Benutzer:Werner von Basil/Kapelle Stiegel (Karken)
Die Kapelle Stiegel befindet sich im Ortsteil Karken der Stadt Heinsberg in Nordrhein-Westfalen an der Straßenkreuzung Hirtstraße, Prunkstraße und Schierenkreuz. Die Kapelle wird als Prozessionskapelle an Fronleichnam und für Maiandachten genutzt.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das ursprüngliche „Kapellchen zur Schmerzhaften Muttergottes" in Stiegel wurde Anfang des 19. Jahrhunderts von den Eheleuten Frenken und Leonards als kleiner verputzter Backsteinbau errichtet.[1] Die erste kartografische Erwähnung einer Kapelle an diesem Standort findet sich auf der Topografischen Karte der amtlichen Preußischen Neuaufnahme aus dem Jahr 1893.[2]
In einem Bericht der Heinsberger Volkszeitung aus dem Jahr 1927 wird von einem „Muttergotteskapellchen“ an einer Wegekreuzung im freien Feld berichtet. Diese Umschreibung der alten Kapelle trifft heute nicht mehr zu, da sie inzwischen in einer geschlossenen Bebauung steht. Bereits im Jahr 1973 wurde die Kapelle grundlegend renoviert und instandgesetzt. Der Heimatforscher Matthias Helmges schrieb 1970: „Die zwei Lindenbäume, die heute vor 80 Jahren beiderseits des Kapellchens gepflanzt wurden, geben Schutz vor Wind und Wetter.“
Da diese Linden das Mauerwerk und die Bausubstanz bedrohten, wurden sie im Zuge der Renovierung im Jahr 2005 gefällt. Nach intensiven Arbeiten der Nachbarschaften wurde das Kapellchen wieder instandgesetzt und am 29. August 2006 durch den Pfarrer Marian Janke eingeweiht.
Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Gebäude ist ein rechteckiger, verklinkerter Backsteinbau unter einem verschieferten Satteldach. Die doppelflügelige Eingangstüre hat einen leichten Stichbogen. Über der Eingangstüre hängt ebenso wie auf der entgegengesetzten Außenseite ein Kruzifix. Im Inneren der Kapelle ist der Fußboden gefliest und mit einem Sockel versehen. In der Rückwand befindet sich eine Figurennische.
Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der Kapelle stehen ein Altar, eine Pietà, mehrere Heiligenfiguren, übliche Kapellengegenstände wie Kerzen sowie einige Gebetsbänke. Die Holzfiguren der Heiligen Brigida, des Heiligen Rochus und des Heiligen Antonius von Padua stammen ebenso wie die Kreuzwegbilder aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.[1]
Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Innenansicht -
Kapellenrückseite
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Bischöfliches Generalvikariat Aachen (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. B. Kühlen Verlag, Mönchengladbach, 3. Ausgabe 1994, ISBN 3-87448-172-7
- Festschrift zum Bezirksschützenfest 2010 der St. Severini Schützenbruderschaft Karken e.V.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b Bischöfliches Generalvikariat Aachen (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen, 3. Ausgabe, Aachen 1994, ISBN 3-87448-172-7, S. 745
- ↑ Blatt 2775, Blatt Birgelen, Aufnahme 1893, abgerufen am 23. Februar 2014
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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