Weißenbach (Gemeinde Gastern)

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Weißenbach (Dorf)
Ortschaft Weißenbach
Katastralgemeinde Weissenbach
Weißenbach (Gemeinde Gastern) (Österreich)
Weißenbach (Gemeinde Gastern) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Waidhofen an der Thaya
Pol. Gemeinde Gastern
Koordinaten 48° 54′ 44″ N, 15° 13′ 0″ OKoordinaten: 48° 54′ 44″ N, 15° 13′ 0″ Of1
Höhe 506 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 104 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 3,38 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 06412
Katastralgemeinde-Nummer 21198
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
f0
104

BW

Weißenbach ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Gastern im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt nordwestlich von Waidhofen an der Thaya am Altbach, einem Zubringer zum Reutbach und wird von der Thayatal Straße erschlossen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der ehemalige Längsangerdorf wurde 1112 erstmals urkundlich genannt. Der Ort wird in der um 1290 verfassten Prima Fundacio des Stiftes St. Georgen an der Traisen genannt, was auf die Grundherrschaft des Klosters hindeutet. In der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts entstand auf einer erhöhten Terrasse am nördlichen Ortsausgang ein Ansitz und 1142 scheint ein Hetel von Wizenbach urkundlich auf. Im Jahr 1344 wurde der Ort von den Puchheimern erworben, zwischen 1521 und 1622 waren der Ort in der Herrschaft der Peuger und von 1628 bis 1706 sind die Truckmiller nachweisbar. Die Zusammenlegung mit der Herrschaft Heidenreichstein im Jahr 1740 führte schließlich zur Aufgabe des Schlosses, von dem heute nurmehr geringe Mauerreste erhalten sind.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Weißenbach zwei Gastwirte, ein Gemischtwarenhändler, ein Müller, ein Schmied, ein Schneider und eine Schneiderin, zwei Schuster, ein Tischler und ein Weber ansässig. Außerhalb es Ortes gab es zwei Ziegeleien.[1]

Verbauung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Anger wurde im 19. Jahrhundert verbaut. Es gibt Dreiseit- und Vierseithöfe.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filialkirche Weißenbach
  • Ruine Weißenbach
  • Katholische Filialkirche Weißenbach hl. Andreas
  • Tabernakelpfeiler südlich des Ortes
  • Steinhochkreuz am nördlichen Ortsausgang

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 6. Band: Taures (Stiftsherrschaft Zwettl) bis Pöbring. Anton Benko, Wien 1841, S. 34 (WeißenbachInternet Archive).
  • Weißenbach, Gemeinde Gastern, Filialkirche hl. Andreas, Ruine, Kleindenkmäler, In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Niederösterreich nördlich der Donau 1990. S. 1254–1255.
  • Ortschronik Weißenbach, Franz, Martha und Dietmar Wagner, Weißenbach 2023

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 496