Barbara Henneberger

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Barbara-Maria „Barbi“ Henneberger (* 4. Oktober 1940 in Oberstaufen; † 12. April 1964 bei St. Moritz, Schweiz) war in den 1960er Jahren eine deutsche Skirennläuferin und olympische Bronzemedaillen-Gewinnerin im Slalom.

Schon in jungen Jahren begeisterte sich das Talent für den alpinen Wintersport. In den Jahren 1962 und 1963 wurde sie im Abfahrtslauf und dem Riesenslalom, 1960 und 1962 in der Kombination und 1964 im Slalom Deutsche Meisterin. Dazu kamen noch zehn Vizemeisterschaften, fünfmal war sie Dritte. 1962 wurde sie Studentenweltmeisterin.

Ihren größten Triumph feierte sie bei den Olympischen Winterspielen 1960 in Squaw Valley als Bronzemedaillengewinnerin im Slalom. In der Kombination, die nur für die Weltmeisterschaften zählte, erreichte sie ebenso die Bronzemedaille. Die Bundesrepublik Deutschland ehrte sie mit dem Silbernen Lorbeerblatt. Bei den SDS-Rennen in Grindelwald siegte sie 1963 in Abfahrt, Slalom und Kombination. Mit ihr und Heidi Biebl gab es bei den Olympischen Winterspielen 1960 zwei Medaillengewinnerinnen im Skilaufen, die aus dem kleinen Ort Oberstaufen im Allgäu (seinerzeit ca. 4500 Einwohner) gebürtig sind.

Barbara Henneberger kam während der Dreharbeiten zu dem Skifilm Ski-Faszination von Willy Bogner zusammen mit dem US-amerikanischen Rennläufer Buddy Werner durch eine Schneebrettlawine ums Leben; sie wurde auf dem Waldfriedhof in München (Alter Teil) bestattet. Willy Bogner wurde wegen fahrlässiger Tötung vom Kantonsgerichtsausschuss von Graubünden am 31. März 1965 zu zwei Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt.

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