„Methanogenese“ – Versionsunterschied

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Diese Umsetzungen sind [[exergon]] (Energie freisetzend), so dass die Methanbildung den Methanbildnern als [[Energie]]quelle dienen kann. Die Änderung der [[Freie Energie|Freien Energie]] (ΔG<sup>0</sup>') unter [[Standardbedingungen]], jedoch bei pH = 7, beträgt bei der Methanbildung aus [[Essigsäure]] −&nbsp;36&nbsp;kJ&nbsp;mol<sup>−1</sup> und bei der Methanbildung aus Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff −&nbsp;131&nbsp;kJ&nbsp;mol<sup>−1</sup>. <ref>berechnet nach Rudolf K. Thauer, Kurt Jungermann, Karl Decker: ''Energy Conservation in Chemotrophic Anaerobic Bacteria''. In: ''Bacteriological Reviews''. Bd.&nbsp;41, Nr.&nbsp;1, 1977, S.&nbsp;100-180.</ref> In der Natur treten oft deutliche Abweichungen von den Standardbedingungen auf (anderer pH-Wert, andere Temperatur, keine Standardkonzentration von Edukten und Produkten), wodurch sich die Energiebilanz der Methanogenese deutlich ändern kann.
Diese Umsetzungen sind [[exergon]] (Energie freisetzend), so dass die Methanbildung den Methanbildnern als [[Energie]]quelle dienen kann. Die Änderung der [[Freie Energie|Freien Energie]] (ΔG<sup>0</sup>') unter [[Standardbedingungen]], jedoch bei pH = 7, beträgt bei der Methanbildung aus [[Essigsäure]] −&nbsp;36&nbsp;kJ&nbsp;mol<sup>−1</sup> und bei der Methanbildung aus Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff −&nbsp;131&nbsp;kJ&nbsp;mol<sup>−1</sup>. <ref>berechnet nach Rudolf K. Thauer, Kurt Jungermann, Karl Decker: ''Energy Conservation in Chemotrophic Anaerobic Bacteria''. In: ''Bacteriological Reviews''. Bd.&nbsp;41, Nr.&nbsp;1, 1977, S.&nbsp;100-180.</ref> In der Natur treten oft deutliche Abweichungen von den Standardbedingungen auf (anderer pH-Wert, andere Temperatur, keine Standardkonzentration von Edukten und Produkten), wodurch sich die Energiebilanz der Methanogenese deutlich ändern kann.


== Vorkommen und Anwendung ==
== Evolution ==
Durch genomische Analysen nimmt man an, dass sich die Methanogenese früh in Euryarchaeota, und erst nach Abspaltung der ''[[Thermococcales]]'' etabliert hatte.<ref name="Gribaldo" /> Dies wird dadurch untermauert, dass alle Methanogene die gleichen homologen Enzyme und Cofaktoren für den zentralen methanogenen Stoffwechselweg teilen. Darüber hinaus ist die Methanogenese in der Evolution wahrscheinlich nur einmal aufgetreten, da sich ein horizontaler Gentransfer (HGT) zwischen den Methanogenen nicht nachweisen lässt. Zwischen den Ordnungen ''Methanopyrales'', ''Methanobacteriales'', ''Methanococcales'' (Klasse I-Methanogene) sowie ''Methanomicrobiales'' und ''Methanosarcinales'' (Klasse II-Methanogene) liegen noch Ordnungen, die keine Methanogenese durchführen können, z. B. die ''[[Thermoplasmatales]]'', ''[[Archaeoglobales]]'' und ''[[Halobacteriales]]''. Zwar können beispielsweise in ''A. fulgidus'' noch Enzyme für die ersten Schritte der Methanogenese nachgewiesen werden. Dem Archaeon fehlen aber Enzyme für die letzten beiden Schritte, so auch für die Coenzym M-Reduktase. Wahrscheinlich haben die Archaeen in diesen drei Ordnungen die Fähigkeit zur Methanogenese im Laufe der Evolution unabhängig voneinander verloren.
Die Methanbildung kommt in der Natur in anaeroben [[Milieu]]s vor, in denen ein Abbau von Biomasse stattfindet. Das können beispielsweise [[Sedimente und Sedimentgesteine|Sediment]]e von Seen, der [[Pansen]] von Rindern und der [[Darm]] von [[Termite]]n sein. Gelangt das Methan in aerobe Bereiche, können [[Methanotroph]]e es durch Oxidation mit Sauerstoff zur Energiegewinnung nutzen.


