Wikipedia:Review/Review des Tages
Review des Tages | ||||||
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Susan Sontag war eine US-amerikanische Schriftstellerin, Kulturkritikerin und Regisseurin, die am 16. Januar 1933 in New York City geboren wurde und am 28. Dezember 2004 ebenda verstarb. Sie wuchs in New York, Tucson und Los Angeles auf und studierte an renommierten Universitäten wie Berkeley, Chicago und Oxford. Sontag lehrte bereits mit 20 Jahren Englisch und später Religionsphilosophie.
Ihr Durchbruch als Autorin kam 1964 mit dem Essay Notes on ‘Camp’, und ihr erster Roman Der Wohltäter erschien 1963. Sie schrieb bedeutende kulturkritische Werke wie Über Fotografie und Aids und seine Metaphern. Für In America erhielt sie den National Book Award. Mit ihren Texten machte Sontag europäische Autoren wie Elias Canetti in den USA bekannt. Sie trat auch als Theaterautorin und -regisseurin in Erscheinung, schrieb Filmkritiken und drehte selbst Filme. Sontag setzte sich öffentlichkeitswirksam für die Menschenrechte ein und war als Kritikerin der kulturellen und gesellschaftlichen Verhältnisse und der US-Regierung bekannt. Als Vermittlerin zwischen Europa und den USA wurde sie mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
Neben Mary McCarthy und Joan Didion galt Sontag als die US-amerikanische Femme de lettres. Sie wurde als eine der einflussreichsten Intellektuellen ihres Landes bezeichnet.
Grönländisch (auch Kalaallisut) ist die alleinige Amtssprache in Grönland, einem autonomen Bestandteil des Königreichs Dänemark. Die Sprache wird von etwa 50.000 bis 60.000 Menschen in Grönland und Dänemark gesprochen.
Grönländisch gehört zu den Inuitsprachen und ist die östlichste und auch die meistgesprochene Sprache der im Westen bis nach Sibirien reichenden eskimo-aleutischen Sprachfamilie. Innerhalb dieser unterscheidet sich das Grönländische durch das Vorhandensein von Assimilation von den anderen eskimo-aleutischen Sprachen. Es zeichnet sich wie alle Sprachen dieser Sprachfamilie durch seinen stark polysynthetischen Aufbau aus, der sehr lange Wörter bis hin zu Einwortsätzen ermöglicht. Grönländisch verfügt über acht teils sehr verschiedene Dialekte, die in drei Hauptdialekte gegliedert werden. Die Standardsprache des Grönländischen gründet auf dem Dialekt, der in der Hauptstadt Nuuk gesprochen wird.
Die Lehre und Forschung der grönländischen Sprache ist Teil der Eskimologie. Von der grönländischen Sprache zu unterscheiden ist das Grönlandnordische der mittelalterlichen skandinavischen Siedler im arktischen Raum (Grænlendingar), eine ausgestorbene nordgermanische Sprache.
Kriminologie ist die wissenschaftliche Untersuchung von Kriminalität, einschließlich ihrer Ursachen, Manifestationen und gesellschaftlichen Reaktionen darauf. Als interdisziplinäre Sozialwissenschaft vereint sie Erkenntnisse aus der Rechtswissenschaft, Soziologie, Psychologie und weiteren Disziplinen, um ein umfassendes Verständnis von Kriminalität zu entwickeln. Die Kriminologie unterscheidet sich von der Kriminalistik, die sich primär mit der Aufklärung konkreter Straftaten befasst. Sie analysiert sowohl die Faktoren, die zu kriminellem Verhalten führen, als auch die Auswirkungen von Kriminalität auf Einzelne und die Gesellschaft. Ein zentrales Anliegen der Kriminologie ist die Entwicklung effektiver Präventions- und Interventionsstrategien zur Reduzierung von Kriminalität. Die Forschung in der Kriminologie umfasst eine Vielzahl von Themen, darunter Jugendkriminalität, Gewaltverbrechen, Cyberkriminalität und die Effektivität des Strafjustizsystems. Methodisch bedient sich die Kriminologie sowohl qualitativer als auch quantitativer Forschungsansätze. Die Ergebnisse kriminologischer Forschung haben wichtige Implikationen für die Kriminalpolitik und die Gestaltung von Strafgesetzen. Kriminologen arbeiten in der akademischen Forschung, in der Strafjustiz, bei Regierungsbehörden und in der Kriminalprävention. Die Kriminologie trägt somit wesentlich zum Verständnis und zur Bekämpfung von Kriminalität bei und leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit und zum sozialen Frieden.
Der Nationalpark Calanques (französisch Parc national des Calanques) ist einer von elf Nationalparks von Frankreich. Der Park liegt am Mittelmeer zwischen den Städten Marseille und La Ciotat, wobei die dazwischen liegende Kleinstadt Cassis nicht dem Park angehört. Knapp ein Fünftel der Fläche des Nationalparks (85 Quadratkilometer) ist terrestrisch und vier Fünftel (435 Quadratkilometer) sind maritim, d. h. sie liegen im südlich angrenzenden Mittelmeer. Der Park erstreckt sich über mehrere Küstenmassive aus Kalkstein- und Konglomerat-Klippen, Buchten (Calanque genannt) sowie kleinen Inseln mit relativ unberührten Ökosystemen und einer artenreichen Flora und Fauna. Zum Schutz des einzigartigen Ökosystems müssen im Nationalpark industrielle Altlasten aus dem 19. und 20. Jahrhundert trotz erster großer Erfolge weiter entsorgt und eingedämmt werden. Weiter strebt die Parkverwaltung eine Verringerung der Umweltbelastung des Meeres mit Industrie- und Zivilisationsabwässern unter geltende Normen an. Um die einzigartige Natur des Küstenstreifens der Calanques zu schützen, wurde im Jahre 2012 der Nationalpark Calanques (Parc National des Calanques) gegründet. Im Westen des Parks verschmilzt Marseille mit der schroffen Küstenlandschaft zu einem ökologischen Kleinod, das sich bis La Ciotat hinzieht. Ein Naturschutzgebiet in direkter Nachbarschaft zu einer Großstadt zu gründen, ist eine Herausforderung für alle Beteiligten: die Parkverwaltung, die angrenzenden Gemeinden, die Politik, aber auch für den Wirtschaftsstandort und die betroffenen Bürger. Es gilt, die einzigartige terrestrische und maritime Tier- und Pflanzenwelt zu schützen, gleichzeitig sollen die Calanques aber auch als Erholungsgebiet für Anwohner und Touristen zur Verfügung stehen.