Die Karriere von Suzanne

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Film
Titel Die Karriere von Suzanne
Originaltitel La carrière de Suzanne
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 1963
Länge 52 Minuten
Stab
Regie Éric Rohmer
Drehbuch Éric Rohmer
Produktion Les Films du Losange,
Barbet Schroeder
Kamera Daniel Lacambre
Schnitt Éric Rohmer
Besetzung

Die Karriere von Suzanne (Originaltitel: La carrière de Suzanne) ist der 1963 entstandene zweite Film aus dem Zyklus Sechs moralische Erzählungen von Éric Rohmer. Es handelt sich um einen Film mittlerer Länge, der im 16-mm-Format in Schwarz-Weiß gedreht wurde.

Handlung

Bertrand, der Erzähler, studiert Pharmazie in Paris. Zusammen mit seinem Freund Guillaume, einem Politikwissenschaft-Studenten, lernt er in einem Cafe (Le Luco) Suzanne kennen, die beim nationalen Tuberkulose-Komitee arbeitet und Abendkurse in Italienisch besucht.

Guillaume lädt Suzanne zu einer Party im Haus seiner Mutter ein. Im Laufe des Abends beschäftigt er sich ausschließlich mit Sophie, einer Studentin aus Irland, während Bertrand sich zurückzieht und die beiden beobachtet – insbesondere die Reaktion von Suzanne. Nach der Party bleiben Suzanne und Bertrand bei Guillaume und dieser schläft mit Suzanne. Am nächsten Morgen verlässt Bertrand als erster das Haus, er fühlt sich unwohl in seiner Rolle als Komplize.

Suzanne sucht Bertrand auf, um wieder mit Guillaume Kontakt aufzunehmen. Bertrand ist davon nicht begeistert, da sie ihn nicht interessiert, lässt sich aber von ihr zu einer Feier einladen. Guillaume erfährt davon und lässt sich auch eine Zeit lang von ihr aushalten.

Nach der Rückkehr aus den Osterferien bei seiner Familie versteckt Bertrand Geld, das für einen neuen Anzug bestimmt ist, in einem Buch. Das Geld wird von Guillaume gestohlen, aber Bertrand verdächtigt Suzanne. Schließlich erfährt Bertrand, der inzwischen mit Sophie liiert ist, dass Suzanne einen Studienkollegen heiraten wird, was sein Bild von ihr verändert, er findet sie jetzt doch attraktiv.

Kritik

„Zweiter Teil von Rohmers sechsteiligem Zyklus ‚Moralische Erzählungen‘, der inszenatorisch noch nicht vollkommen ist, jedoch Handschrift und Absicht des Regisseurs erkennen läßt: Rohmer feiert den Sieg des ‚moralischen Instinkts‘ gegen das berechnende Kalkül. Eine intellektuelle Übung voller psychologischer Arabesken.“

Lexikon des internationalen Films[1]

Bemerkungen

Literatur

  • Éric Rohmer: Meine Nacht bei Maud. Sechs moralische Erzählungen, ein Filmzyklus. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch 1987. ISBN 3-596-24466-8

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Karriere von Suzanne. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 26. September 2016.