Warum recht früh und „plötzlich“ die Methanogenese in Euryarchaeota aufgetreten ist, bleibt noch Gegenstand der Forschung. Möglicherweise liegt ihr Ursprung in der Oxidation von Methan, also dem umgekehrten Stoffwechselweg. Methanotrophe Organismen oxidieren Methan zu Kohlenstoffdioxid, wobei dies in Bakterien aerob und Archaeen anaerob geschieht.
Man vermutet, dass die methanotrophe Archaeen aus methanogenen Archaeen hervorgegangen sind. Möglicherweise entstanden aber die Methanogenese, die anaerobe Methanotrophie der Archaeen und die aerobe Methanotrophie der Bakterien aus einem gemeinsamen Stoffwechselweg, der im letzten gemeinsamen Vorfahren ursprünglich zur Entgiftung von [[Formaldehyd]] diente.
Manche Archaeen betreiben Methanogenese in Umgebungen von extremen Salz- und Säuregehaltes sowie hohen Temperaturen. Da dieses Umweltbedingungen vermutlich auch nach der Entstehung der Erde vorgeherrscht haben, werden methanogene Archaeen zu den ersten Lebensformen gezählt.<ref>U. Deppenmeier, V. Müller: ''Life close to the thermodynamic limit: how methanogenic archaea conserve energy''. In: ''Results Probl Cell Differ''. Bd. 45, 2008, S. 123–152, PMID 17713742; {{DOI|10.1007/400_2006_026}}</ref> Daher geht eine andere Theorie davon aus, dass der letzte gemeinsame Vorfahre der Archaeen selbst ein methanogener Organismus war.<ref name="Gribaldo" /> Demzufolge müsste aber die Fähigkeit zur Methanogenese in allen Crenarchaeota und allen anderen nicht-methanogenen Linien unabhängig voneinander verloren gegangen sein. Dies ist jedoch recht unwahrscheinlich.<ref name="Fournier">Fournier, G. (2009): ''Horizontal gene transfer and the evolution of methanogenic pathways''. In: ''Methods Mol Biol''. 532; 163–179; PMID 19271184; {{DOI|10.1007/978-1-60327-853-9_9}}</ref>

Eine neue Theorie betrachtet die Rolle [[Pyrrolysin]]s (Pyl) im Methyl-Corrinoid-Weg der ''Methanosarcinales'', durch den Methylamine in die Methanogenese eintreten können.<ref name="Fournier" /> Die Methylgruppe dieser Methylamine wird durch eine spezifische Methyltransferase auf ein Corrinoid-enthaltenes Protein übertragen (vgl. Abschnitt oben). Methyltransferasen enthalten die 22. Aminosäure Pyrrolysin im katalytisch aktiven Zentrum. Pyl wurde so gut wie in keinem anderen Enzym nachgewiesen. Da die gesamte Pyl-Maschinerie stammesgeschichtlich als sehr alt gilt, vermutet man, dass diese durch horizontalen Gentransfer aus vermutlich mehreren Donorlinien stammt, die inzwischen ausgestorben sind oder noch nicht entdeckt wurden. Dies setzt aber auch voraus, dass die Donorlinie, aus der die Pyl-Maschinerie stammt, bereits einen gewissen Grad an Diversität zu dem Zeitpunkt erreicht hatte, als noch ein gemeinsamer Vorfahre (MRCA) unserer drei Reiche existierte.

== Anwendung ==
Methan enthält noch einen großen Teil der Energie, die im Ausgangsprodukt Biomasse gespeichert war. Das macht man sich in verschiedenen technischen Anwendungen zu Nutze. So wird in [[Fermenter]]n von Biogasanlagen, [[Faulturm|Faultürmen]] von Klärwerken und in [[Deponie]]körpern die Methanbildung zur Erzeugung von [[Faulgas]]en ([[Biogas]], [[Klärgas]], [[Deponiegas]]) verwendet. Die dabei eingesetzte Biomasse wäre mit anderen Verfahren nicht oder nur schwierig energetisch nutzbar.
Methan enthält noch einen großen Teil der Energie, die im Ausgangsprodukt Biomasse gespeichert war. Das macht man sich in verschiedenen technischen Anwendungen zu Nutze. So wird in [[Fermenter]]n von Biogasanlagen, [[Faulturm|Faultürmen]] von Klärwerken und in [[Deponie]]körpern die Methanbildung zur Erzeugung von [[Faulgas]]en ([[Biogas]], [[Klärgas]], [[Deponiegas]]) verwendet. Die dabei eingesetzte Biomasse wäre mit anderen Verfahren nicht oder nur schwierig energetisch nutzbar.



