Vaterländischer Verdienstorden

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Vaterländischer Verdienstorden in Gold

Der Vaterländische Verdienstorden war eine Staatsauszeichnung der Deutschen Demokratischen Republik. Er wurde 1954 gestiftet. Ausgezeichnet wurden Personen und Institutionen, die nach Meinung der DDR-Führung hervorragende Leistungen auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens erbracht hatten.

Verleihungsvoraussetzungen

Staatsratsvorsitzender Walter Ulbricht (l.) zeichnet Otto Nagel 1964 mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Gold aus

Im offiziellen Wortlaut: für besondere Verdienste

  • im Kampf der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung und im Kampf gegen den Faschismus,
  • beim Aufbau, bei der Festigung und Stärkung sowie beim Schutz der Deutschen Demokratischen Republik,
  • im Kampf um die Sicherung des Friedens sowie bei der Erhöhung des internationalen Wirkens der Deutschen Demokratischen Republik

Die Auszeichnung wurde in den Stufen Bronze, Silber, Gold und Ehrenspange zu Gold (für „besondere Verdienste“) verliehen. Sie konnte nur einmalig in derselben Stufe vergeben werden.

Mit Ausnahme der Träger der Ehrenspange erhielten alle Preisträger Geldzuwendungen.

Bis 1973 wurde folgendes jährliches Ehrengeld an die Träger bezahlt:

  • für Bronze 250 Mark
  • für Silber 500 Mark
  • für Gold 1000 Mark

Danach gab es nur noch eine einmalige Prämie:

  • für Bronze 2500 Mark
  • für Silber 5000 Mark
  • für Gold 10000 Mark

Bei der Verleihung an Kollektive (bis zu 10 Personen):

  • für Bronze 500 Mark
  • für Silber 1000 Mark
  • für Gold 2000 Mark

Ausgewählte Träger (nach dem Jahr der Verleihung)

1950er Jahre

1960er Jahre

Verleihung des Vaterländischen Verdienstordens 1960 an Anna Seghers und Rektor Schröder, hier beide mit Otto Nagel (r.)

1970er Jahre

1980er Jahre

Jahr unbekannt


Weblinks