Bonin (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Bonin

Bonin ist der Name eines alten hinterpommerschen Uradelsgeschlechts mit gleichnamigem Stammhaus im Landkreis Dramburg südlich von Köslin.

Das Geschlecht erscheint erstmals urkundlich im Jahr 1294 mit miles Thesmarus de Bonin.[1] Die direkte Stammreihe beginnt mit Swantus († um 1356), dem Burgrichter von Belgard und Gutsherrn auf Dubbertech, Naseband und Wogenthin. Unter seinen Söhnen teilt sich die Familie in die beiden bis heute bestehenden Hauptlinien Dubbertech mit Wogenthin und Naseband auf. Eine dritte Linie Gumenz erlischt wohl im 17. Jahrhundert, ist jedenfalls bis heute unerforscht.

Einige Mitglieder der Familie, die die militärische Laufbahn eingeschlagen hatten, machten sich einen Namen als ranghohe Offiziere.[2]

Die Verleihung des Präsentationsrechts für das Preußische Herrenhaus erfolgte am 28. November 1901 in Potsdam (Neues Palais).

In Rot Kopf und Hals eines silbernen Steinbockes. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken das Schildbild. Oftmals ziert der Wappenspruch „In der Treue fest“ das Wappen.

Denselben Wappenschild führen die wohl stammesverwandten von Kameke.

Bekannte Familienmitglieder

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  • Udo von Bonin: Geschichte des Hinterpommerschen Geschlechts von Bonin bis zum Jahre 1863. Königliche Hof-Buchdruckerei R. v. Decker, Berlin 1864. Digitalisat
  • Gottfried von BülowBonin. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 127 f.
  • GGT (Auszug):
    • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel). 1903. 4. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1902, S. 130–142.
    • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel). 1905. 6. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1904, S. 108 ff.
    • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1932. Teil A (Uradel), 31. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1931, S. 66–82. Zugleich Adelsmatrikel der im Ehrenschutzbunde des Deutschen Adels vereinigten Verbände.
    • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1940. A (Uradel), 39. Jahrgang. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft, Justus Perthes, Gotha 1939.
  • Hans BranigBonin. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 446 f. (Digitalisat).
  • GHdA. Hrsg. Deutsches Adelsarchiv. (Auszug):
    • Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser, A (Uradel), Band III, Band 15 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Glücksburg/Ostsee 1957, S. 34–69. ISSN 0435-2408
    • Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch des Adels, (GHdA). Adelslexikon. Band I, Band 53 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1972, S. 501. ISSN 0435-2408
    • Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser, A (Uradel), Band XVI, Band 76 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1981, S. 93–140. ISSN 0435-2408
    • Christoph Franke, Moritz Graf Strachwitz, u. a.: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser, A (Uradel), Band XXVI, Band 126 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg/Lahn 2001, S. 49–103. ISSN 0435-2408

Einzelnachweise

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  1. Staatsarchiv Stettin: Rodgero Prümers: Pommersches Urkundenbuch. Band III, 1., Fried. Nagel (Paul Niekammer), Stettin 1891, S. 198 f. Thesmarus de Bonin, in: Nr. 1675. Jahr 1294. April 18. (poxima tercia feria Palmas) Colberg. Das Domcapital zu Colberg bezeugt, dass Ritter Ulrich von Bevenhufen dem Colberger Domherrn Godfried sieben Hufen im Dorfe Neuklenz für 105 Mark Pfennige verkauft haben.
  2. Hermann Wagener: Staats- und Gesellschafts-Lexikon. 4. Band, F. Heinicke, Berlin 1860, S. 282..
  3. Ferdinand Spehr: Bonin, Christian Friedrich Ferdinand Anselm von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 128.
  4. Walter von Leers: Die Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. 1705 – 1913, Hrsg. Verein der ehemaligen Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H., Alumnatsverzeichnis, Band I von IV, Nummer 665. von Bonin, Gustav Ferdinand Bogislav, Druck P. Riemann, Selbstverlag, Belzig, Ludwigslust 1913, S. 126.
  5. Gustaf Lehmann: Die Ritter des Ordens pour le mérite, Hrsg. Königliches Kriegsministerium, Erster Band. 1740 – 1811. II. Verleihungen durch König Friedrich Wilhelm II. 1786 – 1797, Nummer 707, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1913, S. 324.