Das Sarajevo Film Festival vergibt weitere Auszeichnungen wie eine lobende Erwähnung der Jury, einen Publikumspreis und einen Kurzfilm-Preis.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Lejla Memišević: Die Inszenierung des 13. Sarajevo Film Festivals. Diplomarbeit. Universität Wien, Wien 2015 (othes.univie.ac.at [PDF; 72,0MB]).
- Kenneth Turan: Sundance to Sarajevo. Film festivals and the world they made. University of California Press, Berkeley 2002, ISBN 0-585-46625-4, Kap. Sarajevo, S.89–108.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
