Chiara Schoras
Chiara Schoras (* 26. September 1975 in Elmshorn, Schleswig-Holstein) ist eine deutsche Schauspielerin.
Leben
Chiara Schoras ist die Tochter einer Italienerin und eines Deutschen. Sie studierte Tanz, Gesang und Schauspiel am Centro di Danza Balletto di Roma. Ihr Mentor Franco Miseria, der künstlerische Leiter der Schule, erkannte sehr früh ihre vielfältigen Begabungen in allen drei darstellenden Künsten und förderte diese. Schon während des Studiums wurde sie von deutschen als auch italienischen Produktionen entdeckt und spielte unmittelbar nach dem Abschluss ihre ersten Filmrollen. In Deutschland sind es die Zusammenarbeiten mit Regisseuren wie Peter Keglevic und Thorsten Näter, die sie in die öffentliche Aufmerksamkeit rückten, in Italien die mit Carola Spadoni.
Ihr Durchbruch beim Film gelang 2002 in Zoltan Spirandellis Kinoproduktion Vaya con Dios, für den sie auch den Titelsong aufnahm. Chiara Schoras’ humorvolle Darstellung einer jungen Frau, die ihr Leben als auch das von drei Mönchen durcheinanderbringt, wurde im gleichen Jahr mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Es folgten Hauptrollen wie in der Fernseh-Krimiserie Countdown – Die Jagd beginnt, als auch zentrale Figuren in Filmen von Carlo Rola, Francesco Nuti, Martin Gypkens und Peter Bogdanovich, in dessen Film The Cat’s Meow sie als einzige deutsche Schauspielerin zu sehen ist. Sie spielt, tanzt und singt darin die Titel Ain't We Got Fun und I'm Just Wild About Harry (beide 1921). Seit 2015 ist sie in der ARD-Krimiserie Der Bozen-Krimi in der Hauptrolle als Commissario Sonja Schwarz zu sehen.[1]
Chiara Schoras lebt in Deutschland und Italien und hat eine Tochter.
Filmografie (Auswahl)
- 1995: Occhio Pinocchio (Regie: Francesco Nuti)
- 1996–1998 Alphateam – Die Lebensretter im OP
- 1997: Die Schule (Regie: Michael Rowitz)
- 1997: First love – Die Liebe ist ein Nadelkissen (Regie: Gloria Behrens und Michel Bielawa)
- 1997: Große Freiheit (Regie: Christian Görlitz und Daniel Helfer)
- 1997–1998: girl friends – Freundschaft mit Herz (Regie: Christine Kabisch)
- 1999: Die Millennium Katastrophe – Computer Crash 2000 (Regie: Anders Engström)
- 1999: Einfach Klasse (Regie: Michael Rowitz)
- 1999: Picknick im Schnee (Regie: Tomy Wigand)
- 1999: Racheengel – Stimme aus dem Dunkeln (Regie: Thorsten Näter)
- 1999: Romantic Fighter (Regie: Rainer Matsutani)
- 1999: Stan Becker – Schiff der Verdammten (Regie: Ralf Bohn)
- 2000: Falling Rocks (Regie: Peter Keglevic)
- 2000: Neonnächte (Regie: Peter Ily Huemer)
- 2000: Stan Becker – Ein Mann ein Wort (Regie: Ralf Bohn)
- 2000: Tödliche Wildnis – Sie waren jung und mussten sterben (Regie: Jorgo Papavassiliou)
- 2001: Honolulu (Regie: Vanessa Jopp)
- 2001: Giravolte (Regie: Carola Spadoni)
- 2001: The Cat’s Meow (Regie: Peter Bogdanovich)
- 2002: Alicia (Regie: Michael G. Johnson)
- 2002: Das Geheimnis meiner Mutter (Regie: Bettina Woernle)
- 2002: Vaya con Dios (Regie: Zoltan Spirandelli)
- 2003: Rosa Roth – Das leise Sterben des Kolibri (Regie: Carlo Rola)
- 2003: Die Eltern der Braut (Regie: Christine Hartmann)
- 2003: Nachts wenn der Tag beginnt (Regie: Christian Görlitz)
- 2004: Tatort – Nur ein Spiel (Regie: Manuel Siebenmann)
- 2005: Was Sie schon immer über Singles wissen wollten (Regie: Oliver Schmitz)
- 2006: Das Glück klopft an die Tür (Regie: Christine Kabisch)
- 2006: Meine Tochter, mein Leben (Regie: Bodo Fürneisen)
- 2006: Nichts als Gespenster (Regie: Martin Gypkens)
- 2007: Aschenputtel – Für eine Handvoll Tauben (Regie: Tommy Krappweis)
- 2007: Capri you Love? (Regie: Alexander Oppersdorf)
- 2007: Fast ein Volltreffer (Regie: Oliver Dommenget)
- 2007: Im Namen des Gesetzes (Regie: Pete Ariel)
- 2007: Die Spezialisten: Kripo Rhein-Main – Das Versprechen (Regie: Patrick Winczewski)
- 2008: Deadline – Blutspur (Regie: Andreas Herzog)
- 2008: Hochzeitswalzer (Regie: Andrea Katzenberger)
- 2009: Countdown – Die Jagd beginnt (Pilotfilm zur Fernseh-Krimiserie, Regie: Christian Theede)
- 2009: Kommissar LaBréa – Tod an der Bastille (Regie: Sigi Rothemund)
- 2009: NDR Licht aus! Sketch an! (NDR Sketch-Comedy) (Regie: Geriet Schieske)
- 2009: Tatort – Schwarzer Peter (Regie: Christine Hartmann)
- 2010–2012: Countdown – Die Jagd beginnt (Fernseh-Krimiserie, Regie: Alexander Diehrbach, Züli Aladag, Christian Theede)
- 2010: Tulpen aus Amsterdam (Regie: Ilse Hofmann)
- 2013: BlitzBlank (Regie: Ingo Rasper)
- 2013: Danni Lowinski – Alles Plastik (Regie: Holger T. Schmidt)
- 2013: Rubinrot (Regie: Felix Fuchssteiner)
- 2014: Der Kriminalist – Auf Sand gebaut (Regie: Filippos Tsitos)
- 2014: Die Hochzeit meiner Schwester, (Fernsehfilm, Deutschland 2014, Regie Marco Serafini)
- 2014: Die Mütter-Mafia (Fernsehfilm)
- 2014: Ein Sommer in Ungarn (Fernsehfilm, Regie: Sophie Allet-Coche)
- 2014: Saphirblau
- 2014: Dr. Klein – Ein neues Leben
- 2015: Der Bozen-Krimi – Wer ohne Spuren geht
- 2015: Kommissar Dupin – Bretonisches Gold
- 2015: SOKO Stuttgart – Frauenbier
- 2016: Der Bozen-Krimi – Das fünfte Gebot
Theater (Auswahl)
- 2013: Eine ganz normale Familie von Neil Simon als Bella am Theater am Kurfürstendamm (Regie: Andreas Schmidt)
Auszeichnungen
- 2002: Bayerischer Filmpreis, Nachwuchsdarstellerpreis für Vaya con Dios
Weblinks
- Chiara Schoras bei IMDb
- Vorlage:Filmportal.de Name
- Chiara Schoras bei der Agentur Schlag
Belege
- ↑ Fragen an Chiara Schoras zu ihrer Rolle der Sonja Schwarz, Berge und Bozen, ARD daserste.de, abgerufen 5. Februar 2016
Personendaten | |
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NAME | Schoras, Chiara |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 26. September 1975 |
GEBURTSORT | Elmshorn, Schleswig-Holstein, Bundesrepublik Deutschland |