Version vom 16. Februar 2011, 21:24 Uhr

Übergeordnet
Anaerobe Atmung
Biosynthese der Alkane
Metabolismus des Methan
Untergeordnet
aus Acetat
aus CO2
aus Methanol
Gene Ontology
QuickGO

Unter Methanbildung (auch Methanogenese) versteht man die Bildung von Methan (CH4) durch den Stoffwechsel von Lebewesen. Sie stellt die letzte Stufe des anaeroben Abbaus von Biomasse dar. Bisher sind nur Archaeen als methanbildende Lebewesen, Methanbildner bzw. Methanogene, bekannt. In der obligat anaerob ablaufenden Methanogenese wird entweder Essigsäure durch Essigsäure abbauende (acetoklastische) Methanbildner in Methan und Kohlenstoffdioxid (CO2) umgewandelt. Alternativ wird auch Methan aus einfachen C1-Verbindungen wie Kohlenstoffdioxid, Ameisensäure, Methanol oder Methylamine erzeugt.[1] Bakterielle Gärungsprodukte wie Milchsäure, Propionsäure oder Buttersäure können dagegen nicht als Substrate verwendet werden.

Die Methanbildner nutzen die exergone (Energie freisetzende) Methanogenese als Energiequelle.[2]

Vorkommen

siehe auch Methanbildner

Die Methanbildung kommt in der Natur ausschließlich in anaeroben Milieus vor, in denen ein Abbau von Biomasse stattfindet. Das können beispielsweise Sedimente von Seen und des Meeres, der Pansen von Rindern und der Darm von Termiten, aber auch des Menschen, sein. In diesen Habitaten herrschen moderate (mesophile) Temperaturen. Die Methanogenese tritt aber auch in Umgebungen (extrem) hoher aber auch niedrigen Temperaturen sowie hohen Salz- oder Säuregehaltes auf, beispielsweise in geothermalen Systemen.[3]

Die Methanogenese wird von Archaeen betrieben, die alle zur Abteilung der Euryarchaeota zählen. Methanogene Archaeen finden sich in fünf Ordnungen: Methanopyrales, Methanobacteriales, Methanococcales, Methanomicrobiales und Methanosarcinales.[4] Hierbei ist Methanopyrales der stammesgeschichtlich älteste, Methanosarcinales dagegen der phylogenetisch jüngste Zweig.

Methanopyrales, Methanobacteriales, Methanococcales zählt man zu den Klasse I-Methanogenen, Methanomicrobiales und Methanosarcinales sind Klasse II-Methanogene.[5]

Chemische Reaktionen

Der anaerobe Abbau von Biomasse findet in den vier Schritten Hydrolyse, Acidogenese, Acetogenese und Methanbildung statt. Die Produkte aus der Acido- und Acetogenese - im Wesentlichen Essigsäure, Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff - werden in der Methanogenese in Methan umgewandelt.

  • Essigsäure abbauende (acetoklastische) Methanbildung:
[1]
  • Methanbildung aus Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff:
[1]
  • Methanbildung aus Ameisensäure:
[1]
  • Methanbildung aus Methanol:
[1]

Biochemische Reaktionen

Biochemischer Weg der archaeellen Methanogenese aus Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff H2, gekoppelt mit ADP-Phosphorylierung. Abkürzungen: MF - Methanofuran, THM - Tetrahydromethanopterin, CoM - Coenzym M, CoB - Coenzym B, B12 - B12-Cofaktor, Ni - Hydrogenase mit Nickel-Cofaktor, Mo - Dehydrogenase mit Molybdän-Cofaktor, F420 und F430 - Elektronenüberträger Faktor 420 bzw. 430
Faulturm einer Kläranlage für die Methanbildung

Bei der Reduktion von Carboxygruppen (-COOH) zu Methan und von Kohlenstoffdioxid zu Methan spielen Enzyme mit charakteristischen Coenzymen eine Rolle. Diese kommen nur bei Methanbildnern vor. Insbesondere sind dies die Coenzyme Tetrahydromethanopterin, Coenzym M, Coenzym F430 und F420, sowie spezielle Elektronen- bzw. Wasserstoffüberträger.

