„Der jüngste Tag (Literatur)“ – Versionsunterschied

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'''Der Jüngste Tag''' war eine [[Broschüre]]nreihe, die von 1913 bis 1921 in [[Leipzig]] (und ab 1919 in [[München]]) vom Verleger [[Kurt Wolff]] und seinen [[Verlagslektor|Lektor]]en [[Franz Werfel]] und [[Max Brod]] herausgegeben wurde. Sie sollte ein Forum für ''Neue Dichtungen'' werden und wurde im Laufe der Zeit zu einem der wichtigsten Veröffentlichungsorte [[Expressionismus|expressionistischer Literatur]].
'''Der Jüngste Tag''' war eine [[Broschüre]]nreihe, die von 1913 bis 1921 in [[Leipzig]] (und ab 1919 in [[München]]) vom Verleger [[Kurt Wolff]] und seinen [[Verlagslektor|Lektor]]en [[Franz Werfel]] und [[Max Brod]] herausgegeben wurde. Sie sollte ein Forum für ''Neue Dichtungen'' werden und wurde im Laufe der Zeit zu einem der wichtigsten Veröffentlichungsorte [[Expressionismus|expressionistischer Literatur]].

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Franz Werfel beschrieb die Programmatik der Reihe im ersten Prospekt von 1913 so:
Franz Werfel beschrieb die Programmatik der Reihe im ersten Prospekt von 1913 so: ''„Der neue Dichter wird unbedingt sein, von vorn anfangen, für ihn gibt es keine [[Reminiszenz]], denn er, wie kein anderer, wird fühlen, wie wesenlos die Retrospektive auf die Literatur ist.“''<ref>Thomas Anz, Michael Stark: ''Expressionismus. Manifeste und Dokumente zur deutschen Literatur 1910–1920''. Metzler, Stuttgart 1982, ISBN 3-476-00412-0, S. 360</ref>


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== Einzelnachweise ==
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== Literatur ==
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Version vom 21. Oktober 2013, 03:31 Uhr

Der Jüngste Tag war eine Broschürenreihe, die von 1913 bis 1921 in Leipzig (und ab 1919 in München) vom Verleger Kurt Wolff und seinen Lektoren Franz Werfel und Max Brod herausgegeben wurde. Sie sollte ein Forum für Neue Dichtungen werden und wurde im Laufe der Zeit zu einem der wichtigsten Veröffentlichungsorte expressionistischer Literatur.

Leipzig Wolff Verlag Gedenktafel

In der aus insgesamt 86 Bänden bestehenden Reihe veröffentlichten unter anderen Johannes R. Becher, Gottfried Benn, Paul Boldt, Kasimir Edschmid, Albert Ehrenstein, Carl Ehrenstein, Iwan Goll, Martin Gumpert, Ferdinand Hardekopf, Walter Hasenclever, Emmy Hennings, Franz Jung, Franz Kafka, Oskar Kokoschka, Gottfried Kölwel, Otfried Krzyzanowski, Rudolf Leonhard, Ernst Wilhelm Lotz, Mynona, Hans Reimann, Eugen Roth, Ludwig Rubiner, Ruth Schaumann, René Schickele, Hans Siemsen, Carl Sternheim, Ernst Toller, Georg Trakl, Johannes Urzidil und Berthold Viertel sowie Max Brod und Franz Werfel.

Franz Werfel beschrieb die Programmatik der Reihe im ersten Prospekt von 1913 so:

„Der neue Dichter wird unbedingt sein, von vorn anfangen, für ihn gibt es keine Reminiszenz, denn er, wie kein anderer, wird fühlen, wie wesenlos die Retrospektive auf die Literatur ist.“[1]

Literatur

Bibliographien

  • Ludwig Dietz: Kurt Wolffs Bücherei „Der jüngste Tag“: seine Geschichte und Bibliographie. In: Philobiblon, Jg. 7 (1963), Nr. 2, S. 96–118
  • Josef Smolen: Der jüngste Tag: eine neue Bibliographie. Blanke, Berlin 2003, ISBN 3-934577-13-X

Faksimile

  • Heinz Schöffler (Hrsg.): Der Jüngste Tag. Die Bücherei einer Epoche. Faksimile-Ausgabe nach den Erstausgaben wiedergegeben. Scheffler, Frankfurt am Main, 1970 (Band 1) und 1972 (Band 2)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Thomas Anz, Michael Stark: Expressionismus. Manifeste und Dokumente zur deutschen Literatur 1910–1920. Metzler, Stuttgart 1982, ISBN 3-476-00412-0, S. 360