Wilhelm Georg Ritter

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Abend bei Gohlis

Wilhelm Georg Ritter (* 18. Februar 1850 in Marburg; † 16. Juni 1926 in Moritzburg bei Dresden) war ein romantischer Maler. Er war Mitglied der Willingshäuser Malerkolonie und der Künstlerkolonie Goppeln.

Leben

Wilhelm Georg Ritter machte eine Ausbildung zum Maler an der Kunstakademie München von 1868 bis 1873 und war Meisterschüler bei Arthur von Ramberg. Dann studierte er 1874 in Berlin. Von 1877 bis 1878 malte er in Funchal auf Madeira. Von 1880 bis 1882 siedelte er nach Weimar um, wo er u.a. seinen späteren Schwager, den Maler Otto Piltz kennenlernte. 1883 zog er, angeregt durch Carl Bantzer, nach Dresden um. 1884 heiratete er die Porzellanmalerin Anna Schilling. Viele Jahre unterhielt er mit seiner Frau Anna eine Malschule. Wilhelm Ritter entdeckte für die Dresdner Maler die landschaftlichen Reize von Goppeln und zog zahlreiche Künstler in die neu gegründete Künstlerkolonie Goppeln an. Durch den König Friedrich August von Sachsen wurde ihm der Professorentitel verliehen.

1892 kam er erstmals nach Willingshausen in Hessen. Wilhelm Ritter wohnte während seiner Willingshäuser Schaffensphase im Forsthof beim Oberförster Hücker. In Willingshausen war er überwiegend als Zeichner Schwälmer Trachten und Schwälmer Landschaften tätig. 1910 malte Wilhelm Ritter im Schwälmer Dorf Wiera. Er war künstlerisch als Maler und Zeichner tätig. Von seinem Schweizer Malerfreund Charles Francois Vuillermet hatte er gelernt, den Entwurf eines Bildes auf das Format einer Briefmarke zu reduzieren, um so zu größter Einfachheit und Klarheit in der Komposition zu gelangen. Seine Arbeiten zeichnen sich durch gewissenhafte realistische Darstellung aus. Seine ausgewogenen Kompositionen zeigen meist romantische Architekturszenen mit kleinstädtischem Leben und Landschaften.

Werke

  • Kalbstor
  • Brücke von Treysa
  • Vorfrühling am Bach
  • Großsedlitzer Teich
  • Goppelner Mühle

Literatur

Commons: Wilhelm Georg Ritter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien