Die DDR-Eishockeymeisterschaft 1962/63 wurde in der Oberliga mit sechs Mannschaften ausgetragen. Ebenfalls sechs Mannschaften bildeten die Liga. Als dritte Spielklasse wurde erstmals die Gruppenliga etabliert, die aus vier Staffeln bestand. Dabei kehrte man nach zwei Jahren zu der Praxis zurück, die Einteilung nach regionalen Gesichtspunkten vorzunehmen. In Staffel 1 spielten somit Thüringer Teams, in Staffel 2 hauptsächlich Teams aus den Bezirken Halle und Magdeburg, vorrangig der Harzregion, in Staffel 3 die Teams aus dem Bezirk Karl-Marx-Stadt und in Staffel 4 die Teams aus der Lausitz.
DDR-Meister wurde zum 13. Mal die Mannschaft der SG Dynamo Weißwasser. Der Rekordsieger musste jedoch nach vier Jahren mal wieder eine Niederlage einstecken.
Obwohl sich die BSG Lok Zittau mit diesem Sieg den Klassenerhalt sicherte, zog sie anschließend in die Gruppenliga zurück. Die unterlegene BSG Stahl Brotterode verzichtete darauf, den freigewordenen Platz der Zittauer einzunehmen und startete in der kommenden Saison ebenfalls in der Gruppenliga.
Gruppenliga
Gruppenliga-Meisterschaft
Finale
BSG Stahl Brotterode
–
BSG Aktivist Lohsa
8:4
Die BSG Stahl Brotterode vertrat damit die Gruppenliga in der Relegation gegen den Letztplatzierten der Liga.
Halbfinale
BSG Stahl Brotterode
–
SG Dynamo Schierke
5:00–01:1
(Sieger Staffel 1)
(Sieger Staffel 2)
BSG Aufbau Schönheide
–
BSG Aktivist Lohsa
6:40–03:8
(Sieger Staffel 3)
(Sieger Staffel 4)
Vorrunde – Staffel 1
Die als vierter Teilnehmer vorgesehene BSG Fortschritt Apolda hatte vor Saisonbeginn zurückgezogen.
Um die reduzierte Gruppenliga-Staffel 1 – die zudem in der Sommerpause den Rückzug von SC Turbine Erfurt II zu verkraften hatte – aufzufüllen, durften aus den betreffenden Thüringer Bezirken mehrere Teams aufsteigen. Der eigentlich qualifizierte Vertreter aus dem Bezirk Halle, BSG Chemie Leuna II verzichtete auf den Aufstieg und wurde von der BSG Chemie Granschütz ersetzt. Insgesamt meldeten folgende Bezirksligisten für kommende Saison in die Gruppenliga:
1Die BSG Chemie Leuna startete in der Vorsaison unter dem Namen BSG Chemie Granschütz. 2Die BSG Vater Jahn Annaberg-Buchholz startete in der Vorsaison unter dem Namen BSG Wismut Annaberg. 3Die BSG Aktivist Lohsa startete in der Vorsaison unter dem Namen BSG Aktivist Knappenrode-Lohsa. 4Die BSG Chemie Granschütz startete in der Vorsaison unter dem Namen BSG Chemie Granschütz II.
Literatur
Stephan Müller: Deutsche Eishockey-Meisterschaften. Books On Demand, Norderstedt 2000, ISBN 3-8311-0997-4