Chadera

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Chadera
Wappen von Chadera
Chadera
Basisdaten
hebräisch: חדרה
arabisch: الخضيرة
Staat: Israel Israel
Bezirk: Haifa
Gegründet: 1890
Koordinaten: 32° 27′ N, 34° 54′ OKoordinaten: 32° 26′ 44″ N, 34° 54′ 28″ O
 
Einwohner: 77.100 (2007)
Zeitzone: UTC+2
 
Gemeindeart: Stadtverwaltung
Bürgermeister: Zvika Gendelmann
Website:
Chadera (Israel)
Chadera (Israel)
Chadera
Die Große Synagoge in Chadera (erbaut 1936–1940)

Chadera (auch Hadera, hebräisch חדרה [xa'dɛra], arabisch الخضيرة, Al-Ḫuḍayraḧ) ist eine Stadt in Nordisrael nahe dem Mittelmeer.

Geschichte

Der Ort wurde im Jahr 1891 als Moschawa gegründet. Chadera ist damit eine der ältesten jüdischen Ortsgründungen der Neuzeit im heutigen Israel. Der Name geht zurück auf die vorherige arabische Siedlung Hudaira (Grün), deren Bewohner den Grund an die Siedler verkauft hatten. Diese kämpften in den ersten Jahren gegen die Malaria und versuchten, die umliegenden Sumpfgebiete trockenzulegen; dazu wurden erstmals die heute weit verbreiteten Eukalyptusbäume eingeführt und angepflanzt. Unterstützung erhielten die ersten Siedler von Baron Edmond de Rothschild, der auch viele weitere Siedlungsprojekte förderte.

Die früheren Sumpfgebiete sind inzwischen kultiviertes Land; bei einem großen Anteil der angebauten Produkte handelt es sich um Zitrusfrüchte. Noch heute befindet sich südlich von Chadera ein größeres sumpfiges Waldgebiet.

Sumpfiger Wald bei Chadera

Chadera hat seit dem Jahr 1952 den Status einer Stadtverwaltung.

Bis in die 1950er Jahre war Chadera der Hauptort der Scharonebene. Allerdings wuchsen nach der Staatsgründung andere Städte in der Umgebung (vor allem Netanja) wesentlich schneller und haben heute eine größere Bedeutung.

In Chadera wurde 1987 die erste Demokratische Schule Israels gegründet, die Democratic School in Hadera.

Mit Nürnberg besteht seit 1995 eine Städtepartnerschaft.[1]

Einwohner

→ Die Ergebnisse der Volkszählungen siehe unter: Tabelle der Stadtverwaltungen.

Wirtschaft

An der Mittelmeerküste Chaderas liegt das wichtige Elektrizitätswerk Orot Rabin (hebräisch für „Rabins Lichter“), benannt nach dem ermordeten israelischen Ministerpräsidenten Jitzchak Rabin. Das Kraftwerk verbrennt Importkohle, die direkt an einem anliegenden Pier von den Schiffen gelöscht wird. Es ist wegen der drei hohen Schornsteine von weither sichtbar und gilt deswegen als ein bekannter Orientierungspunkt im nördlichen Zentralisrael.

Tourismus

Für Touristen sind vor allem das nahe Karmelgebirge und die ausgegrabenen Ruinen des wenige Kilometer nordwestlich liegenden Caesarea mit vielen Überbleibseln aus römischer Zeit interessant.

Städtepartnerschaften

Söhne und Töchter der Stadt

Einzelnachweise

  1. http://nuernberg.de/internet/international/hadera_home.html

Weblinks

Commons: Hadera – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien