Albrecht Friedrich von Borck

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Johann Albrecht Heinrich Friedrich von Borck (* 1717 in Pommern; † 1775[1]) war ein preußischer Oberst und Chef des Königsberger Land-Regiments.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Albrecht Friedrich war Angehöriger des pommerschen Adelsgeschlechts Borcke. Seine Eltern waren der brandenburgisch-kulmbach-beyreuthsche Oberst sowie Erbherr auf Grabow Otto Melchior von Borck (1679–1755) und Anna Margareta von Trotzenberg. Die Generale Christian Ernst Wilhelm Benedikt von Borcke (1714–1783) und Philipp Ernst von Borcke (1727–1792) waren seine Brüder, der Landrat Heinrich von Borck (1767–1827) war sein Neffe.[2]

Borck war in erster Ehe mit einer Frau Webern vermählt. Aus dieser Ehe ist eine Tochter hervorgegangen. Als Witwer heiratete er Christiane Marie Elisabeth von Gersdorff. Mit ihr hatte er zwei weitere Töchter und drei Söhne.[2] Seine Witwe erhielt vom König ein Gnadengehalt.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Borck diente als Offizier in der preußischen Armee und machte den Siebenjährigen Krieg mit. An der Schlacht von Kolin nahm er als Kapitän im Infanterieregiment (Nr. 20) teil und zählte anschließend zu den vermissten Offizieren.[3] Er avancierte 1758 zum Major und 1765 im Infanterieregiment (Nr. 20) bis zum Oberstleutnant und wurde als solcher am 20. April 1766 Chef des Königsberger Land-Regiments,[4][5] wobei er gleichzeitig eine Pension erhielt. Borck starb im Rang eines Obersts.[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anton Balthasar König: Albrecht Friedrich von Borck. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 1. Arnold Wever, Berlin 1788, S. 181 (Albrecht Friedrich von Borck bei Wikisource [PDF]).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bei König (Lit.) und Schwennicke (FN 2) ist er abweichend von der sonstigen Literatur bereits 1773 verstorben.
  2. a b Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge, Band XXII., Rund um die Ostsee 1, Verlag Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main, März 2005, Tafel 79, ISBN 3-465-03380-9.
  3. Karl Friedrich Pauli: Leben grosser Helden des gegenwärtigen Krieges. Band 4. Halle 1759, S. 166.
  4. Günther Gieraths: Die Kampfhandlungen der brandenburgisch-preussischen Armee. Berlin 1964, S. 324.
  5. Rangliste der Königlich Preußischen Armee. Berlin 1787, S. 115; Textarchiv – Internet Archive.
  6. Eduard Lange: Die Soldaten Friedrich’s des Großen. Leipzig 1853, S. 309; Textarchiv – Internet Archive. Bei Schwennicke endet seine Tour im Rang eines Oberstleutnants.