Ann Kirkpatrick

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Ann Kirkpatrick

Ann Kirkpatrick (* 14. März 1950 in McNary, Arizona) ist eine US-amerikanische Politikerin der Demokratischen Partei. Sie ist seit 2013 und war von 2009 bis 2011 Abgeordnete des US-Repräsentantenhaus für den Kongresswahlbezirk 1 des Bundesstaats Arizona. Sie tritt für die Demokraten bei der Wahl zum US-Senat 2016 gegen den Amtsinhaber John McCain an.

Leben

Ann Kirkpatrick besuchte die Blue Ridge High School und anschließend bis 1972 die University of Arizona. Nach einem Jurastudium an der juristischen Fakultät dieser Universität und ihrer im Jahr 1979 erfolgten Zulassung als Rechtsanwältin begann sie in ihrem neuen Beruf zu arbeiten.

Politische Laufbahn

Im Jahr 1980 wurde Kirkpatrick stellvertretende Bezirksstaatsanwältin im Coconino County. Danach war sie juristische Vertreterin der Stadt Sedona. Im Jahr 2004 lehrte sie Handelsrecht und Ethik am Coconino Community College. Zwischen 2005 und 2007 war sie Abgeordnete im Repräsentantenhaus von Arizona. Im Vorfeld der Kongresswahlen des Jahres 2008 konnte sie sich innerhalb ihrer Partei durchsetzen und die Nominierung für das Abgeordnetenmandat im ersten Wahlbezirk erringen. Der bisherige Inhaber dieses Postens, Rick Renzi von der Republikanischen Partei, war wegen gegen ihn erhobener Korruptionsvorwürfe nicht mehr angetreten. Die Republikaner nominierten Sydney Ann Hay, die von US-Senator John McCain unterstützt wurde, der sich gleichzeitig um die amerikanische Präsidentschaft bewarb und gegen Barack Obama unterlag.

Trotz dieser prominenten Unterstützung für ihre Gegnerin konnte Ann Kirkpatrick das Abgeordnetenmandat mit 56 % der Wählerstimmen erringen. Sie war Mitglied des Committee on Homeland Security, des Committee on Small Business und des Committee on Veterans Affairs.

In generell schwierigen Bedingungen für die in der Wirtschaftskrise regierenden Demokraten unterlag Kirkpatrick bei der Kongresswahl 2010 ihrem republikanischen Herausforderer Paul Gosar und schied am 3. Januar 2011 aus dem Kongress aus. Bei der Kongresswahl im November 2012 trat sie wieder für ihren früheren Sitz an und besiegte den Republikaner Jonathan Patton mit 49 zu 45 Prozent der Stimmen in einem durch die zeitgleich von Barack Obama gewonnene Präsidentschaftswahl und die hohe Wahlbeteiligung für sie günstigen politischen Klima. Deshalb galt die Wiedergewinnung von Kirkpatricks Kongressmandat als eines der wichtigsten Ziele der Republikaner bei der Kongresswahl im November 2014, die als Midterm-Wahl wiederum die Republikaner begünstigte. Obwohl die Washington Post ihre Chancen auf Verbleib im Repräsentantenhaus vor der Wahl auf gerade einmal 12 Prozent taxierte, gelang es ihr bei der Wahl, ihren republikanischen Herausforderer Andy Tobin mit 5 Prozent Vorsprung – und damit sogar einer Steigerung gegenüber 2012 – zu besiegen.[1]

Ende Mai 2015 erklärte Kirkpatrick, sich um die demokratische Nominierung für die Wahl zum US-Senat in Arizona 2016 zu bewerben. Sie gilt als erste ernstzunehmende Herausforderin des republikanischen Amtsinhabers John McCain, der ebenfalls zur Wiederwahl antritt.[2] Die Umfragen vor der Wahl am 8. November 2016 haben unterschiedlich teilweise deutliche Vorsprünge für McCain, aber auch etwa gleich hohe Werte für beide Kandidaten gezeigt, weshalb die Arizona Daily Sun diesen Senatswahlkampf als den härtesten bezeichnet hat, den McCain jemals zu bestreiten hatte.[3]

Weblinks

Belege

  1. Ann Livingston: The Survivor: How Democrat Ann Kirkpatrick Held On. in: Roll Call, 18. November 2014.
  2. Emily Cahn: Kirkpatrick to Challenge McCain in Arizona. In: Roll Call, 26. Mai 2015.
  3. Joe Ferguson: Kirkpatrick, Trump giving McCain his toughest race. In: Arizona Daily Sun, 2. Oktober 2016 (englisch).