Martigny
VS ist das Kürzel für den Kanton Wallis in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Martigny zu vermeiden. |
Martigny | |
---|---|
Staat: | Schweiz |
Kanton: | Wallis (VS) |
Bezirk: | Martigny |
BFS-Nr.: | 6136 |
Postleitzahl: | 1920 |
UN/LOCODE: | CH MGY |
Koordinaten: | 571233 / 105457 |
Höhe: | 471 m ü. M. |
Fläche: | 24,9 km² |
Einwohner: | [1] 20'974 (31. Dezember 2022) |
Einwohnerdichte: | 842 Einw. pro km² |
Website: | www.martigny.ch |
Karte | |
Martigny (spr. -tinji, dt. Martinach, lat. Octodurum, frz. auch Octodure) ist eine politische Gemeinde und Hauptort des gleichnamigen Bezirkes des Kantons Wallis in der Schweiz.
Geographie
Die Stadt Martigny liegt im Unterwallis, an der Mündung der Dranse in die Rhône. Martigny besteht aus den Ortsteilen:
- Martigny-Ville (475 m ü. M.), im Talgrund
- Martigny-Bourg, (486 m ü. M.) am Eingang ins Val de Bagnes
- La Bâtiaz, auf der linken Seite der Dranse gegenüber Martigny-Ville (bildete 1845–1956 eine selbständige Gemeinde).
Martigny-Combe auf dem linken Ufer der Dranse bildet eine eigene politische Gemeinde.
Geschichte
In seinem Namen bewahrt Martigny die Erinnerung an den Sendboten Martinus (4. Jahrhundert), nach dem der keltische Ort Octodurum 57 v. Chr. genannt, von den Römern erobert und in Forum Claudii Vallensium unbenannt wurde. Im frühen Mittelalter (ab dem 4. Jahrhundert) wurde dann wieder die alte keltische Schreibweise Octodurum oder Octodurus gebräuchlich.
Siehe auch in der Geschichte des Wallis den Abschnitt über Martigny in der römischen Zeit.
Bevölkerung
Nach Angaben aus Meyers Konversationslexikon hatte Martigny la Ville um 1888 1'525, Martigny le Bourg 1'303 und Martigny-Combe 1'714 Einwohner.
Entwicklung der Einwohnerzahl:
- 1980: 11'309 (2. Dezember)
- 1990: 13'481 (4. Dezember)
- 2000: 14'361 (5. Dezember)
- 2005: 14'973 (31. Dezember)
Verkehr
Martigny ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und befindet sich an der Simplonbahn (Linie Lausanne-Brig). Die Transports de Martigny et Régions (TMR) betreiben Eisenbahnlinien nach Orsières, Le Châble und Le Châtelard (Richtung Chamonix, Frankreich).
Sehenswürdigkeiten
- das Schloss Bâtiaz,
- Museen/Stiftungen (Fondations) Pierre Gianadda, Louis Moret, B. + S. Tissières, André Guex-Joris,
- das Museum von Plan-Cerisier,
- das Bernhardinermuseum,
- die Wassermühle Semblanet,
- Galerien,
- Theater,
- Kirchen,
- Darrieus-Rotor (Windkraftanlage) an der kommunalen Kläranlage.
Sonstiges
Am Ort gibt es einen Verein der Verkehrsfreunde, der zum Teil Original-Fahrzeuge von 1906 erhält und betreibt (Nostalgiefahrten auf der 1-Meter-Bahnstrecke, Strassenbahn).
Persönlichkeiten
- Christian Constantin (* 1957), Unternehmer und Architekt
- Pascal Couchepin, (* 1942), Bundesrat
- Pierre-Marie Taramarcaz (* 1968), Skibergsteiger
- Yannick Ecoeur (* 1981), Skibergsteiger
- Stéphane Lambiel (* 1985), Eiskunstläufer
Weblinks
- Offizielle Website der Stadt Martigny
- {{{Autor}}}: Martigny (Gemeinde). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Commons: Martigny – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023