Sherlock Holmes und das Halsband des Todes

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Film
Titel Sherlock Holmes und das Halsband des Todes
Produktionsland Deutschland, Italien, Frankreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1962
Länge 86 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Terence Fisher
Drehbuch Curt Siodmak
Produktion Artur Brauner
Musik Martin Slavin
Kamera Richard Angst
Schnitt Ira Oberberg
Besetzung

Sherlock Holmes und das Halsband des Todes ist ein Sherlock-Holmes-Film von Terence Fisher aus dem Jahr 1962. Das Drehbuch, das sehr lose auf Arthur Conan Doyles Roman Das Tal der Angst basiert, schrieb Curt Siodmak.[1]

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sherlock Holmes und Dr. Watson sind auf der Suche nach dem wertvollen, angeblich mit einem Fluch beladenen Halsband von Kleopatra, das verschwand, kurz nachdem es von dem Archäologen Professor Moriarty in Ägypten entdeckt worden war. Sie vermuten, dass der geniale, aber skrupellose Wissenschaftler im Besitz des Schmuckstücks ist, doch Inspektor Cooper von Scotland Yard schenkt dieser Annahme keinen Glauben. Die Spur führt zu Moriartys Expeditionskollegen Peter Blackburn, der das Halsband bei den Ausgrabungsarbeiten gestohlen hatte. Moriarty lässt ihn umbringen und beschafft sich das Halsband, das er in einem Sarkophag versteckt. Holmes spürt es dort auf und übergibt es Inspector Cooper. Als das Halsband auf dem Weg zum Auktionshaus ist, wo es versteigert werden soll, lässt Moriarty den Polizeitransporter überfallen. Da Holmes sich bei den Gangstern eingeschlichen hat, kann er das Halsband wieder an sich bringen, sodass es doch noch versteigert werden kann; Moriarty, der es schon in seinem Besitz glaubte, muss widerwillig seine Echtheit bestätigen.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Segnalazione Cinematografiche monierte, der Film reduziere die Erzählung auf Banalitäten und sei eine schlampige Umsetzung mit bescheidenen Regie- und Darstellerleistungen.[2] Dagegen fand das Lexikon des internationalen Films, er sei ein „[a]müsantes Detektivspiel im Gewand der Jahrhundertwende, das dem eigentümlichen Reiz der Holmes-Abenteuer von Arthur Conan Doyle recht nahekommt.“[3] Der Evangelische Film-Beobachter zog folgendes Fazit: „Leichtgewichtige Kriminalunterhaltung ohne Härten, deren kauziger Verspieltheit leider der letzte Schliff fehlt.“[4]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Harry Wüstenhagen, der in diesem Film Christopher Lee seine Stimme lieh, übernahm diesen Part noch für drei weitere Holmes-Darsteller, nämlich für Ian Richardson in Der Hund von Baskerville und Das Zeichen der Vier, für Nicol Williamson in Kein Koks für Sherlock Holmes sowie für John Neville in Sherlock Holmes’ größter Fall.

Die Anfangsszene des Films wurde am Berliner Westhafen gedreht und die Szene, in der Holmes in das Haus von Moriarty einbricht, am Schloss Glienicke.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sherlock Holmes und das Halsband des Todes. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 2. August 2011.
  2. Segnalazione Cinematografiche. Band 54, 1963.
  3. Sherlock Holmes und das Halsband des Todes. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 3. August 2018.
  4. Ev. Presseverband München, Kritik Nr. 664/1962