Diese Umsetzungen sind exergon (Energie freisetzend), so dass die Methanbildung den Methanbildnern als Energiequelle dienen kann. Die Änderung der Freien Energie (ΔG0') unter Standardbedingungen, jedoch bei pH = 7, beträgt bei der Methanbildung aus Essigsäure − 36 kJ mol−1 und bei der Methanbildung aus Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff − 131 kJ mol−1. [6] In der Natur treten oft deutliche Abweichungen von den Standardbedingungen auf (anderer pH-Wert, andere Temperatur, keine Standardkonzentration von Edukten und Produkten), wodurch sich die Energiebilanz der Methanogenese deutlich ändern kann.

Evolution

Durch genomische Analysen nimmt man an, dass sich die Methanogenese früh in Euryarchaeota, und erst nach Abspaltung der Thermococcales etabliert hatte.[5] Dies wird dadurch untermauert, dass alle Methanogene die gleichen homologen Enzyme und Cofaktoren für den zentralen methanogenen Stoffwechselweg teilen. Darüber hinaus ist die Methanogenese in der Evolution wahrscheinlich nur einmal aufgetreten, da sich ein horizontaler Gentransfer (HGT) zwischen den Methanogenen nicht nachweisen lässt. Zwischen den Ordnungen Methanopyrales, Methanobacteriales, Methanococcales (Klasse I-Methanogene) sowie Methanomicrobiales und Methanosarcinales (Klasse II-Methanogene) liegen noch Ordnungen, die keine Methanogenese durchführen können, z. B. die Thermoplasmatales, Archaeoglobales und Halobacteriales. Zwar können beispielsweise in A. fulgidus noch Enzyme für die ersten Schritte der Methanogenese nachgewiesen werden. Dem Archaeon fehlen aber Enzyme für die letzten beiden Schritte, so auch für die Coenzym M-Reduktase. Wahrscheinlich haben die Archaeen in diesen drei Ordnungen die Fähigkeit zur Methanogenese im Laufe der Evolution unabhängig voneinander verloren.

Warum recht früh und „plötzlich“ die Methanogenese in Euryarchaeota aufgetreten ist, bleibt noch Gegenstand der Forschung. Möglicherweise liegt ihr Ursprung in der Oxidation von Methan, also dem umgekehrten Stoffwechselweg. Methanotrophe Organismen oxidieren Methan zu Kohlenstoffdioxid, wobei dies in Bakterien aerob und Archaeen anaerob geschieht. Man vermutet, dass die methanotrophe Archaeen aus methanogenen Archaeen hervorgegangen sind. Möglicherweise entstanden aber die Methanogenese, die anaerobe Methanotrophie der Archaeen und die aerobe Methanotrophie der Bakterien aus einem gemeinsamen Stoffwechselweg, der im letzten gemeinsamen Vorfahren ursprünglich zur Entgiftung von Formaldehyd diente.

Manche Archaeen betreiben Methanogenese in Umgebungen von extremen Salz- und Säuregehaltes sowie hohen Temperaturen. Da dieses Umweltbedingungen vermutlich auch nach der Entstehung der Erde vorgeherrscht haben, werden methanogene Archaeen zu den ersten Lebensformen gezählt.[7] Daher geht eine andere Theorie davon aus, dass der letzte gemeinsame Vorfahre der Archaeen selbst ein methanogener Organismus war.[5] Demzufolge müsste aber die Fähigkeit zur Methanogenese in allen Crenarchaeota und allen anderen nicht-methanogenen Linien unabhängig voneinander verloren gegangen sein. Dies ist jedoch recht unwahrscheinlich.[8]

Eine neue Theorie betrachtet die Rolle Pyrrolysins (Pyl) im Methyl-Corrinoid-Weg der Methanosarcinales, durch den Methylamine in die Methanogenese eintreten können.[8] Die Methylgruppe dieser Methylamine wird durch eine spezifische Methyltransferase auf ein Corrinoid-enthaltenes Protein übertragen (vgl. Abschnitt oben). Methyltransferasen enthalten die 22. Aminosäure Pyrrolysin im katalytisch aktiven Zentrum. Pyl wurde so gut wie in keinem anderen Enzym nachgewiesen. Da die gesamte Pyl-Maschinerie stammesgeschichtlich als sehr alt gilt, vermutet man, dass diese durch horizontalen Gentransfer aus vermutlich mehreren Donorlinien stammt, die inzwischen ausgestorben sind oder noch nicht entdeckt wurden. Dies setzt aber auch voraus, dass die Donorlinie, aus der die Pyl-Maschinerie stammt, bereits einen gewissen Grad an Diversität zu dem Zeitpunkt erreicht hatte, als noch ein gemeinsamer Vorfahre (MRCA) unserer drei Reiche existierte.

