„Klimaanomalie 536–550“ – Versionsunterschied

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== Wissenschaftliche Nachweise ==
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Version vom 21. Juni 2020, 23:02 Uhr

Das Wetter der Jahre 535 und 536 n. Chr. und der nachfolgenden Zeit bis Ende der 540er Jahre war in weiten Teilen der Nordhemisphäre außergewöhnlich kühl. In einigen Regionen kam es zu Dürren. Ursache waren wahrschenlich vulkanische Eruptionen, deren erste wahrscheinlich in das Jahr 536 datiert.[1] Das Klimaereignis fällt in einen längeren Zeitraum eher wechselhaften oder kühlen Klimas vor allem in Europa und im Nordatlantikraum (→ Pessimum der Völkerwanderungszeit), und es markiert den Anfang einer Late Antique Little Ice Age (kleine Eiszeit der Spätantike) genannten Periode von 536–660.[2]

Zeitgenössische Berichte

Die Geschichtsschreiber Prokopios, Michael der Syrer und Flavius Cassiodorus berichten für das Jahr 536 von niedrigen Temperaturen mit Schnee im Sommer sowie von Missernten. Selbst mittags habe die Sonne nur einen matten Schatten geworfen und die Umstände, die gewöhnlich eine Sonnenfinsternis begleiteten, hätten fast ein Jahr angehalten.

„Die Sonne, ohne Strahlkraft, leuchtete das ganze Jahr hindurch nur wie der Mond und machte den Eindruck, als ob sie fast ganz verfinstert sei. Außerdem war ihr Licht nicht rein und so wie gewöhnlich. Seitdem aber das Zeichen zu sehen war, hörte weder Krieg noch Seuche noch sonst ein Übel auf, das den Menschen den Tod bringt.“

Prokopios von Caesarea[3]

Auch in zeitgenössischen chinesischen und indonesischen Quellen ist von ungewöhnlichen atmosphärischen Ereignissen die Rede, sodass es sich offenbar um ein globales Phänomen handelte.

Da eine echte Sonnenfinsternis nie länger als einige Minuten dauern kann, muss Prokop in seinem Vergleich eine Verfinsterung der Sonne gemeint haben, die andere Ursachen hatte. Als wahrscheinlichste Ursache für eine monate- oder jahrelange Abschwächung des Sonnenlichts gelten Staubpartikel oder Aerosole, die entweder durch Vulkanismus oder den Einschlag eines kleineren Himmelskörpers auf die Erde in die obere Atmosphäre gelangten.

Einer neueren These zufolge könnte der vor oder um 800 errichtete Runenstein von Rök an eine mythische Schlacht zwischen Wärme und Kälte oder Leben und Tod neun Generationen vor dieser Zeit erinnern, in dem der Fenriswolf die Sonne verschlingt, die anschließend neu geboren wird. Ein solches Ereignis könnte die Wetteranomalie von 535/536 mit ihrer extremen Kälte (ein sog. fimbulvetr, Fimbulwinter) gewesen sein. Durch die Extremkälte und Missernten kamen damals etwa die Hälfte der Einwohner Skandinaviens ums Leben. Auch die Region um Rök war betroffen. Hier verwandelten sich fruchtbare Ackerflächen wieder in Wald. Die Errichtung des Runensteins um 800 könnte dann in einem zeitlichen Zusammenhang mit ungewöhnlicher Himmelsröte infolge eines Magnetsturms oder Gammastrahlenausbruchs 775 oder der Sonnenfinsternis 810 gestanden haben.[4]

Wissenschaftliche Nachweise

Die Kälteanomalie 536–550 im Kontext der globalen Temperaturen seit Beginn der Zeitrechnung;[5] mehr als die Hälfte der Erdoberfläche war um die Mitte der 550er Jahre wahrscheinlich kühler als das Mittel der letzten zweitausend Jahre[6]

Eine Analyse von Baumringen durch den Dendrochronologen Mike Baillie von der Queen’s University Belfast zeigt ein abnormal geringes Wachstum der Irischen Eiche für 536 und – nach einer nicht vollständigen Erholung – einen weiteren starken Rückgang im Jahre 542. Ähnliche Muster sind auch durch Jahresringe verschiedener Baumarten in Schweden, Finnland und Kaliforniens Sierra Nevada sowie bei der Alerce im Süden von Chile bekannt.

