Altstadt (Gemeinde Matrei am Brenner)

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Altstadt (Weiler)
Ortschaft
Altstadt (Gemeinde Matrei am Brenner) (Österreich)
Altstadt (Gemeinde Matrei am Brenner) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Innsbruck-Land (IL), Tirol
Pol. Gemeinde Matrei am Brenner  (KG Mühlbachl)
Koordinaten 47° 8′ 12″ N, 11° 27′ 13″ OKoordinaten: 47° 8′ 12″ N, 11° 27′ 13″ Of1
Höhe 980 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 25 (1. Jän. 2023)
Postleitzahl 6143 Mühlbachl
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 16511
Zählsprengel/ -bezirk Mühlbachl-Dorf (70330 000)
Bild
Blick auf die Altstadt, die Pfarrkirche und die Friedhofskapelle im Hintergrund gehören bereits zur KG Pfons, die Häuser davor zur KG Mühlbachl
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; TIRIS
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25
Altstadt (Rotte)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Innsbruck-Land (IL), Tirol
Pol. Gemeinde Matrei am Brenner  (KG Pfons)
Ortschaft Schöfens
Koordinaten 47° 8′ 12″ N, 11° 27′ 13″ Of1
f3f0
Postleitzahl 6143 Pfons
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk Pfons (70341 000)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; TIRIS
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Nebenbox
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BW

Die Altstadt ist ein Ort in der Gemeinde Matrei am Brenner im Nordtiroler Wipptal, der zwischen den Katastralgemeinden Mühlbachl und Pfons geteilt ist.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt nördlich an den Ort Matrei anschließend auf 980 m ü. A. am rechten Ufer der Sill auf einem schmalen Streifen zwischen dem Fluss und der Brennerbahn bzw. dem dahinter ansteigenden Hang. Die Altstadt bildet als Weiler eine Fraktion (Ortschaft) innerhalb der Katastralgemeinde Mühlbachl mit 25 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023)[1] und ist eine Rotte in der Katastralgemeinde Pfons (Fraktion Schöfens). Die Häuser direkt an der Sill gehören zu Mühlbachl, die östlich anschließenden Gebäude (Kirche, Friedhof, Widum, Volksschule) zu Pfons. Die Sillbrücke verbindet die Altstadt mit dem restlichen Gemeindegebiet von Matrei.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Altstadt ist Teil der ältesten Siedlung des Wipptales, die in vorrömische Zeit zurückgeht und von den Römern Matreium genannt wurde. Die Siedlung besteht aus zwei Teilen, dem sogenannten „Markt“ mit einer doppelzeiligen Häuserreihe an der Brennerstraße (dem heutigen Ort Matrei), einer einzeiligen Häuserreihe an der Ellbögener Straße im heutigen Mühlbachl am linken Sillufer sowie der sogenannten „Altstadt“ am rechten Ufer.[2] Während der Markt seit 1239 als Hofmark den Bischöfen von Brixen unterstand, gehörte die Altstadt zum Burgfrieden des Schlosses Matrei.[3] Vermutlich handelt es sich bei der Altstadt um die ältere Ansiedlung. Ihr Name hat nichts mit „Stadt“ zu tun, sondern lautete ursprünglich Altenstatt („alte Wohnstätte“).[4] Die hier gelegene, 1311 erstmals genannte Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt war Sitz der Urpfarre Matrei. Bis 2021 war die Altstadt auf die Gemeinden Mühlbachl und Pfons aufgeteilt, die per 1. Jänner 2022 mit der Gemeinde Matrei fusioniert wurden.

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort hat eine zentrale Funktion innerhalb der Gemeinde Matrei. Hier befindet sich die Volksschule Matrei und Umgebung. Die Pfarrkirche mit dem in den Hang gebauten Friedhof, der spätgotischen Johanniskapelle und dem gotischen Widum stellt ein geschlossenes künstlerisches und städtebauliches Ensemble dar.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Altstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. a b Architekturbüro Dipl.-Ing. E. Stummvoll, Innsbruck: Örtliches Raumordnungskonzept 2014 – Gemeinde Pfons. Grundlagenermittlung, Bestandserhebung, Bestandsanalyse. Innsbruck 2013 (PDF; 1,5 MB@1@2Vorlage:Toter Link/www.pfons.tirol.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.).
  3. Heinrich Hammer: Die Kunst des Wipptales. In: Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum 18 (1938), S. 1–41 (zobodat.at [PDF; 7,6 MB]).
  4. Alois Egger: Die Höfe des Wipptales vom Schönberg bis zur Brixner Klause. I. Band: Die Höfe des Landgerichtes Matrei-Steinach mit Einschluß von Hintertux und Ellbögen. In: Veröffentlichungen des Museums Ferdinandeum 14 (1934), S. 1–202 (zobodat.at [PDF; 13,5 MB]).