Das Glück kam über Nacht

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Film
Titel Das Glück kam über Nacht
Einmal Millionär sein
Originaltitel The Lavender Hill Mob
Produktionsland Großbritannien
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1951
Länge 78 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Charles Crichton
Drehbuch T. E. B. Clarke
Produktion Michael Balcon
Musik Georges Auric
Kamera Douglas Slocombe
Schnitt Seth Holt
Besetzung

Das Glück kam über Nacht (Originaltitel: The Lavender Hill Mob) ist eine britische Filmkomödie des Regisseurs Charles Crichton aus dem Jahr 1951. Deutschland-Premiere des auch unter dem Titel Einmal Millionär sein bekannten Films war am 18. Januar 1952. Der Film gehört zum Genre der Heist-Movies.

Handlung

Henry Holland ist ein scheuer Bankangestellter in London, der seit Jahren für die Lieferung von Goldbarren zuständig ist. Nach außen hin gibt er sich penibel und überängstlich, doch er glaubt, den perfekten Plan zum Raub der Barren und der anschließenden Flucht entwickelt zu haben. Auf die Idee kam Holland, als ein neuer Mieter in seiner Pension einzog. Pendlebury ist der Inhaber einer Gießerei, die nutzloses Schmuckwerk herstellt. Pendlebury sucht ebenso nach einer Möglichkeit aus seinem bisherigen Leben auszubrechen.

Als Holland zu einer anderen Filiale der Bank versetzt werden soll, will er den Plan verwirklichen. Innerhalb einer Woche heuern Holland und Pendlebury zwei Gauner an, Smith und Shorty, die ihnen beim Raub helfen sollen. Der Plan ist einfach, aber clever. Smith und Shorty sollen den Goldwagen entführen und zu Pendleburys Lieferwagen fahren. Das Gold ist in der Barrenform wertlos, also soll es zur Gießerei gebracht, eingeschmolzen und in Form von kleinen Souvenir-Eiffeltürmen nach Frankreich gebracht werden.

Durch ein kleines sprachliches Missverständnis geht der Plan schief. Die Besitzerin eines Souvenirladens hat sechs von den Goldtürmchen verkauft. Als Holland und Pendlebury ankommen, versuchen sie die fehlenden Türme zurückzuschaffen. Bei fünf der Türme klappt das auch. Der sechste Turm entwischt ihnen. Nach einer wilden Verfolgungsjagd durch London wird Pendlebury verhaftet. Holland kann nach Südamerika fliehen, wird aber am Ende des Filmes ebenfalls festgenommen.

Kritiken

  • Für das Lexikon des internationalen Films ist der Film eine „herzerfrischend heitere Kriminalkomödie, die ein Paradebeispiel aus der Nachkriegsära des britischen Lustspiels ist, das sprudelnd von Ideen und voll von trockenem Humor, hintergründig und zugleich liebevoll den biederen Kleinbürger und seine verborgenen Träume karikiert.“[1]
  • Die Zeitschrift Cinema in ihrem Internet-Portal: „Vollgepropft mit urkomischen Verfolgungsjagden.“[2]

Hintergrund

  • Robert Shaw gibt in dem Film sein Spielfilmdebüt, er wird aber ebenso wie der spätere Darsteller des James-Bond-Erfinders „Q“, Desmond Llewelyn, nicht im Abspann genannt.
  • Audrey Hepburn war eigentlich für eine größere Rolle vorgesehen, doch durch ihr Bühnenengagement musste sie auf eine kleine Rolle ausweichen.

Synchronisation

Die deutsche Synchronbearbeitung entstand 1952 in den Ateliers der Rank Film Synchronproduktion Hamburg. Synchronregie führte Edgar Flatau.[3] [4]

Rolle Darsteller Synchronsprecher
Henry Holland Alec Guinness Reinhold Nietschmann
Pendlebury Stanley Holloway Helmut Peine
Shorty Alfie Bass Joseph Offenbach
Smith Sid James Ralf Wolter
Farrow John Gregson Wolfgang Schwarz
Clayton Sydney Tafler Walter Langwitz
Mrs. Chalk Marjorie Fielding Erna Nitter
Miss Evesham Edie Martin Charlotte Voigt-Wichmann

Auszeichnungen

Oscar 1953
British Film Academy Awards 1952

Das British Film Institute wählte Das Glück kam über Nacht im Jahre 1999 auf Platz 17 der besten britischen Filme aller Zeiten.

DVD-Veröffentlichung

  • Einmal Millionär sein. Universal 2007

Soundtrack

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Lexikon des internationalen Films 2000/2001 (CD-ROM)
  2. http://www.cinema.de/film_aktuell/filmdetail/film/?typ=inhalt&film_id=555828
  3. Einmal Millionaer sein (1950) in der Synchrondatenbank von Arne Kaul; abgerufen am 15. August 2009
  4. Einmal Millionär sein in der Deutschen Synchronkartei; abgerufen am 15. August 2009