Staufen (Naturschutzgebiet)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Naturschutzgebiet Staufen

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Waldweg im NSG Staufen aus Richtung Walddorf (Altensteig) kommend

Waldweg im NSG Staufen aus Richtung Walddorf (Altensteig) kommend

Lage Rohrdorf im Landkreis Calw, Baden-Württemberg
Fläche 73 ha
Kennung 2.151
WDPA-ID 165649
Geographische Lage 48° 34′ N, 8° 41′ OKoordinaten: 48° 34′ 22″ N, 8° 40′ 42″ O
Staufen (Naturschutzgebiet) (Baden-Württemberg)
Staufen (Naturschutzgebiet) (Baden-Württemberg)
Meereshöhe von 440 m bis 575 m
Einrichtungsdatum 5. Juni 1992
Verwaltung Regierungspräsidium Karlsruhe

Staufen ist ein mit Verordnung des Regierungspräsidiums Karlsruhe vom 5. Juni 1992 ausgewiesenes Naturschutzgebiet mit der Nummer 2.151.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Naturschutzgebiet befindet sich in den Naturräumen Obere Gäue und Schwarzwald-Randplatten. Es liegt unmittelbar westlich der Gemeinde Rohrdorf im Landkreis Calw. Das Naturschutzgebiet ist Teil des FFH-Gebiets Nr. 7418-341 Nagolder Heckengäu.

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Verordnung ist der Schutzzweck die Erhaltung und Pflege der naturnahen, reich strukturierten Landschaft des "Nagold-Heckengäu" als Lebensraum typischer, spezialisierter Tier- und Pflanzenarten insbesondere die vielfältigen Trockengebietstypen und wechselfeuchten Biotope mit den darin lebenden, seltenen und geschützten Tier- und Pflanzenarten.

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schutzgebiet zeichnet sich durch einen kleinräumigen Wechsel unterschiedlicher Standorte aus. In den Halbtrockenrasen sind anzutreffen: Deutscher Fransenenzian, Gewöhnlicher Fransenenzian, Silberdistel, Golddistel und Tauben-Skabiose. In den Waldsäumen des südlichen Bereichs finden Großschmetterlinge wie der Schwalbenschwanz und der Südliche Heufalter ideale Lebensbedingungen. Auf vegetationsfreien und sonnigen Böden können die Laufkäfer-Arten Berg-Sandlaufkäfer und Feld-Sandlaufkäfer beobachtet werden. Alte Höhlenbäume im Inneren des Schutzgebiets dienen Fledermausarten wie dem Grauen Langohr oder dem Kleinen Abendsegler als Sommerquartier. In den Kiefernwaldabschnitten ist die auf der Roten Liste stehende Luchsspinne Oxyopes ramosus zu finden.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege Karlsruhe (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Karlsruhe. Thorbecke, Stuttgart 2000, ISBN 3-7995-5172-7, S. 138–141

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naturschutzgebiet Staufen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien