Vălișoara (Hunedoara)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vălișoara
Kőfalu
Wappen von Vălișoara (Hunedoara)
Vălișoara (Hunedoara) (Rumänien)
Vălișoara (Hunedoara) (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Hunedoara
Koordinaten: 46° 3′ N, 22° 50′ OKoordinaten: 46° 2′ 44″ N, 22° 49′ 59″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 381 m
Fläche: 34,04 km²
Einwohner: 1.018 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 30 Einwohner je km²
Postleitzahl: 337520
Telefonvorwahl: (+40) 02 54
Kfz-Kennzeichen: HD
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Vălișoara, Dealu Mare, Săliștioara, Stoieneasa
Bürgermeisterin: Camelia Bedea (PSD)
Postanschrift: Str. Principală, nr. 194
loc. Vălișoara, jud. Hunedoara, RO–337520
Website:

Vălișoara [ˈvɘliʃoara] (ungarisch Kőfalu oder Valisora)[3] ist eine Gemeinde im Kreis Hunedoara in der Region Siebenbürgen in Rumänien.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage der Gemeinde Vălișoara im Kreis Hunedoara

Die Gemeinde Vălișoara liegt am Bach Fornădia – einem rechten Zufluss des Căian – im Westen Siebenbürgens im Siebenbürgischen Erzgebirge. An der Europastraße 79 und der heute stillgelegten Bahnstrecke Deva–Brad gelegen, befindet sich der Ort ca. 15 Kilometer südlich der Kleinstadt Brad (Tannenhof); die Kreishauptstadt Deva (Diemrich) liegt 22 Kilometer südlich von Vălișoara entfernt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Vălișoara wurde (nach unterschiedlichen Angaben) 1499[4] oder 1506[5][6] erstmals urkundlich erwähnt.

Eine Besiedlung der Region geht jedoch bis in die Frühbronzezeit zurück. Auf dem Areal des eingemeindeten Dorfes Dealu Mare – von den Einheimischen Ruști genannt –, sind 1998 archäologische Funde die in die Frühbronzezeit deuten, gemacht worden.[7]

Die Hauptbeschäftigung der Bevölkerung sind die Forstwirtschaft, die Viehzucht und der Bergbau, der in den letzten Jahren stark zurückgegangen ist.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Volkszählung 1850 lebten auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde 1781 Menschen. 1777 davon waren Rumänen und vier Deutsche. Die höchste Einwohnerzahl (2630) – gleichzeitig die der Rumänen (2623) – wurde 1920, die der Ungarn (29) 1900 und die der Deutschen (20) 1880 erreicht. Bei der Erhebung von 1930 wurden auch drei Roma registriert. 2002 lebten in der Gemeinde Vălișoara 1380 Rumänen und acht Ungarn.[8]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Vălișoara – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 5. November 2020 (rumänisch).
  3. Wörterbuch der Ortschaften in Siebenbürgen.
  4. Webpräsenz der Gemeinde, abgerufen am 15. Januar 2011.
  5. Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
  6. a b Amarildo Szekely: Über die Gemeinde Vălișoara auf „Servus Hunedoara“ den 14. August 2007, abgerufen am 15. Januar 2011 (rumänisch).
  7. Angaben zu archäologischen Funden in Dealu Mare bei cimec.ro, abgerufen am 8. Januar 2013.
  8. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1850–2002 in Siebenbürgen bei kia.hu, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 1 MB; ungarisch).
  9. Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2015 aktualisiert (PDF; 551 kB).
  10. Angaben zur Holzkirche in Săliștioara bei biserici.org, abgerufen am 2. November 2023 (rumänisch).