Waldemar Suadicani
Waldemar Suadicani (* 10. Januar 1847 in Schleswig; † 5. September 1926 in Braunfels bei Wetzlar; vollständiger Name: Victor Moritz Waldemar Suadicani) war ein deutscher Architekt und preußischer Baubeamter.[1]
Projekte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Suadicani plante und baute zahlreiche Bahnhofs-Hochbauten und Empfangsgebäude für die Königliche Eisenbahndirektion Berlin, so unter anderem
- den Bahnhof Berlin-Friedrichshagen (zusammen mit Karl Cornelius),
- den Bahnhof Berlin-Rahnsdorf (zusammen mit Karl Cornelius),
- den Bahnhof Berlin-Wilhelmshagen (zusammen mit Karl Cornelius),
- den Bahnhof Berlin-Köpenick (zusammen mit Karl Cornelius), eingetragen in der Liste der Berliner Baudenkmale[2]
- den Bahnhof Berlin-Papestraße (zusammen mit Karl Cornelius); Denkmalschutz wurde diskutiert[3]
- den Bahnhof Berlin-Karlshorst (zusammen mit Karl Cornelius),[4] eingetragen in der Liste der Berliner Baudenkmale[5]
In Bezug darauf wird Suadicani auch als Miterbauer der Berliner Stadtbahn bezeichnet.
Zusammen mit dem Landbauinspektor Karl Cornelius entwarf Suadicani im Rahmen der Preußische Normalien (Richtlinien, die den einheitlichen Aufbau des preußischen Eisenbahnnetzes festlegten) standardisierte Buden für Bahnsteige[6]:S. 24 f., deren Ausführungen noch auf alten Berliner Bahnhöfen findet, und wie sie beim Umbau des Bahnhofs Berlin Ostkreuz nach historischem Vorbild wiederaufgebaut werden.
Die Suadicanistraße im Bezirk Tempelhof-Schöneberg nahe dem heutigen Bahnhof Berlin Südkreuz (vormals Papestraße) ist seit 1907 nach ihm benannt.[7]
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Suadicani verfasste vier Textbeiträge für Victor von Röll (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Auflage in 10 Bänden. Urban & Schwarzenberg, Berlin / Wien 1912–1923.
- zu Berliner Ringbahn:
Berliner Ringbahn. In: Band 2. 1912, S. 243–246. - zu Berliner Stadtbahn:
Berliner Stadtbahn. In: Band 2. 1912, S. 246–250. - zu Doppelgleise:
Doppelgleise. In: Band 3. 1912, S. 394–395. - zu Lademaß:
Lademaß. In: Band 7. 1915, S. 45–47.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ „Ober- und Geheimer Baurat, Mitglied der Eisenbahndirektion Berlin“ laut Mitarbeiterverzeichnis in der Enzyklopädie „Röll“, Band 6 Seite VIII, auf Zeno.org
- ↑ Landesdenkmalliste: S-Bahnhof Köpenick
- ↑ Denkmalschützer wollen Bahnhof Papestraße vor Abbruch bewahren. In: Berliner Zeitung, 2. März 1998
- ↑ Webseite Berlin-Karlshorst ( des vom 28. Februar 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Landesdenkmalliste: S-Bahnhof Karlshorst
- ↑ Hartwig Schmidt, Jürgen Tomisch: Die Vorortstrecke nach Zossen. (= Die Bauwerke der Berliner S-Bahn, Arbeitshefte der Berliner Denkmalpflege, Band 2.) Wissenschaftsverlag Volker Spiess, Berlin 1985.
- ↑ Suadicanistraße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
Personendaten | |
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NAME | Suadicani, Waldemar |
ALTERNATIVNAMEN | Suadicani, Victor Moritz Waldemar (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt und preußischer Baubeamter |
GEBURTSDATUM | 10. Januar 1847 |
GEBURTSORT | Schleswig |
STERBEDATUM | 5. September 1926 |
STERBEORT | Braunfels |