St. Nikola an der Donau
Marktgemeinde Sankt Nikola an der Donau
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Perg | |
Kfz-Kennzeichen: | PE | |
Fläche: | 13,18 km² | |
Koordinaten: | 48° 14′ N, 14° 54′ O | |
Höhe: | 249 m ü. A. | |
Einwohner: | 795 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 60 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4381 | |
Vorwahl: | 07268 | |
Gemeindekennziffer: | 4 11 21 | |
NUTS-Region | AT314 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktplatz 1 4381 Sankt Nikola an der Donau | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Nikolaus Prinz (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2009) (13 Mitglieder) |
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Lage von Sankt Nikola an der Donau im Bezirk Perg | ||
Sarmingstein um 1900 | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Sankt Nikola an der Donau ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Perg im Mühlviertel mit 847 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Perg.
Geografie
Sankt Nikola an der Donau liegt auf 249 m Höhe im Mühlviertel und gehört zur Tourismusregion Donauland Strudengau. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,2 km, von West nach Ost 6,9 km. Die Gesamtfläche beträgt 13,2 km². Die tiefste Stelle liegt an der Grenze zu Niederösterreich im Ortsteil Hirschenau auf rund 228 m ü. A., womit St. Nikola die tiefstgelegene Gemeinde in Oberösterreich ist.[1]
53 % der Fläche sind bewaldet, 32,6% der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile der Gemeinde sind Achleiten, Hirschenau, Moosbach, Sankt Nikola an der Donau, Sarmingstein, Sattl und Struden.
Nachbargemeinden
Bad Kreuzen | Waldhausen | |
Grein | ||
Neustadtl (NÖ) |
Wappen
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Schwarz auf blauem, gewelltem Schildfuß eine hölzerne (braune) Zille an einer blauen Kette, darin vorwärts gekehrt stehend der heilige Nikolaus in bischöflicher Pontifikalkleidung, in der Linken ein Buch, darauf drei goldene Kugeln (Äpfel) liegen, in der Armbeuge einen goldenen, nach auswärts gekrümmten Hirtenstab mit silbernem Fachel, die Rechte an die Brust gelegt.
Geschichte
Sarmingstein
Der Ort Sabinicha am Sarmingbach erhielt von den Machländern um das Jahr 1000 eine Burganlage mit Blick auf jenen Stromabschnitt, den der Mönch Arnold von St. Emmeram um das Jahr 1030 eine "Pogica caribdis" (ein pogisches Seeungeheuer) nannte, "ubi esse videtur mortis hospitium" (wo die Herberge des Todes zu sein scheint).
Von der Burg auf dem Sarmingstein gab es Sichtverbindung zu den Burgen Freyenstein, Hausstein, Werfenstein (Werfel, Wirbel) und Wörth, Grein und Klam.
Die Burg Säbnich war auf Grund der Stiftung durch Otto von Machland erste Niederlassung der Augustiner Chorherren, die hier von 1147 bis 1161 wirkten. Die Stiftungsurkunde wurde am 16. Mai 1147 ausgestellt. Das Kloster wurde später nach Waldhausen verlegt.
St. Nikola
Beatrix von Clam, Gattin des Walchun von Machland, stiftete 1141 das "spitale de Pahin". Im 12. Jahrhundert löste "sand niclas" diese Ortsbezeichnung ab. Die Rettungsrufe galten nun dem hl. Bischof Nikolaus von Myra, dem Patron der Schiffsleute. Auf der Ostseite der Pfarrkirche St. Nikola ist außen die Zahl 1007 eingemeißelt. Dies lässt vermuten, dass bereits um diese Zeit zwischen Spital und Friedhoflacke, das heißt auf dem "Kirchenberg", eine Seelsorgstelle bestanden haben könnte.
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 919 Einwohner, 2001 dann 855 Einwohner.
Politik
Bürgermeister ist Nikolaus Prinz von der ÖVP.
Söhne und Töchter der Stadt
- Anton Maria Topitz (*26. Februar 1887 in Kodetschlag, damals Kronland Böhmen der Öst.-Ung.Monarchie, heute Jenín, Tschechische Republik - +1949 in Berlin), Sänger. Kam mit seinen Eltern Anton und Pauline am 23. Februar 1888 nach St. Nikola, da sein Vater hier die Schulleiterstelle angenommen hatte.
Quelle: handschriftliche "Erinnerungen 1857 - 1941" von Anton Topitz sen. http://epub.oeaw.ac.at/ml/musik_T/Topitz_Anton.xml
Einzelnachweise
- ↑ Austrian Map Online: Austrian Map Startseite