Zwerbach (Gemeinde Ruprechtshofen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zwerbach (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Zwerbach
Zwerbach (Gemeinde Ruprechtshofen) (Österreich)
Zwerbach (Gemeinde Ruprechtshofen) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Melk (ME), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Melk
Pol. Gemeinde Ruprechtshofen
Koordinaten 48° 8′ 34″ N, 15° 14′ 58″ OKoordinaten: 48° 8′ 34″ N, 15° 14′ 58″ Of1
Höhe 298 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 120 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 1,97 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 04915
Katastralgemeinde-Nummer 14083
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
f0
120

BW

Zwerbach ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Ruprechtshofen im Bezirk Melk in Niederösterreich.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf befindet sich nordwestlich von Ruprechtshofen in einer sanften, von drei Seiten umschlossenen Mulde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um das ehemalige Schloss Zwerbach entstand auch eine Siedlung. Nach der Auflösung der Monarchie wurden Zwerbach, Grabenegg und Zinsenhof dem Landwirtschaftsministerium zur Verwaltung zugeteilt, die auf den Meierhöfen landwirtschaftliche Versuche betrieben. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Zwerbach ein Gastwirt mit Gemischtwarenhandel, ein Schmied und einige Landwirte ansässig, weiters gab es ein Elektrizitätswerk.[1]

Siedlungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Zwerbach insgesamt 41 Bauflächen mit 16.711 m² und 32 Gärten auf 52.876 m², 1989/1990 gab es 41 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 81 angewachsen und 2009/2010 bestanden 59 Gebäude auf 119 Bauflächen.[2]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schloss Zwerbach, ein ab der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtetes Wasserschloss wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erweitert und ergänzt, so dass von der ursprünglichen Anlage nur noch Teile des Burgstalls erhalten sind. Der Wassergraben wurde weitgehend verschüttet.[3] Die Reste des Schlosses, dessen Grundmauern in den 1920er Jahren abgetragen wurden, stehen heute unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Bodennutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 175 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 8 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 179 Hektar Landwirtschaft betrieben und 8 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 166 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 8 Hektar betrieben.[2] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Zwerbach beträgt 47,7 (Stand 2010).

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Zwerbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 525
  2. a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)
  3. Zwerbach. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg;