Bahnstrecke Knin–Split
Knin–Split/Šibenik[1] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenklasse: | C4 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Knin–Perković–Split | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer: | M604 Knin–Split Predgrađe L218 Split Predgrađe–Split | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke: | 70a (HŽ) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 102,658 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | Split Predgrađe–Split | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Perković–Šibenik | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer: | M607 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke: | 73 (HŽ) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 22,502 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Als Dalmatinische Bahn werden die Bahnstrecken südlich des kroatischen Eisenbahnknotens Knin bezeichnet. Sie sind eingleisig, nicht elektrifiziert und nach der Region Dalmatien benannt. Sie stellen heute die Weiterführung der Lika-Bahn und der Una-Bahn bis zur Adriaküste dar. Allein der innerstädtische Streckenabschnitt zwischen Split Predgrađe und Split ist zweigleisig ausgebaut.
Geschichte
Bereits in den 1860er Jahren gab u.a. durch Bernhard von Wüllerstorf-Urbair bereits Überlegungen für eine privatwirtschaftliche Eisenbahnverbindung zwischen dem Kernland Österreich-Ungarns und Dalmatien. Diese Pläne wurden jedoch unter anderem wegen mangelnder Kapitalmobilisierung nicht umgesetzt. Daher entschlossen sich in den 1870er Jahren die k.k. Staatsbahnen (kkStB) diese strukturell wichtigen Eisenbahnstrecken selbst zu errichten. Zwischen 1874 und 1877 wurden die Teilstrecken von Siverić nach Šibenik und Split realisiert, bis 1888 dann auch die Verbindung von Knin nach Siverić. Mit Fertigstellung der Lika-Bahn wurde die Dalmatinische Bahn 1925 mit dem übrigen Eisenbahnnetz verbunden.[2]
Im Ergebnis des Ersten Weltkriegs wurde das Einzugsgebiet der Strecke Teil des Ende Oktober 1918 ausgerufenen Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen (ab 1929 Königreich Jugoslawien). Auch die Dalmatinische Bahn ging auf dieser Grundlage in der späteren Jugoslawischen Staatsbahn auf. Mit der Unabhängigkeit Kroatiens 1991 gingen die Strecken wiederum auf die neu gegründete Eisenbahngesellschaft Hrvatske željeznice (HŽ) über. Im Kroatienkrieg wurde die Verbindung noch im gleichen Jahr teilweise zerstört und war unbefahrbar. Nach dem Ende des Krieges wurde sie wieder aufgebaut und Anfang 2001 wieder eröffnet.
Heutiger Betrieb
Seit dem Jahr 2005 wird die Relation Zagreb–Split durch die Kroatischen Eisenbahnen (HŽ) mit Neigetechnik-Zügen der Baureihe 7123 bedient. Die Züge werden als InterCity Nagibni (ICN) bezeichnet, mit ihnen konnte eine deutliche Reisezeitverkürzung gegenüber vorher erreicht werden, zugleich verbesserte sich der Reisekomfort. Im Jahresfahrplan 2012 beträgt die fahrplanmäßige Reisezeit mit diesen Zügen zwischen Zagreb Hauptbahnhof und Split etwas mehr als sechs Stunden, davon 97 Minuten für die Teilstrecke Knin–Split. Das Fernverkehrsangebot zwischen Zagreb und Split wird ergänzt durch mehrere lokbespannte Schnell- und Nachtzüge, wobei ein Zugpaar auch Autoreisezugwagen mitführt. Saisonal werden auch Kurswagenverbindungen von und nach Budapest angeboten, einmal wöchentlich auch nach Moskau. Fernverkehrsleistungen nach Šibenik werden nicht angeboten.[3]
Darüber hinaus verkehren auf beiden Streckenästen der Dalmatinischen Bahn mehrere Zugpaare des Schienenpersonennahverkehrs, die in der Regel auch alle Unterwegshalte bedienen. Zum Teil verkehren diese Leistungen als Wagenzugdurchlauf von Split über Perković nach Šibenik sowie von Šibenik direkt nach Knin (jeweils rund 100 Minuten). SPNV-Umsteigeverbindungen zwischen Knin und Split dauern rund 2,5 Stunden.[3]
Zugunfall Kaštel Stari
Nahe dem Bahnhof Kaštel Stari entgleiste am 24. Juli 2009 der ICN 521, ein Neigezug, bei überhöhter Geschwindigkeit in einer engen Kurve. Sechs Tote und 40 Verletzte (nach anderen Angaben 55 Verletzte) waren die Folge des Unfalls. Ursache war, dass unmittelbar bevor der Unfallzug die Strecke befuhr, ein Bauzug nicht nur die Holzschwellen mit einem Brandschutzmittel besprüht hatte, sondern auch die Schienen. Dort bildete sich ein schmieriger Ölfilm, der verhinderte, dass der Neigezug vor der Kurve auf die zulässige Geschwindigkeit abbremsen konnte. Während der Aufräumarbeiten verbremste sich noch ein Bahndienstfahrzeug auf dem Ölfilm und entgleiste. Dabei kam niemand zu Schaden. Die Schienen wieder zu reinigen nahm 11 Tage in Anspruch.[4][5]
Galerie
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Bahnhof Knin im Jahr 2008
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Güterzug mit 2062 111 im Bahnhof Kosovo (2013)
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Bahnhof Perković im Jahr 2011
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Zug zwischen Sadine und Primorski Dolac (2013)
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Zug bei Sadine (2013)
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Ein Triebwagen der HŽ-Baureihe 7122, die auf dieser Strecke im Regionalverkehr eingesetzt wird, im Bahnhof Split
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Im Jahr 2009 bei Kaštel Stari verunglückter Triebwagen, hier 2012 abgestellt nahe dem Bahnhof Solin
Einzelnachweise
- ↑ HŽ Infrastruktura d.o.o.: Izvješće o mreži 2014, HŽ Infrastruktura d.o.o., Zagreb 5. Dezember 2012, abgerufen am 28. Juni 2013
- ↑ Enzyklopädie zur Eisenbahngeschichte des Alpen-Donau-Adria-Raumes: Dalmatiner-Bahn. Elmar Oberegger, 2006, abgerufen am 11. August 2012.
- ↑ a b HŽ Putnički prijevoz d.o.o.: Vozni red 11.XII.2011. - 8.XII.2012., Zagreb 2011.
- ↑ bac/an: Schweres Zugunglück in Dalmatien. In: Eisenbahn-Revue International 10/2009, S. 494.
- ↑ Neigezugunfall auf der Strecke Zagreb–Split. Zug & Eisenbahn Blog, 25. Juli 2009, abgerufen am 21. Mai 2014.
Weblinks
- Commons: Dalmatinische Bahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Art. Dalmatiner-Bahn. In: Dr. Elmar Oberegger, Enzyklopädie zur Eisenbahngeschichte des Alpen-Donau-Adria-Raumes. 2011ff.