Čamovce
Čamovce Csoma | ||
---|---|---|
Wappen | Karte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Slowakei | |
Kraj: | Banskobystrický kraj | |
Okres: | Lučenec | |
Region: | Poiplie | |
Fläche: | 12,611 km² | |
Einwohner: | 566 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 45 Einwohner je km² | |
Höhe: | 213 m n.m. | |
Postleitzahl: | 986 01 (Postamt Fiľakovo) | |
Telefonvorwahl: | 0 47 | |
Geographische Lage: | 48° 15′ N, 19° 53′ O | |
Kfz-Kennzeichen (vergeben bis 31.12.2022): |
LC | |
Kód obce: | 511331 | |
Struktur | ||
Gemeindeart: | Gemeinde | |
Verwaltung (Stand: Oktober 2022) | ||
Bürgermeister: | Adrián Karkusz | |
Adresse: | Obecný úrad Čamovce č. 69 986 01 Fiľakovo | |
Webpräsenz: | www.camovce.webnode.sk |
Čamovce, ungarisch Csoma (bis 1948 slowakisch „Čoma“; ungarisch auch Csomatelke)[1] ist eine Gemeinde im Süden der Slowakei mit 566 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022). Sie gehört zum Okres Lučenec, einem Kreis des Banskobystrický kraj, und ist zugleich Teil der traditionellen Landschaft Gemer.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde befindet sich im Nordteil des Berglands Cerová vrchovina, am Bach Čamovský potok im Einzugsgebiet der Suchá und somit des Ipeľ. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 215 m n.m. und ist sechseinhalb Kilometer von Fiľakovo sowie 22 Kilometer von Lučenec entfernt.
Nachbargemeinden sind Šíd im Norden, Blhovce im Nordosten, Šurice im Osten, Radzovce im Süden und Belina im Westen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Čamovce wurde zum ersten Mal 1240 als Chama schriftlich erwähnt und lag in der Herrschaft der Burg Hajnáčka sowie war Besitz von Familien wie Feledi und Lórantfy, im 18. Jahrhundert Vecsény und Vay. Während der türkischen Besetzung des Gebiets mussten die Einwohner Holz und Hufeisen an die Türken liefern, viele flüchteten vom Ort weg. 1683 wurde das Dorf von den Türken in Brand gesetzt. 1828 zählte man 39 Häuser und 433 Einwohner, die als Landwirte und Arbeiter im nahen Basaltbruch nahe dem Berg Belínsky vrch beschäftigt waren.
Bis 1918/1919 gehörte der im Komitat Gemer und Kleinhont liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei. Auf Grund des Ersten Wiener Schiedsspruchs lag er von 1938 bis 1944 noch einmal in Ungarn.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemäß der Volkszählung 2011 wohnten in Čamovce 577 Einwohner, davon 345 Magyaren, 146 Roma und 74 Slowaken. 12 Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie.
558 Einwohner bekannten sich zur römisch-katholischen Kirche sowie jeweils ein Einwohner zur Evangelischen Kirche A. B. und zur reformierten Kirche. Vier Einwohner waren konfessionslos und bei 13 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[2]
Bauwerke und Denkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- römisch-katholische Kirche Hl. Schutzengel im klassizistischen Stil aus dem Jahr 1846[3]
- Landschloss im klassizistischen Stil aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts[4]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Čamovce führt die Straße 2. Ordnung 571 zwischen Fiľakovo und Jesenské sowie die Bahnstrecke Bánréve–Fiľakovo, mit einer Haltestelle im Ort.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Slovenské slovníky: Názvy obcí Slovenskej republiky (Majtán 1998)
- ↑ Ergebnisse der Volkszählung 2011 (slowakisch)
- ↑ Čamovce - Kostol sv. Anjelov strážcov, pamiatkynaslovensku.sk (slowakisch), abgerufen am 25. Mai 2021
- ↑ Čamovce, pamiatkynaslovensku.sk (slowakisch), abgerufen am 25. Mai 2021
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag auf e-obce.sk (slowakisch)