Titan(III)-bromid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Titan(III)-chlorid
_ Ti3+ 0 _ Br
Allgemeines
Name Titan(III)-bromid
Andere Namen

Titantribromid

Verhältnisformel TiBr3
Kurzbeschreibung

schwarzblauer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
PubChem 136975
ChemSpider 120705
Wikidata Q2436787
Eigenschaften
Molare Masse 287,58 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

4,24 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt
  • 550 °C (Zersetzung)[1]
  • 115 °C (Hexahydrat)[1]
Löslichkeit

löslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Titan(III)-bromid ist eine anorganische chemische Verbindung des Titans aus der Gruppe der Bromide.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titan(III)-bromid kann durch Reaktion von Titan(IV)-bromid mit Wasserstoff[1]

oder direkt aus den Elementen gewonnen werden.[1]

Das Hexahydrat lässt sich durch Reduktion von Titan(IV)-bromid in salzsaurer Lösung darstellen, wobei dieses beim Sättigen der Lösung mit Bromwasserstoffsäure ausfällt.[1]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titan(III)-bromid liegt als schwarzblaue, in Durchsicht blaugrüne Kristalle vor, die löslich in Wasser sind und sich bei 550 °C in Titan(II)-bromid und Titan(IV)-bromid zersetzen. Titan(III)-bromid kommt in zwei verschiedenen Kristallstrukturen vor, wobei die alpha-Form der trigonalen von Titan(III)-chlorid mit der Raumgruppe R3 (Raumgruppen-Nr. 146)Vorlage:Raumgruppe/146 (a = 640 pm, c = 1870 pm) entspricht. Das ebenfalls existierende Hexahydrat ist ein rötlich-violetter kristalliner Feststoff, der bei 115 °C schmilzt und sich bei 400 °C zersetzt. Es ist löslich in Wasser, Methanol, Ethanol sowie Aceton, jedoch unlöslich in Tetrachlorkohlenstoff und Benzol.[1][3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i j Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 1341ff.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Jean D'Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1997, ISBN 3-540-60035-3, S. 766 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).