Silická Brezová
Silická Brezová Borzova | ||
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Wappen | Karte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Slowakei | |
Kraj: | Košický kraj | |
Okres: | Rožňava | |
Region: | Gemer | |
Fläche: | 13,368 km² | |
Einwohner: | 138 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 10 Einwohner je km² | |
Höhe: | 429 m n.m. | |
Postleitzahl: | 049 11 (Postamt Plešivec) | |
Telefonvorwahl: | 0 58 | |
Geographische Lage: | 48° 32′ N, 20° 29′ O | |
Kfz-Kennzeichen (vergeben bis 31.12.2022): |
RV | |
Kód obce: | 526231 | |
Struktur | ||
Gemeindeart: | Gemeinde | |
Verwaltung (Stand: Oktober 2022) | ||
Bürgermeister: | Magdaléna Farkasová | |
Adresse: | Obecný úrad Silická Brezová č. 70 049 11 Plešivec | |
Webpräsenz: | www.silickabrezova.ocu.sk |
Silická Brezová, ungarisch Borzova (slowakisch 1927–1948 „Borzová“ – bis 1927 auch „Boršová“; ungarisch auch Szádvárborsa)[1] ist eine Gemeinde im Osten der Slowakei mit 138 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022), die zum Okres Rožňava, einem Teil des Košický kraj, gehört und in der traditionellen Landschaft Gemer liegt.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde befindet sich am Hochplateau Silická planina im Slowakischen Karst, nahe der Staatsgrenze zu Ungarn. Das hügellandartige Gemeindegebiet ist durch Karsterscheinungen wie Schluchten, Höhlen, Ponore und Karstquellen geprägt. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 429 m n.m. und ist 25 Kilometer von Rožňava entfernt.
Die Nachbargemeinden sind Slavec im Norden, Silica im Nordosten, Aggtelek (H) im Osten, Kečovo im Süden, über ein Viereck Dlhá Ves im Südwesten und Plešivec im Westen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet von Silická Brezová wurde in der Jungsteinzeit besiedelt, mit Funden einer Siedlung der Bükker Kultur sowie einer Grabstätte der Urnenfelderkultur aus der Hallstattzeit.
Der Ort wurde zum ersten Mal 1399 als Borzua schriftlich erwähnt und war damals Besitz von István Szilonnai. Im Jahr 1427 gab es 18 Porta im Besitz des Geschlechts Bebek, vom 17. bis zum 19. Jahrhundert besaßen die Geschlechter Andrássy und Esterházy die Ortsgüter. 1828 zählte man 75 Häuser und 619 Einwohner, die als Landwirte und Viehhalter beschäftigt waren.
Bis 1918/1919 gehörte der im Komitat Gemer und Kleinhont (bis 1881 Komitat Tornau) liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei. 1938 bis 1944 war er auf Grund des Ersten Wiener Schiedsspruchs noch einmal Teil Ungarns. Bis heute wird beim Ort ein dekorativer und farbiger Kalkstein gefördert. Dieses obertriassische Gestein vom Typ Hallstätter Kalk[2] ist meist von rosenroter Farbe.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach der Volkszählung 2011 wohnten in Silická Brezová 171 Einwohner, davon 128 Magyaren, 41 Slowaken und zwei Tschechen.
103 Einwohner bekannten sich zur reformierten Kirche, sieben Einwohner zur Evangelischen Kirche A. B., jeweils sechs Einwohner zur evangelisch-methodistischen Kirche und zur römisch-katholischen Kirche, vier Einwohner zu den Zeugen Jehovas und ein Einwohner zur griechisch-katholischen Kirche. 43 Einwohner waren konfessionslos und bei einem Einwohner wurde die Konfession nicht ermittelt.[3]
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- reformierte (calvinistische) Kirche aus dem 16. Jahrhundert[4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Slovenské slovníky: Názvy obcí Slovenskej republiky (Majtán 1998)
- ↑ Dimitrij Andrusov: Geologie der tschechoslowakischen Karpaten II. (Übersetzung Vlasta Dlabač) Akademie-Verlag Berlin, Berlin 1965, S. 107–108.
- ↑ Ergebnisse der Volkszählung 2011 (slowakisch)
- ↑ Silická Brezová - Kalvínsky kostol, In: pamiatkynaslovensku.sk, abgerufen am 15. Juni 2021
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag auf e-obce.sk (slowakisch)