Benoît Duteurtre

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Benoît Duteurtre (2015)

Benoît Duteurtre (* 20. März 1960 in Sainte-Adresse, Département Seine-Maritime) ist ein französischer Musikkritiker und Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Duteurtre ist der Sohn von Jean-Claude Duteurtre und dessen Ehefrau Marie-Claire Georges und Urenkel des Politikers René Coty. Seine Schulzeit absolvierte er an der katholischen Privatschule, Collège Saint-Joseph in Le Havre.

1975 bat Duteurtre den Dramatiker Armand Salacrou einen seiner Texte zu lesen. Dieser war begeistert, ermunterte ihn weiter zu schreiben und versprach ihn nach Kräften zu unterstützen. Da in der Schule Duteurtres musikalische Begabung erkannt und gefördert wurde, zog er die Musik dem Schreiben bis auf Weiteres vor. 1977 begann er an der Universität Rouen Musik zu studieren. Im selben Jahr traf er Karlheinz Stockhausen und im darauffolgenden Jahr Iannis Xenakis. 1979 nutzte Duteurtre seine Chance, einen Monat bei György Ligeti zu studieren und in Musik erhielt er auch einen Studienabschluss.

Nach eigenem Bekunden, begann Duteurtre Schreiben nun als eine Art Kontrapunkt zur Musik zu sehen. 1982 ließ er Samuel Beckett seinen Text Nuit lesen und dieser setzte sich sofort für eine Veröffentlichung in der Revue Minuit ein. In dieser Zeit ließ sich Duteurtre in Paris nieder und trat als Pianist im Théâtre des Amandiers (Nantes, Département Loire-Atlantique) auf.

Als Schriftsteller konnte Duteurtre mit seinem ersten Roman Sommeil perdu 1985 sehr erfolgreich debütieren. In Folge veröffentlichte er beinahe jedem Jahr einen Roman und trat auch regelmäßig als Essayist an die Öffentlichkeit. In Literaturzeitschriften wie Nouvelle Revue Française, L’Atelier du roman oder L’Infini veröffentlicht er ebenso wie in Magazinen wie der Revue des Deux Mondes oder Commentaire.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Autor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Romane
Essais

Als Herausgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 150 ans de musique française. 1798–1939. Actes Sud, Arles 1991, ISBN 2-86869-754-2.
  • Paris, capitale de la musique. 1870–1940. Actes du colloque, Paris, le 30. Mai 2002. Rosa Bonheur, Paris 2003, ISBN 2-907519-67-0.
  • André Messager. Ouvrage collectif publié À l'occasion du 150e anniversaire de la naissance d'André Messager. Klincksieck, Paris 2003, ISBN 2-252-03451-3.
  • Balade en Seine-Maritime. Editions Alexandrines, Paris 2007, ISBN 978-2-912319-37-1.
  • „Un siècle d'opéra. De la mort de Verdi à nos jours“. Actes du colloque organisé à Paris le 17 Mai 2001. Fondation Singer-Polignac, Paris 2001, ISBN 2-907519-67-0.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Benoît Duteurtre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Angeregt durch dieses Werk entstand 2008 durch den Regisseur Gilles Nadeau für Arte die Dokumentation Paris, Wien, Berlin. Eine kleine Geschichte der Operette (Teil 1: Das 19. Jahrhundert. Ein neues Genre entsteht. Teil 2: Das 20. Jahrhundert. Vom Geld und den Frauen.)