Mögliche Ursachen

Diese Abweichungen könnten durch Asche- und Staubmengen hervorgerufen worden sein, welche durch den Einschlag eines Kometen,[7] eines Meteoriten oder durch einen gewaltigen Vulkanausbruch in die Atmosphäre gelangten und so einen vulkanischen Winter herbeiführten.

Zeitgenössische Berichte, die auf die tatsächliche Ursache verweisen, sind nicht bekannt. Es ist daher zu vermuten, dass das auslösende Ereignis in einer damals abgelegenen, jedoch vor dem Ereignis nicht zwangsläufig unbewohnten Region der Welt stattgefunden hat, so dass entsprechende Nachrichten über besonders starke lokale Verwüstungen gar nicht erst entstanden sind oder sehr lokal blieben und somit auch nicht in die überlieferten Aufzeichnungen zu dieser Zeit einfließen konnten.

Vulkanausbrüche

Vulkanischer Strahlungsantrieb der letzten 2500 Jahre.[8] Die Eruptionen 536 und 540 gelten mittlerweile als wahrscheinliche Ursache der Wetteranomalie ab 535/536.

Ende der 2000er Jahre durchgeführte Analysen von Eisbohrkernen der Antarktis belegen Sulfat-Maxima bei 542, was „recht gut zum Maximum bei 536 n. Chr. in Grönland“ passt und für einen gewaltigen Vulkanausbruch in Äquatornähe spricht.[9] Im Jahr 2015 gelang eine genaue Synchronisierung der Eisbohrkerne, die anhand der Sulfat-Konzentrationen Vulkaneruptionen anzeigen, mit Baumringarchiven, die für Temperaturrekonstruktionen verwendet werden. Auch eine Rekonstruktion des Strahlungsantriebs der Vulkaneruptionen wurde möglich. Die Autoren der Arbeit kamen zu dem Schluss, dass die Kälteanomalie hauptsächlich durch zwei Vulkanausbrüche verursacht worden sein muss, einem in hohen Breiten der Nordhemisphäre gefolgt vier Jahre später von einem in den Tropen.[10]

Nordhemisphärische Eruption 536

In einem Eisbohrkern, der in den Schweizer Alpen am Colle Gnifetti gewonnen wurde, fand eine Gruppe von Wissenschaftlern Spuren rhyolitischer Tephra und vulkanisches Glas, die auf einen isländischen Vulkan als wahrscheinlichste Quelle hindeuten. Diese im Gletschereis verzeichnete Eruption passt zu der des Jahres 536.[11][12] Der Vulkanologe Michael Sigl vermutet, dass die Eruption des Jahres 536 sich in Nordamerika ereignete.[13]

Tavurvur (Papua-Neuguinea) oder Krakatau (Indonesien)

Bereits 1984 führte der Astrologe und Klimaforscher Richard Stothers (1939–2011) die Klimaveränderung von 536 auf einen Ausbruch des Vulkans Tavurvur bei Rabaul in Papua-Neuguinea zurück.[14]

1999 schlug David Keys, gestützt durch die Arbeit des amerikanischen Vulkanologen Ken Wohletz, vor, dass die Klimastörungen durch den Ausbruch des zwischen Sumatra und Java liegenden Vulkans Proto-Krakatau, eines Vorläufers des heutigen Krakatau, verursacht worden sein könnten. Nach einer umstrittenen Theorie könnte „der Krakatau vor 535 ein hoher Berg (ca. 2000 m)“ gewesen sein, der „bei einem Super-Ausbruch weitgehend im Meer verschwand“ und Sumatra und Java voneinander trennte, deren gemeinsamer Teil er vorher gewesen war.[15]

Geochemische und vulkanologische und auf der Radiokarbonmethode basierende Indizien sprechen jedoch klar gegen einen Proto-Krakatu oder den Tavurvur als Auslöser.[16]

Ilopango (El-Salvador)

