Amt Schlieben
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 43′ N, 13° 23′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Elbe-Elster | |
Fläche: | 210,83 km2 | |
Einwohner: | 5179 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 25 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | EE, FI, LIB | |
Amtsschlüssel: | 12 0 62 5209 | |
Amtsgliederung: | 5 Gemeinden | |
Adresse der Amtsverwaltung: |
Herzberger Straße 7 04936 Schlieben | |
Website: | ||
Amtsdirektor: | Andreas Polz | |
Lage des Amtes Schlieben im Landkreis Elbe-Elster | ||
Das Amt Schlieben ist ein 1992 gebildetes Amt in Brandenburg, in dem zunächst 16 Gemeinden im damaligen Kreis Herzberg (heute Landkreis Elbe-Elster, Brandenburg) zu einem Verwaltungsverbund zusammengefasst wurden. Amtssitz ist in der Stadt Schlieben. Durch Gemeindezusammenschlüsse und Eingliederungen hat das Amt derzeit nur noch fünf Gemeinden.
Geographische Lage
Das Amt Schlieben liegt im nördlichen Teil des Landkreises Elbe-Elster in Brandenburg (Deutschland) und grenzt im Nordwesten an die amtsfreie Stadt Schönewalde, im Norden an das Amt Dahme/Mark (Landkreis Teltow-Fläming), im Nordosten an die amtsfreie Gemeinde Heideblick (Landkreis Dahme-Spreewald), im Osten an die amtsfreie Stadt Sonnewalde, die amtsfreie Stadt Doberlug-Kirchhain im Süden sowie an die amtsfreie Stadt Herzberg (Elster) im Westen. Während die Landschaft im Westen in das Elbe-Elster-Land übergeht stellen die Grenzen im Norden der Fläming und im Osten der Niederlausitzer Grenzwall. Letzterer dient zugleich der Abgrenzung zur Region der Niederlausitz.
Gliederung des Amtes Schlieben
Derzeit verwaltet das Amt Schlieben fünf Gemeinden:[2]
- Fichtwald mit den Ortsteilen Hillmersdorf, Naundorf und Stechau
- Hohenbucko mit den Ortsteilen Hohenbucko und Proßmarke
- Kremitzaue mit den Ortsteilen Kolochau, Malitschkendorf und Polzen
- Lebusa mit den Ortsteilen Freileben, Körba und Lebusa
- Schlieben (Stadt) mit den Ortsteilen Frankenhain, Jagsal, Oelsig, Wehrhain und Werchau
Geschichte
In einer Bekanntmachung vom 9. Juli 1992 erteilte der Minister des Innern des Landes Brandenburg seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Schlieben[3]. Als Zeitpunkt des Zustandekommens des Amtes wurde der 21. Juli 1992 festgelegt. Als Amtssitz wurde die Stadt Schlieben bestimmt. Es bestand zunächst aus 16 Gemeinden im damaligen Kreis Herzberg: Frankenhain, Freileben, Hillmersdorf, Hohenbucko, Jagsal, Kolochau, Körba, Lebusa, Malitschkendorf, Naundorf, Oelsig, Proßmarke, Stechau, Wehrhain, Werchau und der Stadt Schlieben.
Zum 1. November 2001 hat das Ministerium des Innern die Bildung einer neuen Stadt Schlieben aus den Gemeinden des Amtes Schlieben Frankenhain, Jagsal, Oelsig, Wehrhain, Werchau und der Stadt Schlieben genehmigt[4].
Zum 15. Dezember 2001 erfolgte die Genehmigung zur Bildung einer neuen Gemeinde Lebusa aus den Gemeinden des Amtes Schlieben Freileben, Körba und Lebusa[5]. Am 31. Dezember 2001 schlossen sich Hohenbucko und Proßmarke zur neuen Gemeinde Hohenbucko zusammen[6]. Ebenfalls zum 31. Dezember 2001 erfolgte der Zusammenschluss der Gemeinden Kolochau, Malitschkendorf und Polzen zur neuen Gemeinde Kremitzaue[7]. Auch der Zusammenschluss der Gemeinden Hillmersdorf, Naundorf und Stechau zur neuen Gemeinde Fichtwald wurde zum 31. Dezember 2001 wirksam[8]. Damit hatte sich die Zahl der amtsangehörigen Gemeinden auf fünf reduziert.
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres[9][10][11], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Eigenbezeichnung "Schliebener Land" - Tourismus und historischer Umfang
Unter der Eigenbezeichnung "Schliebener Land" wird der Amtsbereich heute touristisch vermarktet. Die Region stellt einen Übergangsbereich zwischen Höhenland und Flachland dar. Die Ausläufer der angrenzenden Höhenrücken beeinflussen teilweise stark das Landschaftsbild um Schlieben. Zahlreiche Radwege, unter anderem mit Anschluss an den Fläming-Skate, bieten Touristen naturnahe Ausflugsmöglichkeiten.
Der historische Umfang des Schliebener Landes reicht weit über die heutigen Grenzen hinaus und entspricht dem Amtsbereich im Kurfürstentum Sachsen. Demnach befanden sich im Amtsbereich einst 35 Dörfer. Bis heute besteht reger Kontakt und die Bereitschaft zur Rückbesinnung auf die gemeinsame Geschichte, wenngleich einige Gebietsreformen die Verwaltung verändert haben.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2022 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ Website des Amtes Schlieben
- ↑ Bildung der Ämter Vetschau, Schlieben, Angermünde-Land, GrünheideGroßräschen, Lübbenau, Unteres Dahmeland und Calau. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 30. Juni 1992. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 3. Jahrgang, Nummer 54, 31. Juli 1992, S. 968/9.
- ↑ Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 7. September 2001 Bildung einer neuen Stadt Schlieben. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, 2001, Nummer 44, Potsdam, den 30. Oktober 2001, S. 694/5 PDF
- ↑ Bildung einer neuen Gemeinde Lebusa. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 5. September 2001 Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, 2001, Nummer 44, Potsdam, den 30. Oktober 2001, S. 695 PDF
- ↑ Bildung einer neuen Gemeinde Hohenbucko. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 19. Oktober 2001 Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, 2001, Nummer 47, Potsdam, den 21. November 2001, S. 786 PDF
- ↑ Bildung einer neuen Gemeinde Kremitzaue. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 4. Dezember 2001 Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, 2001, Nummer 52, Potsdam, den 27. Dezember 2001, S. 895 PDF
- ↑ Bildung einer neuen Gemeinde Fichtwald. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 9. Oktober 2001 Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, 2001, Nummer 44, Potsdam, den 30. Oktober 2001, S. 696 PDF
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Elbe-Elster
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden 1991 bis 2014
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2014 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden