Arve Henriksen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Juni 2016 um 11:25 Uhr durch Engelbaet (Diskussion | Beiträge) (→‎Leben und Wirken). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Arve Henriksen, mœrs festival 2010
Arve Henriksen, Moers Festival, Juni 2006

Arve Henriksen (* 1968 in Stranda) ist ein norwegischer Jazz-Trompeter.

Leben und Wirken

Henriksen studierte von 1987 bis 1991 am Konservatorium von Trondheim. Seit 1989 arbeitet er professionell als Musiker. Er trat mit Musikern wie Anders Jormin, Edward Vesala, Jon Christensen, Audun Kleive, Nils Petter Molvær, Mikhail Alperin, Arkady Shilkloper, Marc Ducret, Bjørn Kjellemyr, Sten Sandell, Frode Gjerstad, Peter Friis Nielsen, Stian Carstensen, Trygve Seim, Edward Vesala, Marilyn Mazur, Marilyn Crispell und Terje Isungset. Daneben ist er Mitglied von Jon Balkes Magnetic North Orchestra. Mit Helge Sten, Ståle Storløkken und Jarle Vespestad gründete er das Quartett Supersilent, das mehrere Alben auf Rune Grammofon veröffentlichte. Er arbeitete aber auch mit der japanischen Koto-Spielerin Satsuki Odamura und der Rockband Motorpsycho.

2001 erschien sein erstes Soloalbum Sakuteiki, der Titel stammt von einem japanischen Werk über die japanische Gartenkunst aus dem 11. Jahrhundert. 2004 entstand in Zusammenarbeit mit Audun Kleive und Jan Bang Chiaroscuro. Chiaroscuro ist die italienische Bezeichnung für die Hell-Dunkel-Malerei der Spätrenaissance und des Barock. Im Dezember 2008 schließlich veröffentlichte Henriksen mit Cartography sein erstes Soloalbum bei ECM, nachdem er zuvor bereits bei rund 25 ECM-Alben mitgewirkt hatte. Mit Bang, Erik Honorè, Tigran Hamasyan und Robert Jürjendal nahm er den Soundtrack zum Spielfilm Victoria (2013) von Torun Lian auf. Auch spielte er ein Duoalbum mit Teun Verbruggen ein.

Preise und Auszeichnungen

Henriksen wurde 2005 mit dem Buddyprisen, dem wichtigsten Jazzpreis Norwegens, ausgezeichnet; 2011 erhielt er den Paul Acket Award auf dem North Sea Jazz Festival.

Diskografie (Auswahl)

Soloalben

  • Sakuteiki (2001), Rune Grammofon
  • Chiaroscuro (2004), Rune Grammofon
  • Strjon (2007), Rune Grammofon
  • Cartography (2008), ECM
  • Places of Worship (2013, Rune Grammofon)
  • Chron | Cosmic Creation (2013, Rune Grammofon)
  • The Nature of Connections (2014, Rune Grammofon)

mit Christian Wallumrød

  • No Birch (1998), ECM
  • Birth Wish (2000), Pan M
  • Sofienberg Variations (2003), ECM
  • A Year From Easter (2005), ECM
  • The Zoo is Far (2007), ECM

mit Supersilent, alle bei Rune Grammofon

  • 1-3 (3 CD-Set, 1997)
  • 4 (1998)
  • 5 (2001)
  • 6 (2003)
  • 7 (DVD mit 16mm-Konzertfilm, 2005)
  • 8 (2007)
  • 9 (2009)
  • 10 (2010)
  • 11 (LP 2010, CD 2014)
  • 12 (2014)

mit Veslefrekk

  • Veslefrekk, 1994
  • Valse Mysterioso, 2004

mit Food

  • Food, 1999
  • Organic and GM Food, 2001
  • Veggie, 2002
  • Last Supper, 2004

Weblinks