Der Vulkanologe Robert Dull veröffentlichte 2001 Forschungsergebnisse, nach denen er den letzten gewaltigen Ausbruch, die Tierra Blanca Joven-Eruption, des Ilopango in El Salvador mit Hilfe der Radiokarbonmethode auf eine Zeit zwischen 408 und 536 n. Chr. datieren konnte. Aufgrund der zeitlichen und geographischen Lage sowie der Größe dieses Ausbruchs hielt er ihn als Verursacher der Wetteranomalie von 535/536 für wahrscheinlich.[17][18]

Eine Simulation aus dem Jahr 2016 stellte die Wirkung zweier Vulkanausbrüche der vermuteten Stärke in den Jahren 536 und 540 nach. Die simulierten Klimawirkungen stimmten sehr gut mit der Annahme einer Eruption des Ilopango als zweitem vulkanischem Ereignis im Jahr 540 überein.[19][20]

Im Jahr 2019 gelang es, anhand dreier in den Pyroklasten des Ilopangos gefundener Baumstämme den Zeitraum der Eruption auf 500–540 einzugrenzen. Die Magnitude von 7,0 und ein Schwefelausstoß von 9–90 Millionen Tonnen machen die Eruption wahrscheinlich zur größten der letzten 84.000 Jahre in Zentralamerika. In diesem Zeitraum findet sich in grönländischen und antarktischen Eisbohrkernen nur im Jahr 540 das Signal einer tropischen Eruption. Damit ist, so Dull und Co-Autoren, zwingend belegt, dass die zweite, tropische Eruption, die die Klimaanomalie um 540 verursachte, die des Ilopango war.[16]

Kosmische Kleinkörper

Verglichen mit dem Tunguska-Ereignis von 1908 müsste ein auslösender Asteroid oder Komet für die Klimaveränderungen ab 536 ein Vielfaches an Größe gehabt haben. Die Größe des Asteroiden müsste etwa 500 Meter betragen haben, und er müsste in einer Höhe von 20 Kilometer explodiert sein.

Andere Forschungsarbeiten führten die Klimaveränderungen auf den möglichen Einschlag mehrerer Kometenfragmente oder die Kombination eines Vulkanausbruchs und eines Meteoriten zurück. Die Theorie vom Einschlag kosmischer Kleinkörper wird durch Funde von winzigen Kügelchen im grönländischen Eis, die aus Kondensaten verdampften Felsmaterials (Spherulen) bestehen, gestützt. Als mögliche Einschlagorte werden der 2006 von der Holocene Impact Working Group-Forschergruppe entdeckte Doppelkrater im Golf von Carpentaria vor Australien sowie ein kleinerer in der Nordsee vor Norwegen angesehen.[21][22]

Mögliche Folgen

2016 schlugen Schweizer Klimaforscher vor, die 536 einsetzende Kälteperiode, die bis in die Mitte des 7. Jahrhunderts angedauert habe, als Late Antique Little Ice Age (LALIA) zu bezeichnen.[23]

Baumring-Wachstumsstörungen der folgenden Jahre auf der Nordhalbkugel belegen, dass die Jahre bis 550 überwiegend sehr kalt waren und sicherlich Missernten verursachten. Zusammenhänge mit entscheidenden geschichtlichen Ereignissen der nachfolgenden Jahrzehnte werden vermutet. In den Jahren 541 bis 544 brach in der Mittelmeerwelt erstmals die Justinianische Pest aus. Italien wurde zusätzlich durch die Gotenkriege (535–552/562) verwüstet. Nach diesen Ereignissen begann in Italien der endgültige Verfall der antiken Kultur.

Klimasimulationen legen besonders starke Ernteeinbußen in Skandinavien und dem Baltikum nahe.[19] In Skandinavien wurden im 6. Jh. viele Siedlungen aufgegeben, in manchen Regionen 75 % und mehr, auf Öland wurden anscheinend alle der aus der Zeit bislang entdeckten 1300 Häuser verlassen. Manche Autoren vermuten, dass das Kälteereignis im Fimbulwinter der nordischen Ragnarök-Sage verarbeitet wurde.[24][25] Die sozialen Wirkungen waren jedoch uneinheitlich und abhängig von der Verwundbarkeit der betroffenen Regionen. So scheint die Kälteanomalie kaum einen Einfluss auf die eher von marinen Ressourcen abhängigen Siedlungen in Nordnorwegen gehabt zu haben.[26] Und auf der arabischen Halbinsel könnten die ungewöhnlich starken Niederschläge die landwirtschaftlichen Erträge vermehrt haben und damit den Aufstieg des Islam gefördert haben[27].