Anwendung

Methan enthält noch einen großen Teil der Energie, die im Ausgangsprodukt Biomasse gespeichert war. Das macht man sich in verschiedenen technischen Anwendungen zu Nutze. So wird in Fermentern von Biogasanlagen, Faultürmen von Klärwerken und in Deponiekörpern die Methanbildung zur Erzeugung von Faulgasen (Biogas, Klärgas, Deponiegas) verwendet. Die dabei eingesetzte Biomasse wäre mit anderen Verfahren nicht oder nur schwierig energetisch nutzbar.

Die Nutzung des Methans in technischen Anwendungen, wie z. B. einem an eine Biogasanlage angeschlossenes Blockheizkraftwerk (BHKW), erfolgt durch Oxidation mit Sauerstoff:

Literatur

  • Lexikon der Biologie. Band 9, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2002, ISBN 3-8274-0334-0.
  • Georg Fuchs (Hrsg.): Allgemeine Mikrobiologie, begründet von Hans-Günter Schlegel, 8. Auflage. Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York 2007, ISBN 978-3-13-444608-1.
  • Michael T. Madigan, John M. Martinko, Paul V. Dunlap, David P. Clark: Brock – Biology of Microorganisms, 12. Auflage. Pearson, San Francisco u. a. O. 2009, ISBN 0-321-53615-0.
  • Rudolf K. Thauer et al.: Hydrogenases from methanogenic archaea, nickel, a novel cofactor, and H2 storage. In: Annual Review of Biochemistry. Bd. 79, 2010, S. 507–536, PMID 20235826, doi:10.1146/annurev.biochem.030508.152103.
  • G. Fournier: Horizontal gene transfer and the evolution of methanogenic pathways. In: Methods Mol Biol. 532, 2009, S. 163–179, PMID 19271184; doi:10.1007/978-1-60327-853-9.
  • Rudolf K. Thauer et al.: Methanogenic archaea: ecologically relevant differences in energy conservation. In: Nat Rev Microbiol. Bd. 6, Nr.8, 2008, S. 579–591, PMID 18587410; doi:10.1038/nrmicro1931.
  • U. Deppenmeier, V. Müller: Life close to the thermodynamic limit: how methanogenic archaea conserve energy. In: Results Probl Cell Differ. Bd. 45, 2008, S. 123–152, PMID 17713742; doi:10.1007/400_2006_026.

Einzelnachweise

  1. a b c d e Deppenmeier, U. (2002): The unique biochemistry of methanogenesis. Prog Nucleic Acid Res Mol Biol. 71; 223–283; PMID 12102556; doi:10.1016/S0079-6603(02)71045-3
  2. Brock: Mikrobiologie, Madigan et al., Spektrum akademischer Verlag Heidelberg - Berlin, 2001, erste deutsche Übersetzung, 1
  3. Liu, Y. und Whitman, WB. (2008): Metabolic, phylogenetic, and ecological diversity of the methanogenic archaea. In: Ann N Y Acad Sci. 1125; 171–189; PMID 18378594; doi:10.1196/annals.1419.019
  4. Rudolf K. Thauer et al.: Methanogenic archaea: ecologically relevant differences in energy conservation. In: Nat Rev Microbiol. Bd. 6, Nr.8, 2008, S. 579–591, PMID 18587410; doi:10.1038/nrmicro1931.
  5. a b c Gribaldo, S. und Brochier-Armanet, C. (2006): The origin and evolution of Archaea: a state of the art. In: Philos Trans R Soc Lond B Biol Sci. 361(1470); 1007–1022; PMID 16754611; PDF (freier Volltextzugriff, engl.)
  6. berechnet nach Rudolf K. Thauer, Kurt Jungermann, Karl Decker: Energy Conservation in Chemotrophic Anaerobic Bacteria. In: Bacteriological Reviews. Bd. 41, Nr. 1, 1977, S. 100-180.
  7. U. Deppenmeier, V. Müller: Life close to the thermodynamic limit: how methanogenic archaea conserve energy. In: Results Probl Cell Differ. Bd. 45, 2008, S. 123–152, PMID 17713742; doi:10.1007/400_2006_026
  8. a b Fournier, G. (2009): Horizontal gene transfer and the evolution of methanogenic pathways. In: Methods Mol Biol. 532; 163–179; PMID 19271184; doi:10.1007/978-1-60327-853-9_9

Siehe auch