Akşehir
Akşehir | ||||
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Basisdaten | ||||
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Provinz (il): | Konya | |||
Koordinaten: | 38° 22′ N, 31° 25′ O | |||
Einwohner: | 94.133[1] (2014) | |||
Telefonvorwahl: | (+90) 332 | |||
Postleitzahl: | 42 xxx | |||
Kfz-Kennzeichen: | 42 | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2015) | ||||
Bürgermeister: | Salih Akkaya (AKP) | |||
Website: | ||||
Landkreis Akşehir | ||||
Einwohner: | 94.133[2] (2014) | |||
Fläche: | 816 km² | |||
Bevölkerungsdichte: | 115 Einwohner je km² | |||
Kaymakam: | Yalçın Sezgin | |||
Website (Kaymakam): |
Akşehir (türkisch für weiße Stadt) ist eine Stadt mit ca. 94.000 Einwohnern und ein gleichnamiger Landkreis der türkischen Provinz Konya in Zentralanatolien. Akşehir war in antiker Zeit und im Mittelalter bekannt unter dem Namen Philomelion (Altgriechisch) bzw. Philomelium (Latein). Das Wappen der Stadt zeigt die humoristische Figur Nasreddin Hoca verkehrt herum auf seinem Esel sitzend. Seit einer Gebietsreform 2014 ist der Landkreis flächen- und einwohnermäßig identisch mit der Kreisstadt.
Geografie
Akşehir liegt ca. 15 Kilometer südlich des Akşehir Gölü, eines Sees im zentralanatolischen Hochland am Fuß der „Sultanberge “ (türkisch: Sultan Dağları) südwestlich von Akşehir.
Geschichte
Die Gründung Akşehirs/Philomelions geht wahrscheinlich auf den makedonischen Prinzen Philomelos zurück, der im dritten Jahrhundert vor Christus lebte.
Während der Zeit des dritten Kreuzzuges, am 7. Mai 1190, war die Gegend von Akşehir Schauplatz der Schlacht bei Philomelion zwischen den Kreuzritter-Truppen Friedrichs I. und den muslimischen Rum-Seldschuken. Am 6. Mai 1190, wohl im Zuge der Schlacht bei Philomelion, starb der Minnesänger Friedrich von Hausen, der auf der Seite der Kreuzfahrer kämpfte.
Akşehir stand in seiner Geschichte unter der Herrschaft der Rum-Seldschuken, der Aschraf-Oghullari und der Qaraman-Oghullari. Unter Sultan Bayezid I. eroberten die Osmanen die Stadt.
In Akşehir befindet sich ein historisches Mausoleum, das laut der Aufschrift die Türbe des Ḫoca Nasreddīn / خواجه نصر الدين ist. Bereits der Reisende Evliya Çelebi besuchte dieses Grabmal und berichtete über seine „Reise zum Grabmal des Hoca Nasreddin“. In der Wissenschaft wird angenommen, dass dies das Grabmal der legendären Figur Nasreddin sein könnte. Diese Annahme und seine historische Existenz sind nicht zweifelsfrei nachgewiesen.[3][4][5] Seit dem 5. Juli 1959 findet in Akşehir alljährlich vom 5.–10. Juli das Nasreddin-Hoca-Festival, seit dem 5. Juli 1974 das Internationale Akşehir Nasreddin-Hoca-Festival statt.[6][7]
Einzelnachweise
- ↑ Türkisches Institut für Statistik ( vom 9. Dezember 2015 auf WebCite), abgerufen 9. Dezember 2015
- ↑ Türkisches Institut für Statistik ( vom 9. Dezember 2015 auf WebCite), abgerufen 9. Dezember 2015
- ↑ Ulrich Marzolph: Naṣr al-Dīn Khodja. In The Encyclopaedia of Islam. New Edition
- ↑ Foto vom Grabmal und der Aufschrift
- ↑ Außenansicht des Mausoleums
- ↑ Rathaus Akşehir ( vom 28. Mai 2007 im Internet Archive)
- ↑ Kulturministerium Türkei
Weblinks