Café Oriental

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Film
Titel Café Oriental
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1962
Länge 95 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Rudolf Schündler
Drehbuch Janne Furch
Produktion Artur Brauner für Alfa-Film
Musik Gert Wilden
Kamera Siegfried Hold
Schnitt Waltraut Wischniewsky
Besetzung

Café Oriental ist ein 1961 entstandenes deutsches Musiklustspiel mit Elke Sommer und dem Amerikaner Jerome Courtland in den Hauptrollen.

Handlung

Mehrere Studenten einer Musikhochschule sowie ein Kellner und eine Wirtschafterin sind in den Genuss einer ungewöhnlichen Erbschaft gekommen, dem Café Allotria. Das Erbe hat nur einen Haken: das Café ist hoffnungslos überschuldet. Dauergast in dem ein wenig heruntergekommenen und langweiligen Treff ist nur noch der Gerichtsvollzieher. Die Erbengemeinschaft hat eine Idee: Wieso soll man das Café nicht dadurch aufpeppen und sanieren, indem man eine Musikcombo aufbietet, die das tanzfreudige Publikum ordentlich aufmischt? Das Café wird gründlich renoviert und verändert, erhält einen nahöstlichen Touch und heißt ab sofort Café Oriental. Auch der Gerichtsvollzieher, ein begeisterter Jazztrompeter, wird mit einbezogen. Bald gilt der Laden als heißer Treffpunkt für Musikliebhaber und Tanzfans. Schließlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz, die sich vor allem zwischen den Protagonisten Sylvia und Michael entwickelt.

Produktionsnotizen

Die Dreharbeiten zu Café Oriental fanden vom 20. November bis zum 19. Dezember 1961 in den CCC-Studios von Berlin-Spandau statt. Der Film wurde am 16. Februar 1962 uraufgeführt.

Die Bauten stammen aus den Händen von Wilhelm Vorwerg (Entwürfe) und Paul Markwitz (Ausführung), die Produktionsleitung hatte Hans Raspotnik. Rudolf Nussgruber assistierte Regisseur Rudolf Schündler. Die Choreographie beaufsichtigte Lilo Herbeth.

Gottfried John gab hier sein Filmdebüt.

Musiktitel

Zuzüglich zu der Musik Gert Wildens wurden noch folgende Titel gespielt:

Nachfolgende Künstler intonierten folgende Lieder:

sowie Elke Sommer und Jerome Courtland ("I Feel So Lonely")

Die Liedtexte stammten von Ralph Maria Siegel, Peter Ström, Hans-Arno Simon, Aldo von Pinelli.

Kritiken

„Wirklich zu "komisch", wie die dicke Trude Herr im Ballkleid ins Schaumbad plumpst. Zum "Schreien" wie Walter Gross statt ins Würstchen in die Zigarre beißt. Wirklich ein "Witz", was die uncharmante Elke Sommer und ihr baumlanger Partner Jerome Courtland als Gesang offerieren. Einziger Lichtblick in der langen, billigen Schau: Gus Backus. Rudolf Schündler inszenierte das Potpourri als schlagenden Beweis für den Verruf des deutschen Unterhaltungsfilms.“

Hamburger Abendblatt vom 28. Juli 1962

In Filme 1962/64 ist folgendes zu lesen: „Die farbigen Bilder sind das einzig Erwähnenswerte an dieser deutschen Produktion, die eher langweilt als erfrischt.“[1]

Im Lexikon des Internationalen Films heißt es: „Anspruchsloses Musiklustspiel, dessen seichte Handlung lediglich die Schlager der Saison an den Mann bringen soll.“ [2]

Einzelnachweise

  1. Filme 1962/64. Kritische Notizen aus drei Kino- und Fernsehjahren. Handbuch VII der katholischen Filmkritik. Düsseldorf 1965, S. 30
  2. Café Oriental. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 31. Dezember 2015.

Weblinks