Rissenthal

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Rissenthal
Ehemaliges Gemeindewappen von Rissenthal
Koordinaten: 49° 28′ N, 6° 45′ OKoordinaten: 49° 28′ 0″ N, 6° 45′ 16″ O
Höhe: 244 (222–283) m ü. NHN
Fläche: 4,58 km²
Einwohner: 602 (5. Mai 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 131 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Postleitzahl: 66679
Vorwahl: 06832
Rissenthal 2008
Rissenthal 2008

Rissenthal ist ein Ortsteil der Gemeinde Losheim am See im Landkreis Merzig-Wadern (Saarland).

Geographie[edit | edit source]

Rissenthal liegt an einem südlichen Ausläufer des Schwarzwälder Hochwaldes, in einem Seitental des Oberen Haustadter Tales, südsüdöstlich vom Kern der Gemeinde Losheim. Die durchschnittliche Höhe liegt bei 250 m ü. NHN. Die das Dorf umgebenden Höhen erreichen mit dem Schlädberg auf 382 m ü. NHN die höchste Erhebung. Geologisch gehört Rissenthal zu dem großen Triasgebiet, das sich von Mittelfrankreich über Lothringen zwischen Hunsrück, Hocheifel und Ardennen erstreckt. Hier findet sich überwiegend Buntsandstein.

Geschichte[edit | edit source]

Der Ort Rissenthal wird im Jahre 1255 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit lag die Grundherrschaft über das Gebiet des Ortes beim Erzbistum Trier.

Am 1. Januar 1974 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Rissenthal in die Gemeinde Losheim eingegliedert.[2]

Im Jahr 2005 feierte der Ort sein 750-jähriges Jubiläum.

Politik[edit | edit source]

Ortsvorsteher[edit | edit source]

Der derzeitige Ortsvorsteher von Rissenthal ist Andreas Bossmann (SPD).

Ehemaliges Gemeindewappen[edit | edit source]

  • Auf Silber ein Kreuz in Rot: Hinweis auf die frühere Zugehörigkeit zu Kurtrier.
  • Auf Schwarz ein Kreuz in Silber: Hinweis auf die frühere Gerichtsbarkeit und das Jagdrecht für die Deutschherren-Komturei Beckingen.
  • Auf Grün ein Kreuz und eine Tanne in Silber: Hinweis auf Kirche und Pfarrei sowie auf den Wald und das Wiesental.
  • Auf Gold acht Eisenhüte in Blau: Hinweis auf den Burgherren von Esch/Lothringen (Gerichtsbarkeit) und Dagstuhl (Zehntabgabe). Die Eisenhüte sind Felle des sibirischen Eichhörnchens (Feh).

Tourismus[edit | edit source]

Der 10,5 km lange Rundwanderweg „Schluchtenpfad“ führt um den Ort. Der mittelschwere Weg hat einen hohen Pfadanteil bestehend aus Hohlwegen und Grätschluchten.[3]

Sehenswürdigkeiten[edit | edit source]

Persönlichkeiten[edit | edit source]

  • Peter Wust (1884–1940), Philosoph
  • Peter Schlicker (1909–1945), Kaplan (Geboren in Saarbrücken, bestattet vor der katholischen Kirche St. Blasius in Rissenthal)

Weblinks[edit | edit source]

Commons: Rissenthal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[edit | edit source]

  1. Ortsteile – Gemeinde Losheim. Abgerufen am 16. September 2022.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 804.
  3. www.tourismus.saarland.de (Memento des Originals vom 19. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tourismus.saarland.de