Außerordentlicher FDP-Bundesparteitag 1980

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Koordinaten: 47° 59′ 12,7″ N, 7° 52′ 21,7″ O

Titel außerordentlicher Bundesparteitag 1980
Ordnungsnummer 7
Ort Freiburg im Breisgau
Bundesland Baden-Württemberg
Halle Stadthalle
Beginn 5. Juni 1980
Dauer (in Tagen) 2
Delegierte 400
Stadthalle Freiburg
FDP-Bundesparteitag in Freiburg, 1980
Von links vorne: Günter Verheugen, Hans-Dietrich Genscher, Liselotte Funcke, links dahinter Otto Graf Lambsdorff, Gerhart Rudolf Baum, Hans-Günther Hoppe

Den außerordentlichen Bundesparteitag 1980 hielt die FDP vom 5. bis 6. Juni 1980 in Freiburg im Breisgau ab. Es handelte sich um den 7. außerordentlichen Bundesparteitag der FDP in der Bundesrepublik Deutschland.

Konzept für eine liberale Altenpolitik

Verlauf und Beschlüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf diesem Parteitag verabschiedete die FDP das Programm für die bevorstehende Bundestagswahl am 5. Oktober 1980.[1] Außerdem wurde ein Konzept für eine liberale Altenpolitik beschlossen.

Delegiertenschlüssel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Insgesamt wurden zum Bundesparteitag 400 Delegierte eingeladen. Nach dem Mitgliederstand der Landesverbände zum 31. Dezember 1979 (200 Delegierte) und den Wählerstimmenzahlen (200 Delegierte) der Bundestagswahl vom 3. Oktober 1976 (Berlin: Wahl zum Abgeordnetenhaus vom 18. März 1979) standen den Landesverbänden für die Amtszeit der Delegierten, die am 1. Mai 1980 begann und am 30. April 1982 endete, die folgenden Delegiertenrechte zu. Die Berechnung durch die Bundesgeschäftsstelle erfolgte am 25. Januar 1980 und wurde den Landesverbänden mitgeteilt.

Nach dem Mitgliederbestand der Landesverbände und den Wählerstimmen ergab sich folgender Delegiertenschlüssel:

Delegiertenrechte zum Bundesparteitag
Landesverband Delegierte nach Mitgliederzahl Delegierte nach Wählerstimmen Summe Stand 22. März 1979
Baden-Württemberg 8.783 21 489.661 32 53 53
Bayern 8.787 21 419.335 27 48 48
Berlin 2.342 6 103.595 7 13 13
Bremen 848 2 55.903 4 6 6
Hamburg 2.234 5 118.969 8 13 14
Hessen 9.504 23 300.864 19 42 43
Niedersachsen 8.875 22 369.526 24 46 47
Nordrhein-Westfalen 26.236 64 860.331 55 119 116
Rheinland-Pfalz 6.418 16 183.575 12 28 27
Saarland 3.827 9 49.299 3 12 12
Schleswig-Holstein 4.571 11 147.622 9 20 21
Bundesgebiet mit Berlin 82.425 200 3.098.680 200 400 400
Bundesgebiet ohne Berlin 2.995.085

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In das Tagungspräsidium wurden gewählt: Liselotte Funcke, Wolfgang Lüder, Friedel Meyer, Ursel Redepenning und Klaus-Jürgen Hoffie.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Konzept für eine liberale Altenpolitik. Beschlossen auf dem außerordentlichen Bundesparteitag in Freiburg, am 7. Juni 1980. Mit einem Vorwort von Wolfgang Mischnick und einer Einleitung von Hansheinrich Schmidt, liberal-Verlag, Bonn 1980.
  • Unser Land soll auch morgen liberal sein – Wahlprogramm 80. Wahlprogramm der FDP für die Bundestagswahlen am 5. Oktober 1980. Beschlossen vom außerordentlichen Parteitag in Freiburg am 7. Juni 1980, liberal-Verlag, Bonn 1981.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Außerordentlicher FDP-Bundesparteitag 1980 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Bundesparteitag – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Abgedruckt in: Günter Verheugen (Hrsg.): Das Programm der Liberalen. Zehn Jahre Programmarbeit der F.D.P. Nomos, 2. Aufl., Baden-Baden 1980, ISBN 3-7890-0623-8, S. 597–691.