Birgit Vogel-Heuser

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Birgit Vogel-Heuser (* 12. November 1961 als Birgit Vogel, kurzzeitig auch bekannt unter Birgit Scherff) ist eine deutsche Informatikerin und Ordinaria für Automatisierung und Informationssysteme an der Fakultät für Maschinenwesen der Technischen Universität München.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vogel-Heuser schloss ihr Studium der Elektroingenieurwesen an der RWTH Aachen 1987 als Dipl.-Ing. ab und war anschließend als Doktorandin im Forschungsinstitut für Rationalisierung in einem Verbundprojekt des Werkzeugmaschinenlabors WZL der RWTH Aachen bei Manfred Weck, der Prozesssteuerung in der Schweißtechnik bei Paul Drews und der Arbeitswissenschaft bei Rolf Hackstein sowie Mannesmann Demag tätig. 1991 wurde sie an der RWTH Aachen bei Rolf Hackstein mit einer Dissertation über die Programmierung von Schweißrobotern mit Sprachein-/ausgabe mit „summa cum laude“ zum Dr.-Ing. promoviert.[1]

Von 1991 bis 2000 war Vogel-Heuser in der industriellen Forschung und Entwicklung bei Siempelkamp und ATR Industrie-Elektronik tätig. Parallel leitete sie von 1996 bis 1998 den Lehrstuhl für Automatisierungstechnik an der Fernuniversität Hagen. 2000 erhielt sie zunächst die Bereichsleitung Interface bei Phoenix Contact übertragen, folgte dann aber noch im gleichen Jahr einem Ruf an die Bergische Universität Wuppertal, wo sie den Lehrstuhl für Automatisierungstechnik und Prozessinformatik leitete.[2] 2006 wechselte sie an die Universität Kassel und erhielt dort die Leitung des Lehrstuhls für Eingebettete Systeme übertragen. 2009 folgte sie einem Ruf an die TU München, wo sie seither den Lehrstuhl für Automatisierung und Informationssysteme leitet. Seit 2014 führt Vogel-Heuser eine Gastprofessur im Bereich Mechanical Engineering am NSF Industry/University Cooperative Research Center for Intelligent Maintenance Systems (IMS) der University of Cincinnati durch.

Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in der Modellierung verteilter eingebetteter Systeme in der Automatisierungstechnik und steuerungsbezogene Zuverlässigkeit und Usability sowie Mensch-Maschine-Interaktion in Verfahrenstechnik und Prozessbetrieb.

Von 2002 bis 2009 war Vogel-Heuser Chefredakteurin der Fachzeitschrift atp – Automatisierungstechnische Praxis.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literaturübersichten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 2017 wurden über 400 Journal- und Konferenzbeiträge, Bücher und Buchkapitel sowie Reports veröffentlicht, die von Vogel-Heuser im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit verfasst wurden bzw. an denen sie wesentlich beteiligt war.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Birgit Scherff: Spracheingabe zur Programmierung von Schweißrobotern. Springer 1990 ISBN 978-3-642-95658-4 doi:10.1007/978-3-642-95658-4 (eingeschränkte Vorschau)
  2. Carsten Hilgers, Birgit Vogel-Heuser: Interfaces in der Prozessautomatisierung. Oldenbourg Industrieverlag 2003 S. 99 ISBN 978-3-486-27040-2 (eingeschränkte Vorschau)
  3. Profil von Birgit Vogel-Heuser (Memento vom 4. Mai 2016 im Internet Archive) bei Acatech
  4. Birgit Vogel-Heuser in der Datenbank renommierter Wissenschaftlerinnen AcademiaNet (englisch), abgerufen am 17. Januar 2022.
  5. gewählte Mitglieder im Kuratorium des Deutschen Museums
  6. Publikationen (Memento vom 2. September 2017 im Internet Archive) von und mit Vogel-Heuser