Siehe auch

Literatur

  • Timothy P. Newfield: The Climate Downturn of 536–50. In: The Palgrave Handbook of Climate History. Palgrave Macmillan, ISBN 978-1-137-43020-5, S. 447–493, doi:10.1057/978-1-137-43020-5_32.
  • Ulf Büntgen u. a.: Cooling and societal change during the Late Antique Little Ice Age from 536 to around 660 AD. In: Nature Geoscience 9, 2016, 231–236.
  • Joel D. Gunn (Hrsg.): The Years without Summer. Tracing A.D. 536 and its Aftermath. Archaeopress, Oxford 2000, ISBN 1-84171-074-1 (BAR. International Series 872).
  • David Keys: Als die Sonne erlosch. 535 n. Chr.: Eine Naturkatastrophe verändert die Welt. Karl Blessing Verlag, München 1999, ISBN 3-89667-035-2. Englische Originalausgabe: David Keys: Catastrophe. A Quest for the Origins of the Modern World. Ballantine Books, New York NY 1999, ISBN 0-345-40876-4.

Medien

Einzelnachweise

  1. Timothy P. Newfield: The Climate Downturn of 536–50. In: The Palgrave Handbook of Climate History. Palgrave Macmillan, ISBN 978-1-137-43020-5, S. 447–493, doi:10.1057/978-1-137-43020-5_32.
  2. Samuli Helama, Phil D Jones, Keith R Briffa: Dark Ages Cold Period: A literature review and directions for future research. In: The Holocene. Februar 2017, doi:10.1177/0959683617693898.
  3. Prokopios, Historien IV 14 (dt. Übersetzung aus: Vandalenkriege. Griechisch-Deutsch, übersetzt von Otto Veh, München 1971, S. 263).
  4. Per Holmberg, Bo Gräslund, Olof Sundqvist, Henrik Williams: The Rök Runestone and the End of the World. In: Futhark: International Journal of Runic Studies, ISSN 1892-0950, E-ISSN 2003-296X, Vol. 9–10, S. 7–38.
  5. PAGES 2k Consortium: Consistent multidecadal variability in global temperature reconstructions and simulations over the Common Era. In: Nature Geoscience. 24. Juli 2019, doi:10.1038/s41561-019-0400-0.
  6. Raphael Neukom, Nathan Steiger, Juan José Gómez-Navarro, Jianghao Wang, Johannes P. Werner: No evidence for globally coherent warm and cold periods over the preindustrial Common Era. In: Nature. 24. Juli 2019, doi:10.1038/s41586-019-1401-2.
  7. Mike Baillie: Exodus to Arthur. Catastrophic Encounters with Comets. =Batsford, London 1999, ISBN 0-7134-8352-0.
  8. M. Sigl u. a.: Timing and climate forcing of volcanic eruptions for the past 2,500 years. In: Nature. 2015, doi:10.1038/nature14565.
  9. L. B. Larsen u. a.: New ice core evidence for a volcanic cause of the A.D. 536 dust veil. In: Geophysical Research Letters. Band 35, L04708, doi:10.1029/2007GL032450. Blog-Beitrag dazu: Gavin A. Schmidt: Was war los im Jahr 536 n. Chr.? In: scilogs.de – klimalounge. 25. März 2008, abgerufen am 19. Juni 2020.
  10. Michael Sigl u. a.: Timing and climate forcing of volcanic eruptions for the past 2,500 years. In: Nature. Nr. 523, Juli 2015, doi:10.1038/nature14565.
    Pressemitteilung dazu: Researchers find new evidence that large eruptions were responsible for cold temperature extremes recorded since early Roman times. Desert Research Institute, 8. Juli 2015, archiviert vom Original am 16. Juli 2015; abgerufen am 9. August 2015.
