Uwe-Jens Mey

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Uwe-Jens Mey
Uwe-Jens Mey (1998)
Uwe-Jens Mey (1998)
Nation Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Deutschland Deutschland
Geburtstag 13. Dezember 1963
Geburtsort Warschau
Größe 180 cm
Karriere
Disziplin Eisschnelllauf
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Olympische Winterspiele 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold Calgary 1988 500 m
Silber Calgary 1988 1000 m
Gold Albertville 1992 500 m
 

Uwe-Jens Mey (* 13. Dezember 1963 in Warschau) ist ein ehemaliger deutscher Eisschnellläufer. Bei den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary und bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville gewann er jeweils Gold.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mey wurde als Sohn eines Finanzökonomen im Diplomatischen Dienst der DDR während dessen Verwendung in Warschau geboren.[1] Seine Eltern zogen wenige Monate danach für fünf Jahre mit ihm in die ČSSR. Mit dem sechsten Lebensjahr kam er dann nach Ost-Berlin. Dort besuchte er von 1970 bis 1984 die Polytechnische Oberschule und die Kinder- und Jugendsportschule mit Abitur. Mit neun Jahre kam er nach ersten Sporterfahrungen bei Schüler-Fußballturnieren zum Eissport:[2] Ab 1972 aktiver Eiskunstläufer, begann er 1973 als Eiskunstläufer beim SC Dynamo Berlin unter der Trainerin Heidemarie Steiner-Walther. Mey wechselte zum Eisschnelllauf und wurde von Rainer Klehr und Joachim Franke trainiert. Er war 1979 Dritter bei der Kinder- und Jugendspartakiade und 1982 Jugendmeister der DDR. Ab 1984 studierte er an der DHfK Leipzig und wurde 1985 Angehöriger der VP. Mey war Mitglied der SED.

Bei den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary gewann er für die DDR Gold über 500 Meter und Silber über 1000 Meter. Vier Jahre später konnte er in Albertville seinen Triumph über 500 Meter wiederholen, diesmal für die gesamtdeutsche Mannschaft. Außerdem konnte er von 1988 bis 1991 vier Mal den Einzelweltcup über 500 Meter gewinnen, 1989 und 1990 siegte er im Weltcup auch über 1000 Meter.

Am 10. März 1994 wurde er von der CDU-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses zum Mitglied der Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten bestimmt.[3]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Uwe-Jens Mey – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kurzbiografie zu: Mey, Uwe-Jens. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  2. Uwe-Jens Mey im Munzinger-Archiv, abgerufen am 22. März 2024 (Artikelanfang frei abrufbar)
  3. Das Berliner Parlament bestimmte Mitglieder zur Wahl des Bundespräsidenten. In: Neue Zeit, 11. März 1994, S. 18.
  4. Pressemitteilung des Bundespräsidialamtes vom 6. Mai 2002: Grußwort des Bundespräsidenten Johannes Rau aus Anlass der Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes an die Medaillengewinnerinnen und -gewinner der Olympischen... Winterspiele 2002 ...