Stefan Sodat (Skirennläufer)

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Stefan Sodat
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 7. Oktober 1941 (82 Jahre und 200 Tage)
Geburtsort Feistritz an der Drau, PaternionOsterreich Österreich
Karriere
Disziplin Abfahrt, Riesenslalom, Slalom, Alpine Kombination
Status zurückgetreten
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 1967
 Einzel-Weltcupsiege 0
 Gesamtweltcup 35. (1968)
 Abfahrtsweltcup 17. (1968)
 Riesenslalomweltcup 20. (1968)
 

Stefan Sodat (* 7. Oktober 1941 in Feistritz an der Drau, Kärnten) ist ein ehemaliger österreichischer Skirennfahrer und Lauberhornsieger.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sodat begann seine Karriere als Vorläufer eines Betriebsrennens. Aufgrund seiner guten Fahrt durfte er kurz darauf bei den Kärntner Meisterschaften auf der Gerlitzen starten. Bei den Kärntner Meisterschaften wurde Sodat Vizemeister im Riesenslalom und Slalom, wodurch er sich für die österreichischen Meisterschaften qualifizierte. Mit ausgeliehenen Skiern errang er mit der vorletzten Startnummer Platz zwei.[1]

Im Januar 1965 gewann der 23-jährige Sodat überraschend mit Startnummer 30 die Lauberhornabfahrt und hatte vier Sekunden Vorsprung auf den Drittplatzierten Karl Schranz. Zweiter wurde Werner Bleiner. Sodats Vorteil war, dass sich vor seinem Start der Nebel kurz lichtete. Besonders war der Vorteil im Seilersboden zu erkennen, der normalerweise „nicht zu den spektakulärsten Passagen“ gehört. Da die Läufer vor ihm dichten Nebel gehabt hatten, sagte Sodat: „Ich traute meinen Augen kaum, als ich dort zwanzig Meter neben der Ideallinie die Spuren der vor mir gestarteten Fahrer sah“.[2]

Nach diesem Sieg wurde Sodat zum ersten Kärntner Sportler des Jahres gewählt.[3]

In seiner Karriere errang er 13 Kärntner Meistertitel und 40 Siege bei internationalen Wettkämpfen.[1]

Im Weltcup errang Sodat zwei Platzierungen unter den besten zehn: in der Abfahrt vom 4. März 1967 (Sestriere) mit 4,2 Sekunden Rückstand auf Jean-Claude Killy den achten Platz sowie Platz fünf im Slalom vom Kranjska Gora am 1. März 1968 mit 3,42 Sekunden Rückstand auf Patrick Russel.

1965 gewann er mit Franz Digruber ein FISB-Rennen.[4]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stefan Sodat und sein Sohn gehören zu den erfolgreichsten Viehzüchtern Österreichs.[2]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zwei Platzierungen unter den besten zehn
Saison Gesamt Abfahrt Riesenslalom Slalom
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1967 36. 3 17. 3
1968 35. 8 20. 8

Nationale Meisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1962: 8. im Slalom
  • 1963: 8. in der Abfahrt, 8. im Riesenslalom, 8. im Slalom, 6. in der Kombination
  • 1966: 6. in der Abfahrt, 6. im Riesenslalom
  • 1967: 5. in der Abfahrt, 5. im Riesenslalom

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Wolfgang Cramaro: Der Siegläufer, der aus dem Nebel kam. (HTML) Vor 50 Jahren gewann Stefan Sodat das Lauberhornrennen und wurde Kärntens Sportler des Jahres. In: meinbezirk.at. Regional Medien Austria, 16. Dezember 2014, abgerufen am 26. Dezember 2022 (österreichisches Deutsch).
  2. a b Nur für Sieger Sodat schien die Sonne. (HTML) 80 Jahre Lauberhorn – Die große BLICK-Serie, Teil 3. In: blick.ch. Ringier, 14. Januar 2010, abgerufen am 26. Dezember 2022 (Schweizer Hochdeutsch).
  3. Anna Gasser und Matthias Mayer sind Sportlerin und Sportler des Jahres. (HTML) LH Kaiser und LR Schuschnig bei „Nacht des Sports 2022“. In: ktn.gv.at. Kärntner Landesregierung, 21. Dezember 2022, abgerufen am 26. Dezember 2022 (österreichisches Deutsch).
  4. Chronik - SPORTUNION HAUS. In: sportunionhaus.at. Abgerufen am 3. Januar 2023.