  11. Christopher P. Loveluck, Michael McCormick, Nicole E. Spaulding, Heather Clifford, Michael J. Handley, Laura Hartman, Helene Hoffmann, Elena V. Korotkikh, Andrei V. Kurbatov, Alexander F. More, Sharon B. Sneed, Paul A. Mayewski: Alpine ice-core evidence for the transformation of the European monetary system, AD 640–670. In: Antiquity. Band 92, Nr. 366, Dezember 2018, ISSN 0003-598X, S. 1571–1585, Supplementary material – S1 data on Colle Gnifetti tephra from AD 536 volcanic event – L. Hartman & A.V. Kurbatov, doi:10.15184/aqy.2018.110 (cambridge.org [abgerufen am 14. April 2020]).
  12. Populärwissenschaftlicher Artikel zu Loveluck u. a. (2018): Spektrum der Wissenschaft. Das schlimmste Jahr der Europäer? SdW, 19. November 2018
  13. Ann Gibbons: Why 536 was ‘the worst year to be alive’. AAAS, 15. November 2018.
  14. Richard Blair Stothers: Mystery cloud of AD 536. In: Nature. Band 307, 1984, S. 344–345, doi:10.1038/307344a0.
  15. Ken Wohletz: Were the Dark Ages Triggered by Volcano-Related Climate Changes in the 6th Century? (If so, was Krakatau volcano the culprit?). Los Alamos National Laboratory, 2000, abgerufen am 19. Juni 2020.
  16. a b Robert A. Dull, John R. Southon, Steffen Kutterolf, Kevin J. Anchukaitis, Armin Freundt, David B. Wahl, Payson Sheets, Paul Amaroli, Walter Hernandez, Michael C. Wiemann, Clive Oppenheimer: Radiocarbon and geologic evidence reveal Ilopango volcano as source of the colossal ‘mystery’ eruption of 539/40 CE. In: Quaternary Science Reviews. Band 222, 2019, doi:10.1016/j.quascirev.2019.07.037.
  17. Robert A. Dull, John R. Southon und Payson Sheets: Volcanism, Ecology and Culture: A Reassessment of the Volcán Ilopango Tbj eruption in the Southern Maya Realm, in: Latin American Antiquity Vol. 12, No. 1 (März 2001), S. 25–44, JSTOR 971755
  18. News about FUNDAR's Investigations and other activities. Fundación Nacional de Arqueología de El Salvador (FUNDAR), 2012, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 30. April 2016.
  19. a b Matthew Toohey u. a.: Climatic and societal impacts of a volcanic double event at the dawn of the Middle Ages. In: Climatic Change. 2016, doi:10.1007/s10584-016-1648-7.
  20. Zwei Vulkane lösen spätantike Krisen aus. Auf: idw-online.de vom 19. April 2016
  21. Comet smashes triggered ancient famine. In: New Scientist 2689 (7. Januar 2009), S. 9
  22. Geologen erklären größte Katastrophe des Mittelalters. spiegel.de, 21. Dezember 2010
  23. Ulf Büntgen u. a.: Cooling and societal change during the Late Antique Little Ice Age from 536 to around 660 AD. In: Nature Geoscience 9, 2016, 231–236. Nachricht hierzu: Justinianische Pest und Völkerwanderung Folge einer Kleinen Eiszeit?. Archäologie online, 12. Februar 2016
  24. Bo Gräslund und Neil Price: Twilight of the gods? The 'dust veil event' of AD 536 in critical perspective. In: Antiquity. Band 86, Nr. 332, Januar 2012, doi:10.1017/S0003598X00062852 (Html).
  25. Eine ausführliche und kritische Betrachtung: Mathias Nordvig und Felix Riede: Are There Echoes of the ad 536 Event in the Viking Ragnarok Myth? A Critical Appraisal. In: Environment and History. 2018, doi:10.3197/096734018X15137949591981.
  26. Mats Widgren: Climate and causation in the Swedish Iron Age. In: Danish Journal of Geography. Band 112, Nr. 2, Dezember 2012, doi:10.1080/00167223.2012.741886 (PDF (Arbeitsfassung)).
  27. Klimageschichte: Drei Vulkane beendeten die Antike. Abgerufen am 5. Dezember 2018.