St. Aegyd am Neuwalde
Marktgemeinde St. Aegyd am Neuwalde
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Lilienfeld | |
Kfz-Kennzeichen: | LF | |
Fläche: | 184,64 km² | |
Koordinaten: | 47° 51′ N, 15° 33′ O | |
Höhe: | 588 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.779 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 9,6 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3193 | |
Vorwahl: | 02768 | |
Gemeindekennziffer: | 3 14 11 | |
NUTS-Region | AT122 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchenplatz 2 3193 St. Aegyd am Neuwalde | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Ettenauer (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010) (21 Mitglieder) |
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Lage von St. Aegyd am Neuwalde im Bezirk Lilienfeld | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
St. Aegyd am Neuwalde ist eine österreichische Marktgemeinde im Bezirk Lilienfeld in Niederösterreich mit 2.344 Hauptwohnsitzer und 723 Nebenwohnsitzer (lt. Volkszählung 2001).
Geografie
St. Aegyd am Neuwalde liegt im Mostviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 184,56 Quadratkilometer. 87,61 Prozent der Fläche sind bewaldet. Damit ist sie eine der bewaldetsten Gemeinden in Österreich.
Katastralgemeinden sind: Herrschaftsgründe, Keeramt, Gscheid, Mitterbachamt, Unrechttraisenamt, Weißenbachamt und St. Aegyd am Neuwalde.
Ortsteile von der Gemeinde St. Aegyd am Neuwalde sind: Mitterbach, Kernhof, Lahnsattel, Fadental, Ulreichsberg, Neuwald und Gscheid.
Geschichte
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs.
Spuren gibt es schon aus der Zeit der Kelten und später der Slawen. Einen Aufschwung nahm der Ort im 18. und 19. Jahrhundert, als eine erste Industrialisierung einsetzte. Damals kamen viele fremde Facharbeiter in das obere Traisental. Auch die Forstwirtschaft benötigte Arbeitskräfte. So kam eine geschlossene Gruppe von Protestanten aus dem Salzkammergut nach St. Aegyd. Daher liegt der Anteil der Protestanten mit 12,4% noch heute über dem österreichischen Durchschnitt.
Vom 2. November 1944 bis 1. April 1945 gab es in St. Aegyd ein Nebenlager des KZ Mauthausen. Bis zu 300 Häftlinge wurden hier als Zwangsarbeiter für die Lagererrichtung, Kfz-Motoren-Herstellung und den Straßenbau eingesetzt.
Politik
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Der Gemeinderat hat 21 Sitze, Bürgermeister der Marktgemeinde ist Johann Ettenauer, Amtsleiter Adolf Praschl.
Bei der Gemeinderatswahl 2005 erreichte die SPÖ 12 und die ÖVP 9 Mandate. Bei der Gemeinderatswahl 2010 verlor die ÖVP 2 Sitze an die SPÖ.[1]
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 2.344 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 2.518 Einwohner, 1981 2.887 und im Jahr 1971 3.188 Einwohner.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger:
- Johann Heppner, * 31. Januar 1868 - † 22. Oktober 1954
- Engelbert Forster, * 5. November 1877 - † 24. August 1962
- Karl Winkler, * 29. Oktober 1893 - † 28. Mai 1966
- August Mitterböck, * 16. August 1910 - † 18. Oktober 1976
- Gerfried Hilscher, * 19. August 1919 - † 6. Mai 1997
- Herbert Mitterböck, * 10. Juni 1948
Tourismus
St. Aegyd ist ein Ausflugsgebiet, das auch durch die Nähe zu Mariazell profitiert. Auch die Nähe zum Naturpark Ötscher-Tormäuer lockt viele Gäste an. Als Publikumsmagnet hat sich in der Katastralgemeinde Kernhof das im Jahr 2000 gegründete Kameltheater Kernhof mit 35.000 Besuchern entwickelt.
Wirtschaft
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 95, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 104. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 977. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 42,61 Prozent.
Literatur
- Christian Rabl: Das KZ-Außenlager St. Aegyd am Neuwalde. Mauthausen-Studien Band 6, Bundesministerium für Inneres, Wien 2008; ISBN 978-3950218398