Concordia-Preis
Der Concordia-Preis ist ein Publizistikpreis, der seit 1998 einmal jährlich vom Presseclub Concordia für hervorragende publizistische Leistungen für Menschenrechte, Demokratie und insbesondere für Presse- und Informationsfreiheit vergeben wird. Die ausgezeichneten Werke müssen in Österreich erschienen sein oder einen engen Bezug zu Österreich haben.
Der Publizistikpreis wird in zwei Kategorien, die jeweils mit 3.650 Euro dotiert sind, vergeben: Menschenrechte (gestiftet von der Bank Austria) und Pressefreiheit (gestiftet von der „gemeinnützigen Privatstiftung Dr. Strohmayer“). Hinzu kommt ein undotierter Ehrenpreis, der für das Lebenswerk vergeben wird. Die Ausschreibung für den Concordia-Preis erfolgt im Spätherbst - letzter Einreichungstag (Poststempel) ist jeweils der 31. Jänner des darauffolgenden Jahres. Die Auszeichnung für ein Jahr erfolgt immer im Frühjahr des Folgejahres.[veraltet]
Preisträger
- 1998
- Ehrenpreis: George Tabori
- Pressefreiheit: Andrej Hric
- Menschenrechte: Judith Brandner
- 1999
- Ehrenpreis: Franz König
- Pressefreiheit: ANEM, Association of Independent Electronic Media in Yugoslavia
- Menschenrechte: Brigitte Voykowitsch
- 2000
- Ehrenpreis: Václav Havel
- Pressefreiheit: Hans Rauscher
- Menschenrechte: Florian Klenk
- 2001
- Ehrenpreis: Herbert Krejci
- Pressefreiheit: Zeljko Kopanja
- Menschenrechte: Antonia Rados
- 2002
- Ehrenpreis: Brigitte Hamann
- Pressefreiheit: Radio Österreich International
- Menschenrechte: Projekt Augustin
- 2003
- Ehrenpreis: Johann P. Fritz
- Pressefreiheit: Die Furche
- Menschenrechte: Elfriede Hammerl
- 2004
- Ehrenpreis: Barbara Coudenhove-Kalergi
- Pressefreiheit: Armin Wolf
- Menschenrechte: Irene Brickner
- 2005
- Ehrenpreis: Leon Zelman, Jewish Welcome Service Vienna
- Pressefreiheit: Wiener Stadtzeitung Falter (Armin Thurnher)
- Menschenrechte: Friedrich Orter
- 2006
- Ehrenpreis: Oscar Bronner
- Pressefreiheit: Susanne Scholl
- Menschenrechte: Markus Müller
- 2007
- Ehrenpreis: Paul Flora
- Pressefreiheit: serbische Zeitung Danas
- Menschenrechte: Burkhard Bischof
- 2008
- Ehrenpreis: Erika Weinzierl
- Pressefreiheit: Cornelia Vospernik für ihre Berichterstattung aus China
- Menschenrechte: Mary Kreutzer und Corinna Milborn für ihr Buch „Ware Frau. Auf den Spuren moderner Sklaverei von Afrika nach Europa“
- Interkultureller Dialog: Ivana Ćućujkić [1]
- 2009[2]
- Ehrenpreis: Anton Pelinka
- Pressefreiheit: Antonia Gössinger
- Menschenrechte: Sibylle Hamann, Redakteurin der Kleine Zeitung
- 2010[3]
- Ehrenpreis: Hugo Portisch
- Pressefreiheit: Karim El-Gawhary
- Menschenrechte: Peter Resetarits
- Sonderpreis (für Pressefreiheit): Sihem Bensedrine
- Ehrenpreis: Ágnes Heller
- Pressefreiheit: Redakteure im ORF der Zeit im Bild
- Menschenrechte: Nina Horaczek
- für sein Lebenswerk: Otto Schönherr
- 2012[6]
- Pressefreiheit: Redaktion der Kleinen Zeitung Kärnten
- Menschenrechte: Barbara Gansfuß, Ö1-Redakteurin
- für sein Lebenswerk: Engelbert Washietl
- 2013[7]
- Menschenrechte: Petra Ramsauer
- Pressefreiheit: Josef Barth und das Team des Forum Informationsfreiheit
- für sein Lebenswerk: Gerd Bacher
- 2014[8]
- Menschenrechte: Bernt Koschuh
- Pressefreiheit: Rubina Möhring
- für ihr Lebenswerk: Freda Meissner-Blau und Hubert Feichtlbauer
Einzelnachweise
- ↑ Stadt Wien Publizistikpreis für Interkulturellen Dialog für Ćućujkić, RK 28. Jänner 2009.
- ↑ Concordiaball: Preisträger 2009; abgerufen am 2. Mai 2011
- ↑ OTS0282, abgerufen am 2. Mai 2011
- ↑ Deutscher Web-Medienpreis für ORF-Protest im Kurier vom 28. März 2012 abgerufen am 1. April 2012
- ↑ Concordia-Publizistikpreise 2011 Der Standard, 28. März 2012
- ↑ CONCORDIA-PREISE 2012 vergeben, Pressemitteilungen auf der Website des Presseclubs Concordia vom 21. März 2013
- ↑ CONCORDIA PREISE 2013, Pressemitteilungen auf der Website des Presseclubs Concordia
- ↑ CONCORDIA-PREISTRÄGER 2014, Pressemitteilungen auf der Website des Presseclubs Concordia. Abgerufen am 4. Mai 2015.